Auswärtssieg für die Rostock Piranhas in der Eishockey-Oberliga: Die Norddeutschen setzten sich mit 5:4 (1:0, 2:3, 1:1, 1:0) nach Verlängerung beim Krefelder EV durch. Mit jetzt 26 Punkten aus 25 Partien (im Schnitt 1,05) bleibt der REC Elfter, liegt aber nur noch knapp hinter dem Herforder EV, der bislang 32 Zähler aus 30 Spielen (1,07) holte und als Zehnter den letzten Pre-Playoff-Platz belegt.
„Wie erwartet, kam Krefeld mit viel Tempo und recht ungestüm aufs Eis. Wir hielten aber gut dagegen, blockten viele Schüsse und unterstützen so unseren Keeper Nils Velm. Die Führung ging absolut in Ordnung“, sagte Dirk Weiemann, Mannschaftsleiter der Piranhas, zum ersten Drittel.
Das Tor gelang den Gästen durch Jayden Schubert in Unterzahl (17.). Nach dem Ausgleich der Gastgeber bringt Thomas Voronov die Piranhas erneut in Führung. Anschließend wurde die Gangart der Krefelder etwas ruppiger. Unter anderem wurde Sean Morgan durch einen Check von hinten niedergestreckt, wofür sein Gegenspieler mit einer Matchstrafe vorzeitig zum Duschen geschickte wurde. Der REC blieb ruhig und machte durch Neuzugang Christian Bauhof das 3:1. Doch die Hausherren schlugen zurück und nutzen zwei Überzahlsituationen zum Ende des zweiten Drittel, um zum Ausgleich zu gelangen.
„Zeitweise ist von Krefeld schon ziemliche Härte reingebracht worden. Den Schiedsrichtern ist das Ganze teilweise schon etwas entglitten. Aber die beiden Strafzeiten gegen Drittelende waren wirklich unnötig von uns, da haben wir uns nicht clever angestellt. Insgesamt spielen wir aber das bessere Eishockey. Ich hoffe wir können uns im Schlussdrittel noch belohnen“, sagte Weiemann
Im dritten Drittel ging es noch einmal sehr eng zu. Zum Glück kann August von Ungern Sternberg die erstmalige Führung der Gastgeber relativ schnell kontern. In der Verlängerung war es dann erneut der Angreifer der Piranhas, der mit seinem 16. Saisontreffer für den Sieg sorgte.
„Einerseits überwiegt die Freude darüber, dass wir schließlich dieses Spiel noch gewinnen konnten und zwei Punkte mitnehmen. Anderseits aber auch die Erleichterung, dass kein weiterer Verletzter bei uns hinzukam. Das war teilweise schon mehr als grenzwertig. Viel Pause zum Durchschnaufen haben wir natürlich nicht, schon am Dienstag geht es mit einem schweren Auswärtsspiel in Hamburg weiter“, so Dirk Weiemann