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Playoff-Vorschau: Conference-Halbfinals

Þ29 April 2011, 19:54
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Halbfinale - Eastern Conference

 washinton_75x75Washington Capitals - tampabay_75x75Tampa Bay Lightning

Rückblick: Die Washington Capitals setzten sich in Runde eins locker und leicht mit 4:1-Siegen gegen die New York Rangers durch. Zweimal war jedoch eine Overtime nötig, ehe die Caps das Eis als Sieger verlassen konnten.

Der Tampa Bay Lightning war in der ersten Playoff-Runde die einzige Mannschaft, die ein höher gesetztes Team - in diesem Fall die Pittsburgh Penguins - aus dem Rennen werfen konnte. 4:3 lautete das Endergebnis gegen den Stanley Cup Sieger von 2009.

Ausblick: Die Offensive der Caps ist bekanntermaßen über jeden Zweifel erhaben. Allerdings sollte sich Nicklas Backström allmählich dem Niveau seiner Kollegen anpassen, denn der Schwede läuft bislang ein wenig hinter der Musik her. Wer vor den Playoffs allerdings erwartet hatte, dass die Caps in bester Trainingsspiel-Manier nur blind nach vorne laufen, sah sich getäuscht. Die Rasselbande von Bruce Boudreau scheint erwachsen zu werden und zu erkennen, dass eine gesunde Defensive der Schlüssel zum Erfolg ist. Stabilisiert von Michal Neuvirth ließen die Caps zum Beispiel in der letzten Partie gegen die Rangers kaum gefährliche Torszenen zu. Das liegt nicht zuletzt an den beiden Youngstern Karl Alzner und John Carlson, die sich perfekt ergänzen. Alzner stabilisiert die eigene Zone, Carlson belebt die Offensive, zu der auch der seit Spiel drei verletzte Mike Knuble stoßen könnte. Und wenn es mal nicht läuft, gibt es ja noch immer einen Alex Ovechkin.

Mit viel Rückenwind geht der Tampa Bay Lightning in die Serie gegen Washington, warf man doch den Favoriten aus Pittsburgh in sieben Spielen aus dem Rennen. Einer der Garanten war der 41-jährige Schlussmann Dwayne Roloson, der sich als ältester Torhüter, dem in einem siebten Spiel ein Shutout gelang, in die Geschichtsbücher eintrug. Mehr muss allerdings von Torjäger Steve Stamkos kommen, dem in der ersten Runde lediglich zwei Treffer gelangen. An dessen Stelle sprangen dann aber Akteure wie etwa Sean Bergenheim oder Dominic Moore in die Bresche. Stark präsentierten sich auch Martin St. Louis und Vinny Lecavalier.

Schlüssel zum Sieg: Special Teams. Die Caps überzeugten in der Auftaktrunde mit einem starken Unterzahlspiel, während der Lightning mit knapp 30 Prozent das drittbester Powerplay stellte. Zudem bleibt abzuwarten, ob Michal Neuvirth die Leistungen aus Runde eins bestätigen kann. Unterm Strich machen die Caps aber den stärkeren und konstanteren Eindruck.

eishockey.net tippt: Washington setzt sich mit 4:2 Siegen durch.


Halbfinale - Western Conference


sanjose_75x75San Jose Sharks - detroit_75x75Detroit Red Wings

Rückblick:
Die San Jose Sharks setzten sich im kalifornischen Duell gegen die Los Angeles Kings mit 4:2 durch. Zwischenzeitlich sah es nach einer kleinen Überraschung auch, doch die "Haie" sollten sich am Ende durchsetzen.
Ganz entspannt setzten sich die Detroit Red Wings gegen die Phoenix Coyotes durch. Mit einem 4:0-Seriensieg könnten die Wings die Ära der Coyotes (ein Umzug nach Winnipeg steh im Raum) beendet haben.

Ausblick:
Bereits im letzten Jahr warfen die Sharks die Wings im Halbfinale der Western Conference aus dem Rennen. Ob es in diesem Jahr ein ähnliches Ergebnis geben wird? Die Sharks gelten nicht gerade als Playoff-Monster und enttäuschten in den letzten Jahren häufig. Allerdings könnte sich ein Spiel aus der Serie gegen LA als richtungsweisend erweisen. In Spiel drei lagen die Sharks bereits mit 0:4 zurück, um dann am Ende noch mit 6:5 nach Verlängerung zu gewinnen. Ein Problem der Sharks ist jedoch überraschenderweise die Goalie-Position. Bislang konnte Antti Niemi, im Vorjahr Stanley Cup Sieger mit Chicago, noch nicht restlos überzeugen. Anders sieht es dagegen bei den Stürmern aus. Die Sharks verfügen mit Dany Heatley, Joe Thornton, Patrick marleau, Joe Pavelski, Logan Couture oder Ryan Clowe über unglaublich viel Tiefe. Ein weiteres Problem der Sharks: Bis auf Douglas Murray verfügen sie in der Defensive über keinen echten Abräumer.

Bei den Red Wings wird viel davon abhängen, wie schnell sie den "Rost" abgelegt haben und in die Serie finden. Schließlich haben sie nach dem Sweep gegen die Yotes seit dem 20. April kein Spiel mehr bestritten. Die lange Pause gab aber auch den verletzten und angeschlagenen Spielern die Chance zur Regeneration. Abzuwarten bliebt, ob Henrik Zetterberg nach seiner Knieverletzung wieder mit an Bord ist. Spannend auch die Frage, wie sich Torhüter Jimmy Howard gegen ein Team mit mehr "Firepower" schlägt und wie weit die Kondition der alten Hasen um Niklas Lidström und Co. reichen wird.

Schlüssel zum Sieg: Welcher Torhüter kommt rechtzeitig in Fahrt und nimmt sein Team auf seine Schultern? Offensiv neutralisieren sich beide Teams weitestgehend. Von daher wird es vor allem aus diesem Grund auf die Maskenmänner zwischen den Pfosten ankommen.

eishockey.net tippt: Die Wings haben einen entscheidenden Vortei: Sie wissen, worauf es in den Playoffs ankommt und werden alles daran setzen, das Ausscheiden aus der Vorsaison vergessen zu machen. Von daher werden sie sich mit 4:3 durchsetzen.

Dennis Kohl für eishockey.net

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