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Playoff-Viertelfinale beginnt mit Niederlage in Bietigheim

Þ12 März 2016, 10:55
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In der Bietigheimer EgeTransArena konnten die Grün- Weißen vor 2.715 Zuschauern zwar ähnlich viele Spielanteile verbuchen, wie die Gastgeber, präsentierten sich aber in der Offensive und vor allem im Überzahlspiel zu harmlos, um den Favoriten wirklich in Bedrängnis bringen zu können. Die Chance, es besser zu machen, haben die Starbulls am Sonntag ab 17 Uhr im ersten Heimspiel, das den 1:1-Ausgleich in der "Best-of- Seven"-Serie bringen soll.

Bei Hauptrundenmeister Bietigheim konnte Trainer Kevin Gaudet wie erwartet nach langer Zeit wieder auf die Topstürmer David Wrigley und Marcus Sommerfeld zurückgreifen. Die Steelers hatten damit eine so starke Mannschaft zur Verfügung, wie noch nie in dieser Spielzeit. Als überzähliger Ausländer musste der Ex-Rosenheimer Shawn Weller auf der Tribüne Platz nehmen. Starbulls-Coach Franz Steer standen außer den Langzeitverletzen Gustav Veisert, Simon Fischhaber und Christian Neuert alle Spieler zur Verfügung. Im Gegensatz zu den drei Pre-Playoff-Spielen, in denen Timo Herden das Rosenheimer Tor hütete, stand diesmal Lukas Steinhauer zwischen den Holmen.

Den favorisierten Steelers merkte man die zehntägige „Arbeitspause“ durchaus an. Das konsequente Forechecking schmeckte der Mannschaft von Kevin Gaudet nicht. Rosenheims Fabian Zick agierte aber bei einem frühen Break viel zu schlampig (2.) und C.J. Stretch verfehlte nach einer Einzelleistung das von Sinisa Martinovic gehütete Tor (6.). Danach fanden die Gastgeber aber doch mehr und mehr zu ihrem unaufgeregten und scheibensicheren Offensivspiel. Und als die Gastgeber erstmals in Überzahl agieren durften musste Starbulls-Torwart Steinhauer mit starken Paraden gegen P.J. Fenton und Frederik Cabana retten. Auf der Gegenseite hatte Wade MacLeod die große Gelegenheit zur Gästeführung, scheiterte aber bei freier Schussbahn am Torwart (12.). Stattdessen mussten die Starbulls vor der ersten Sirene noch zwei Gegentore hinnehmen. In der 15. Minute gewann Justin Kelly ein Anspiel in der Rosenheimer Zone, Adam Borzecki leitete die Scheibe weiter zu David Wrigley und dessen Schuss von der blauen Linie schlug zum 1:0 hinter Lukas Steinhauer ein. 38 Sekunden vor der Pausensirene ließ sich Steinhauer erneut von der blauen Linie überwinden, diesmal durch einen überraschenden Schuss vom Ex-Rosenheimer Dominic Auger, der im Kreuzeck landete.

Der Mittelabschnitt begann flott und hatte zunächst kaum Unterbrechungen. Ein Schlittschuh-Tor von Frederik Cabana fand zurecht keine Anerkennung (24.). Danach hatte Fabian Zick nach gutem Zusammenspiel mit Beppo Frank die Chance zum Anschlusstreffer, traf aber aus halblinker Position nur die Maske des Steelers-Torwart. Fortan taten sich die Rosenheimer aber immer schwerer, Abschlüsse oder gar Großchancen zu kreieren. Bietigheim war dem dritten Treffer näher, als die Starbulls dem ersten. Kelly und Auger in Überzahl und Robin Just im Nachstochern gegen den mehrfach rettenden Steinhauer hatten beste Möglichkeiten dazu. Turbulent wurde es in den letzten Sekunden vor der zweiten Pause. Im Anschluss eines nicht sehr gut gespielten Powerplays kam Beppo Frank doch noch zu einer guten Schusschance, Steelers-Keeper Martinovic ließ Abprallen, parierte den Nachschuss von Tyler McNeely aber stark. Im Gegenzug scheiterte Bietigheims Palka am Pfosten des Rosenheimer Tores.

Das letzte Drittel hätte aus Starbulls-Sicht mit einem Paukenschlag beginnen können. Keine 20 Sekunden waren gespielt, da düpierte Wade MacLeod gleich zwei Verteidiger und verpasste frei vor Martinovic den eigentlich sicheren Anschlusstreffer zum 2:1. Doch danach bekamen die Gastgeber das Geschehen wieder in den Griff und sorgten durch einen Doppelschlag in der 46. und 48. Minute durch Matt McKnight und Marcus Sommerfeld für die Vorentscheidung. Am Ende ging der Erfolg auch in der Höhe in Ordnung, weil Rene Schoofs noch den Pfosten traf als er völlig frei zum Abschluss kam (49.). In der vorletzten Minute schrammten Manuel Edfelder nach einem Solo und Maximilian Vollmayer nach Zuspiel von McNeely jeweils knapp am Ehrentreffer für die Starbulls vorbei.

Insgesamt gestaltete sich das Offensivspiel der Starbulls über 60 Minuten zu harmlos, um für eine Überraschung in diesem ersten Viertelfinalspiel sorgen zu können. Auch im Überzahlspiel – sieben Situationen waren vorhanden – agierten die Grün-Weißen zu inkonsequent. Am Sonntag im Heimspiel, das um 17 Uhr beginnt, wollen die Starbulls aber mit einem Erfolg in der Serie zum 1:1 ausgleichen.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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