Der REC muss jetzt versuchen, am Freitag (20 Uhr) im „Rückspiel“ in der Eishalle Schillingallee und Sonntag (16 Uhr) beim ECC Preussen Berlin Rang sieben, den sich mit einem 3:1 bei den Füchsen Duisburg die Crocodiles Hamburg „schnappten“, zurückzuerobern. Essen (und damit der letzte direkte Play-off-Platz sechs) konnte, das war schon vor dem gestrigen Spiel klar, nicht mehr erreicht werden. Werden die Ostseestädter Siebenter, treffen sie in der 1. Playoffrunde, den Pre-Playoffs (Modus Best of three), auf die Black Dragons Erfurt. Setzen sie sich hier durch, bekommen sie es in den Playoffs, im Achtelfinale (Best of five), mit dem Zweiten der Oberliga Süd Eisbären Regensburg zu tun.
Die Gäste wie erwartet nicht in Bestbesetzung: Stürmer Constantin Koopmann schaffte es berufsbedingt nicht bis zur Abfahrt des Busses und fehlte somit. Dennoch lieferten die Piranhas den Moskitos ein ausgeglichenes Spiel. Beim Stand von 0:1 ging es in die erste Pause. REC-Mannschaftsleiter Dirk Weiemann: „Das Gegentor war relativ unglücklich. Leider konnten wir in dieser Szene nicht gut genug klären. Ansonsten hätte es aufgrund der Chancenverteilung eigentlich unentschieden stehen müssen.“
Aber die Raubfische ließen sich von dem Rückstand nicht entmutigen, gingen nun konzentrierter zur Sache, nutzten auch ihre Chancen und drehten das Ergebnis: 1:1 durch Routinier Andrej Teljukin (30.) und das 2:1 von Rückkehrer Josh Rabbani (32.)! „Wir konnten unsere eigenen Fehler minimieren und die der Essener bestrafen. Die Mannschaft hat gut nach vorne und hinten gearbeitet und sich diesen Zwischenstand verdient“, so Dirk Weiemann.
Jetzt jedoch kamen die Gastgeber zurück: Ausgleich und dann 3:2 ausgerechnet durch den Ex-Rostocker Arthur Lemmer! Der REC versuchte alles, nahm auch kurz vor Schluss noch Keeper Jan Dalgic zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis, doch Essen traf ins leere Tor zum 4:2. Weiemann: „Der Gegner war am Ende einen Tick aggressiver, und das hat uns etwas aus dem Rhythmus gebracht. Wir müssen an die Leistung des zweiten Drittels anknüpfen, dann ist Freitag mit unseren Heimfans im Rücken etwas drin.“
REC Piranhas: Dalgic (Urbisch) – Kohlstrunk, Teljukin, Hartmann, Gärtner, Kröber, Gulda, Kohl – Piehler, Brockelt, Classen, Becker, Beck, Kurka, Bezouska, Voronov, Rabbani
Tore:
1:0 Zuralev (14.)
1:1 Teljukin (30./Vorlagen: Beck, Rabbani)
2:1 Rabbani (32./Teljukin, Beck)
2:2 Miglio (47.)
3:2 Lemmer (48.)
4:2 Holzmann (59. – Empty Net)
Strafminuten: Moskitos 6, Piranhas 12
Zuschauer: 775 in der Eishalle am Westbahnhof