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Playoff-Vorschau, Teil 1

Þ12 April 2011, 19:00
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Viertelfinale - Western Conference

anaheim_75x75 Anaheim Ducks - nashville_75x75Nashville Predators

 

Rückblick: Die Anaheim Ducks sicherten sich dank eines fulminanten Schlusspurts den vierten Rang der Western Conference. Aus den letzten zehn Spielen gelangen ihnen sieben Siege. Eine bemerkenswerte Serie, zumal die Ducks bis wenige Spieltage vor Schluss die Playoff-Teilnahme noch nicht einmal sicher hatten.
Klammheimlich und leise erreichten Marcel Goc und die Nashville Predators wieder die Endrunde. Auch die Preds fuhren aus den letzten zehn Partien sieben Siege ein. Nur der geringeren Anzahl an Nicht-Shootout-Siegen war es geschuldet, dass die Preds in dieser Runde nicht das Heimrecht genießen. Denn nach Punkten lagen beide Teams nach 82 Spielen gleichauf.

Ausblick: Größer könnten die Unterschiede kaum sein: Auf der einen Seite die Anaheim Ducks, die mit spektakulärem Offensiv-Eishockey begeistern. Allein Corey Perry erzielte in den letzten 16 Spielen 19 Tore und sicherte sich mit 50 Treffern die Maurice Richard Trophy für den besten Torschützen. Hinzu kommen Spieler vom Schlage eines Ryan Getzlaf, Teemu Selänne, Bobby Ryan oder Saku Koivu. Doch auch die Verteidigung kann sich sehen lassen. Lubomir Visnovsky, Tony Lydman, Andras Lija, Francois Beauchemin und der starke Rookie Cam Fowler genügen durchaus höheren Ansprüchen. Die Torhüterposition ist bei den Ducks überraschenderweise aktuell die Achillesferse. All-Star-Goalie Jonas Hiller hat schon seit Wochen mit Schwindel zu kämpfen, dessen Ursache noch immer nicht gefunden wurde. Ray Emery vertrat den Schweizer blendend, doch der exzentrische "Razor" ist angeschlagen, so dass Dann Ellis zwischen den Pfosten stehen dürfte.

Auf der anderen Seite der Eisfläche sind die Nashville Predators. Ein Vergleich: Top-Torschütze Sergei Kostitsyn hat gerade einmal 23 Treffer auf dem Konto. Es ist also kein Geheimnis, wo die Preds ihre Stärken haben. Gestützt auf einen überragenden Pekka Rinne im Gehäuse operieren sie aus einer soliden Defensive heraus, die in Shea Weber den überragenden Akteur stellt. Vor allem im Powerplay ist der Mann mit dem gewaltigen Schlagschuss bei den Gegnern gefürchet. Hinzu kommen mit Ryan Suter, Shane O'Brien oder Kevin Klein Defender, deren Stärken eindeutig im eigenen Drittel liegen.

Schlüssel zum Sieg: Wie lange halten Pekka Rinne und die Preds-Defensive dem Druck der Ducks stand? Gelingt es Rinne, Perry und Co. den Zahn zu ziehen, ist in dieser Serie etwas möglich. Wenn nicht, werden sich die Ducks durchsetzen.

eishockey.net tippt: Die Ducks Ducks werden die Preds-Defense im Verlauf der Serie mürbe spielen und setzen sich mit 4:2 durch.

detroit_75x75Detroit Red Wings - phoenix_75x75Phoenix Coyotes

Rückblick:
Die Detroit Red Wings verspielten dank einer Schwächephase gegen Ende der Hauptrunde den zweiten Platz der Western Conference. Mit einem Sieg am letzten Spieltag in Chicago holte man sich rechtzeitig vor dem Playoff-Start aber eine Menge Selbstvertrauen.

Die Phoenix Coyotes waren am Ende der regulären Saison eines von drei Teams mit 99 Punkten. Bereits im letzten Jahr trafen sie in der ersten Runde auf die Red Wings, mussten sich jedoch in sieben Spielen geschlagen geben.

Ausblick:
Detroit Red Wings - der Name steht nicht nur für elf Stanley Cup Erfolge, sondern auch für geballte Erfahrung. Kris Draper, Brian Rafalski, Dan Cleary, Henrik Zetterberg oder auch Pavel Datsyuk sind allesamt 30 Jahre oder älter. Nicklas Lidström hat gar 41 Lenze auf dem Buckel, spielt seinen Part jedoch unaufgeregt wie eh und je. Lediglich im Tor können die Wings mit Jimmy Howard nicht auf einen erfahrenen Mann bauen. Backup Chris Osgood plagt sich noch immer mit einer Leistenverletzung herum, so dass Joey MacDonald dessen Platz einnehmen wird. Ansonsten sind fast alle Akteure der Wings über jeden Zweifel erhaben. Der junge Justin Abdelkader bringt zudem auch etwas Härte und Gift ins Spiel der sonst so filigranen Wings, die in den letzten Spielen ein wenig schwächelten. Allerdings zeigten sie beim Sieg in Chicago über weite Strecken wieder ihr wahres Gesicht.

Bei den Yotes wird es wieder einmal auf Torhüter Ilya Bryzgalov ankommen. Der Russe ist ohne Zweifel der wichtigste Spieler im Team. Shane Doan ist mit gerade einmal 20 Treffern der Top-Torschütze der Coyotes, die dadurch aber insgesamt nur schwer auszurechnen sind. Ray Whitney, Lauri Korpikoski, Radim Vrbata oder Lee Stempniak wissen ebenfalls, wo das gegnerische Tor steht. In der Defensive führt Offensiv-Verteidiger Keith Yandle Regie. Mit 51 Punkten landete der US-Amerikaner in der Verteidigerwertung auf Rang drei. Erleichtert dürften die Yotes auch über der Rückkehr von Routinier Ed Jovanovski sein, der lange mit einer Gesichtsverletzung ausfiel. Interessant: Mit Derek Morris (-2) schloss nur ein Verteidiger der Yotes die Vorrunde mit einer negativen plus/minus Bilanz ab.

Schlüssel zum Sieg: The same procedure as every year? Das Plus der Wings ist Routine, Routine, Routine. Allerdings wird Henrik Zetterberg mindestens im ersten Spiel fehlen. Für die Yotes geht es darum, dieser Routine mit Kampf und Cleverness zu begegnen. Ein Ilya Bryzgalov in Topform ist Grundvoraussetzung. Ansonsten ist, wie im Vorjahr, in der ersten Runde Endstation und die Fans in Arizona müssten weiterhin auf den ersten Sieg in einer Playoff-Runde warten.

eishockey.net tippt: Die Routine der Wings gibt den Ausschlag. Die Oldies setzen sich mit 4:2 Siegen durch.

Dennis Kohl für eishockey.net

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