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Piranhas stürzen Tabellenführer von der Spitze

Þ22 Oktober 2012, 14:22
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In der 2. Minute war es Jesper Delffs, der die Rostocker Zuschauer erstarren lies. Aber ruhig war es trotz des Gegentores nicht. Rund 70 mitgereiste Timmendorfer Fans feierten die 0:1 Führung der Strandjungs. Die Piranhas bekamen nun das Spiel besser in den Griff, erspielten sich Chancen mit tollen Kombinationen. Die Abwehr setzte wie schon in Adendorf ihre gute Arbeit fort.

In der 9. Minute war es der 33-jährige Kapitän der Piranhas Jens Stramkowski, der die schwarze Scheibe im Tor der Timmendorfer zum verdienten Ausgleich unterbringen konnte. Nun bekamen die Raubfische immer mehr Sicherheit, jeder Pass aus der Abwehr erreichte die Stürmer. Als die Timmendorfer gerade in Unterzahl waren, konnten die Raubfische dann im Powerplay durch einen schönen Blueliner von Vitalij Blank in der 12. Spielminute in Führung gehen. Rostock in der 16. Minute durch eine Strafe gegen Kevin Gall in Unterzahl gelang dann durch Paul Stratmann sogar noch der 3:1 Pausenstand.


Mit der Führung im Rücken kamen die Piranhas aus der Kabine. Jede Kombination gelang und die Timmendorfer konnte sich nur durch Fouls befreien. In doppelter Überzahl gelang es im Powerplay wieder dem Verteidiger Vitalij Blank, die Scheibe vorbei an Matthias Riek zum 4:1 im Tor der Timmendorfer unterzubringen.

Aber nicht nur die Routiniers machten ihre Tore. Jetzt waren auch die jungen Wilden an der Reihe. Clemens Kohlstrunk (22) und Simon Krüger (20) bedienten in der 26. Minute den 21-jährigen Marvin Kablau, der mit einem wunderschönen Tor zum 5:1 seine gute Leistung krönte.

Timmendorf stellte nun ihre Reihen um, bäumten sich auf und in nur 68 Sekunden konnten sie das Spiel fast zum Kippen bringen. Mit Slawa Koubenski, Marco Meyer und Christian Herrmann schossen gleich zwei ehemalige Rostocker die Beach Boys in der 12. Minute auf 5:4 wieder ins Spiel. Die Rostocker Abwehr um Tobias John sah in dieser Phase nicht besonders gut aus. Eine Auszeit durch die Trainer Pavel Blaha und Wolfgang Wünsche brachte aber wieder Ruhe und Sicherheit in das Spiel der Piranhas.


Zu Beginn des letzten Drittels war Timmendorf wieder in einer doppelten Unterzahl und Rostock konnte wieder ihr Powerplay aufbauen. Toni Marsall wurde durch seine Mitspieler so gut in Szene gesetzt, dass er bereits in der 42. Minute das 6:4 erzielen konnte. Mit wunderschönen Kombinationen gelang es den Rostockern das ein ums andere Mal die Timmendorfer Abwehr schwindelig zu spielen. In der 46. Minute war es der Spieler des Abends Paul Stratmann der das 7:4 erzielen konnte.

Renè Wegner war gerade in der 51. Minute wegen einer Strafe in der Kühlbox, da nutzte Rino Schroeder dies zum erneuten 7:5 Anschluss. Nun war das Spiel ein Kampf auf Augenhöhe, keine Mannschaft schenkte der anderen etwas.

Die Rostock Piranhas reagierte zu diesem Zeitpunkt aber mit dem schönsten Tor des Abends. Clemens Kohlstrunk erkämpft den Puck in der Abwehr und bedient mit einem tollen Pass Paul Stratmann, der auf das Timmendorfer Tor zufuhr. Mit dem Blick für seinen Mitspieler und einer überragenden Körpertäuschung bedient er den mitgelaufenen

Karol Bartanus, der nur wenig Mühe hatte, den Puck in der 52. Minute zum 8:4 über die Linie zu drücken. Aber noch war das Spiel nicht gelaufen. Nun saß für die Piranhas Simon Krüger auf der Strafbank, da gelang es Kenneth Schnabel, Tobias John an diesem Abend das fünfte Mal zu überlisten.

Aber die Raubfische gaben das Spiel an diesem Abend nicht mehr aus der Hand. In der 57. Minute waren die Piranhas wieder einmal in Überzahl, da war es Petr Sulcik, der mit einer ebenfalls schönen Kombination mit Vitalij Blank und Toni Marsall den Endstand zum 9:6 erzielen konnte.


Die Rostocker Fans feierten ihre Mannschaft noch lange nach dem Spiel. Aber auch die Timmendorfer Mannschaft wurde von ihren mitgereisten Fans mit Unterstützung der Rostocker für diesen tollen Eishockeyabend verabschiedet. In der Tabelle sind die Timmendorfer auf den 2. Platz abgerutscht und der HSV eroberte die Tabellenführung. Diese haben allerdings auch schon sieben Spiele und die Beach Boys erst vier Pflichtspiele. Die Rostock Piranhas haben mit dem „Sechs-Punkte-Wochenende den Anschluss an die vier ersten Plätze wiedergefunden und befinden sich auf dem 5. Platz.


Am kommenden Wochenende müssen die Raubfische am Freitag zu den Weser Stars nach Bremen. Am Sonntag zur gewohnten Futterzeit um 19 Uhr kommen die ebenfalls im Wasser lebenden Crocodiles aus Hamburg in die Eishalle Schillingalle. Diese befinden sich in der Tabelle direkt hinter den Rostock Piranhas und machten am Wochenende durch Siege gegen die Weser Stars und dem Grafschafter EC aus Nordhorn auf sich aufmerksam. Es verspricht also ein spannendes Spiel zu werden.

eishockey.net / PM Rostocker EC

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