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Playoff-Vorschau, Teil 2

Þ13 April 2011, 16:40
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Viertelfinale - Eastern Conference

 washinton_75x75Washington Capitals - newyork_rangers_75x75New York Rangers

 

Rückblick: Die Washington Capitals qualifizierten sich als Erstplatzierter der Southeast Division für die Playoffs. Einmal mehr waren Ovechkin und Co. das punktbeste Team im Osten, wenn auch nur mit einem Zähler Vorsprung auf die Philadelphia Flyers.

Die New York Rangers dagegen qualifizierten sich erst mit einem Sieg gegen den Rivalen aus New Jersey am letzten Spieltag für die Endrunde. Allerdings legten die Broadway Blueshirts ein starkes Saison-Finish hin und hatten diesmal mehr Glück als im Vorjahr, als sie am letzten Spieltag mit einer Shootout-Niederlage gegen Philadelphia die Endrundenteilnahme verspielten.

Ausblick: Henrik gegen den Rest der Welt - so oder so ähnlich könnte auch der Titel dieser Serie lauten. Denn auf der einen Seite stehen unter anderem mit Alex Ovechkin, Alex Semin, Niklas Bäckström Spieler in Diensten der Caps, die nur eins im Sinn haben: Tore erzielen. Neben den Superstars gibt es aber auch im Trikot der Caps fleißige Arbeitsbienen. Zu diesen zählt neben Mike Knuble auch der Deutsche Marco Sturm oder Deadline-Verpflichtung Jason Arnott. Knackpunkt der Caps sind aber die Defensive und die Goalieposition. Mike Green und Tom Poti sind noch angeschlagen. Der Einsatz des Duos ist fraglich. Dennis Wideman laboriert an einem Hämatom im Oberschenkel und ist ebenfalls fraglich. Aber nicht verzagen, liebe Caps-Fans. Das Wort Playoffs hat noch so manche Blessur kuriert. Im Tor steht entweder Semyon Varlamov oder Michal Neuvirth. Oder auch beide? Natürlich nicht auf einmal, aber Caps-Coach Boudreau hat noch nicht durchblicken lassen, wer von beiden "sein Mann" ist. Auch eine Rotation ist möglich.

Das Wohl der New York Rangers hängt von einem einzigen Mann ab: Torhüter Henrik Lundqvist. Dass der Schwede Spiele stehlen kann, ist bekannt. Ob er jedoch allein gegen die geballte Power der Caps ausreicht, scheint fraglich. Mit Chris Drury, Rookie Derek Stepan oder Marian Gaborik haben zwar auch die Rangers gute Stürmer, doch gerade Gaborik versteckt sich oft in Spielen, in denen es hart wird, was man von "Pest" Sean Avery nicht gerade behaupten kann. Und eines sind NHL-Playoffs immer: knallhart! Zudem wiegt der Ausfall von Ryan Callahan (Beinbruch drei Spiele vor dem Ende der regulären Saison) schwer. Dan Girardi, Marc Staal und Bryan McCabe bilden das Grundgerüst der Defensive. Man darf gespannt sein, wie sie mit den Superstars der Caps zurecht kommen.

Schlüssel zum Sieg: Lundqvist und Lundqvist. Spielt "King Henrik" übermenschlich, wird er zum Albtraum der Caps. Spielt er nur menschlich, sollten die Caps keine Probleme haben.

eishockey.net tippt: Da auch ein Henrik Lundqvist nicht immer übermenschlich spielen kann, setzen sich die Caps mit 4:1 durch.

pittsburgh_75x75Pittsburgh Penguins - tampabay_75x75Tampa Bay Lightning

Rückblick:
In 82 Saisonspielen (106 Punkte), davon viele ohne die Superstars Sidney Crosby und Evgeni Malkin, erreichten die Pittsburgh Penguins den vierten Platz im Osten. Ein gerade in dieser Serie nicht zu unterschätzender Faktor.

Nur drei Zähler dahinter rangierte der Tampa Bay Lightning. Allerdings kassierte der Lightning für einen Playoff-Teilnehmer verhältnismäßig viele Gegentreffer: 240!

Ausblick:
Wie viel die Pens ohne ihre Superstars Sidney Crosby (Gehirnerschütterung) und Evgeni Malkin (Kreuzbandriss) wert sind, wird sich in dieser Runde zeigen. Zumindest Malkin wird nicht zurückkehren, Crosbys Rückkehr ist fraglich. Umso mehr Verantwortung müssen dann Spieler wie Alex Kovalev, James Neal oder Jordan Staal übernehmen. Auch Tyler Kennedy und Chris Kunitz sind gefordert. In der Verteidiung muss Kris Letang seine grandoise Vorrunde bestätigen. Letang geht hart auf den Körper, schaltet sich aber auch immer wieder in die Offensive ein. Im Powerplay ist er ohnehin unverzichtbar. Brooks Orpik vertritt eher die rustikale Art. Paul Martin und Zbynek Michalek runden die Defensive ab, die zudem durch Torhüter Marc-Andre Fleury stabilisiert wird. Fleury spielte zuletzt stark und dürfte in dieser Serie besonders gefordert werden.

Beim Lightning erzielten zehn Akteure zehn oder mehr Tore. Doch niemand ist so treffsicher wie Steve Stamkos (45 Saisontore). Unterstützt wird er von Simon Gagne, der sich prächtig eingefügt hat. Teddy Purcell (51 Punkte) muss bestätigen, dass seine starke Vorrunde kein Zufall war, während Ryan Malone vor allem das Körperspiel belebt. Im Tor spielt der 41-jährige Dwayne Roloson stark. Oilers-Fans erinnern sich gern an die Playoffs 2006, als er sein Team fast im Alleingang ins Finale führte. Eine Knieverletzung reduzierte seinerzeit die Chancen Edmontons auf ein Minimum. In der Verteidigung verfügt der Lightning mit Victor Hedman, Marc-Andre Bergeron, Eric Brewer, Pavel Kubina oder Mattias Ohlung über solide, erfahrene Cracks.

Schlüssel zum Sieg: Schlüssel zum Sieg ist nicht nur ein bestimmter Akteur, sondern auch die Frage, ob die Pens ihren Heimvorteil nutzen können. Denn in dieser Serie wird es darauf besonders ankommen. Kehrt zudem Sidney Crosby im Laufe der Serie zurück, sind die Pens gut aufgestellt.

eishockey.net tippt: Die Pens nutzen ihren Heimvorteil, die Rückkehr von Crosby dürfte - sofern realisierbar - den Rest erledigen. 4:2 Pittsburgh.

Dennis Kohl für eishockey.net

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