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Piranhas gegen Trappers endet 2:7

Þ03 Dezember 2018, 08:35
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Rostock Piranhas

Es war das erwartet schwere Spiel für die Piranhas, die neben Constantin Koopmann kurzfristig auch auf Michal Bezouska verzichten mussten. Letzterer verletzte sich beim Aufwärmen, lief zwar noch bei der Mannschaftsaufstellung auf, konnte aber dennoch nicht eingesetzt werden. Und so sollten es dann 12 + 2 bissige Raubfische gegen die schnellen Fallensteller aus Oranje richten. Eine echte Herausforderung. Bereits nach 47 Sekunden landete der Puck im Gehäuse der Trapper, Thomas Voronov versenkte die Vorlage von Greg Classen und Viktor Beck. Ein Traumstart und so konnte es weiter gehen. Ging es aber nicht. Sofort waren die Gäste hellwach, spielten sich schnörkellos durch den Raum und machten gewaltig Druck auf die Rostocker Abwehr. Diese hielt bis zur 5. Minute stand, dann glich Bastings (Montgomery / Loginov) das enorm schnelle Spiel aus. Die Gäste attackierten früh und versuchten so, den Druck auf die Reihen der Piranhas hoch zu halten. Dadurch taten sich für die Raubfische immer wieder Räume auf, in die unter anderem Kevin Piehler in der 8. Minute, Lukas Gärtner in der 10. Minute und Maurice Becker in Minute 17 vorstießen und Trapperschlußmann Meierdres prüften. Dieser parierte bestens. Das Drittel ging mit 1:1 zu Ende, da die Rostocker auch in doppelter Unterzahl keinen Treffer mehr zuließen.

Ebenso wie die Unterzahl, nahmen die Raubfische auch den Schwung des ersten Spielabschnittes mit ins Mitteldrittel. Schadlos überstanden sie die restlichen Strafminuten und bissen sich weiter fleißig durch die Partie. Und während die Gäste taktisch variabel mal mit Diagonalpässen, mal mit dem Lauf durch die Mitte und das Verarbeiten von Rebounds versuchten, zum Ziel zu kommen, war es auf Seiten der Rostocker mittlerweile schlichtweg harte Arbeit, das hohe Tempo der Gäste mitzugehen. Unaufgeregt und gut sortiert spulten diese ihr Repertoire ab und gingen durch Stempher in der 25. Minute in Führung.  Den Rostockern war es vorher nicht gelungen, die Scheibe aus dem Gefahrenbereich zu befördern. So langsam mussten die Raubfische dem schnellen Spiel nun Tribut zollen, trotzdem kamen sie immer wieder zu Befreiungsaktionen, Endstation war jedoch der Tilburger Keeper. In der 28. Minute war es abermals Bastings, der mit feiner Kelle zum 1:3 einnetzte. Wieder war es nicht gelungen, den Spielfluss der Gäste zu unterbinden. In der 35. Minute, die Trapper waren zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, misslang Jan Dalgic die Klärung der Scheibe am Bullikreis, v.d. Heuvel luchste dem, über weite Strecken des Spiels sicheren Rostocker Keeper die Scheibe ab und erhöhte auf 1:4. Nur 2 Minuten später aber verhinderte Jan einen sicheren Treffer der Tilburger mit einem traumhaften Save. Damit ging es in die letzte Pause.

 Die Gäste starteten das Schlußdrittel energisch, Rostock warf alles dagegen, konnte aber das 1:5 nicht verhindern. Ein Handgelenkschuß von Loginov fand in der 45. Minute den Weg in den Winkel. Die Piranhas verloren nun den Zugriff, denn das Tempo der Gäste war weiterhin beeindruckend und nur eine Minute später erhöhte Hermens nach perfektem Zusammenspiel mit Teamkollege Bruijsten auf 1:6. Aber aufgeben war nicht Sache der Raubfische und fast wurden sie in der 54. Minute belohnt, als Keeper Meierdres nach einem Rostocker Abschluss samt Puck ins Tor rutschte. Doch das Spielgerät fand dabei nicht den Weg über die Linie. Erst 3 Minuten später fiel dann doch noch ein Treffer für die Gastgeber, Kevin Piehler zog die Scheibe scharf vor das Gehäuse, Werner Hartmann stellte die Kelle rein und der Puck zappelte im Netz. 2 Minuten  später aber war der alte Abstand wieder hergestellt, wieder war es Stempher, der nach Vorarbeit von De Hondt und Vogelaar vollstreckte. Damit war, wie Ecco trocken über die Lautsprecher der Halle verkündete, „Schluß“.

Was bleibt ist die Erkenntnis, das Tilburg immer noch schnelles und schönes Hockey spielt, die Piranhas auch nach deutlichem Rückstand immer weiter kämpferisch agieren und als Mannschaft auftreten. Darum wurde diese Mannschaft auch zu Recht von den Fans zum „Spieler des Tages“ gewählt. Und darum ging die damit verbundene Kiste Rostocker Bier auch zurück an die Fans, als Dank und Anerkennung für die großartige Unterstützung.

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