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Playoff-Vorschau: Western Conference, Teil 2

Þ16 April 2015, 20:03
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1. Runde - Western Conference
 
anaheim 75x75 Anaheim Ducks - winnipeg Winnipeg Jets

 

Rückblick: Die Anaheim Ducks qualifizierten sich als Erster der Pacific Division für die Endrunde. Lange Zeit duellierten sie sich mit den Rangers und den Canadiens um den Titel des punktbesten NHL-Teams, mussten am Ende aber abreißen lassen.

Die Winnipeg Jets sicherten sich in den letzten Saisonspielen den zweiten Wildcard-Platz, der zur Playoff-Teilnahme bereichtigt. Für die Jets ist es die erste Endrundenteilnahme seit dem Umzug von Atlanta nach Winnipeg.

Die Kader: Wer wird bei den Ducks das Tor hüten? Entweder wird der Däne Frederik Andersen zwischen den Pfosten stehen oder der US-Amerikaner John Gibson. Beide Goalies genügen gehobenen NHL-Ansprüchen. 
 
Die Defensive der Ducks ist mehr als solide. Cam Fowler, Francois Beauchemin, James Wisniewski, Sami Vatanen, Hampus Lindholm oder Simon Despres - allesamt Defender, die ihre Sache im bisherigen Saisonverlauf gut gemacht haben. Wisniewski und Despres stießen zur Trade Deadline zum Team. Clayton Stoner ist mehr für das physische Element zuständig.
 
Eckpfeiler im Sturm sind weiterhin Corey Perry und Ryan Getzlaf, aber auch andere Stürmer haben sich bei den Ducks mittlerweile einen Namen gemacht. Zu den wichtigsten Akteuren gehört Ryan Kesler, der die Erwartungen seit seiner Verpflichtung von den Canucks voll erfüllen konnte. Kesler ist nicht nur für wichtige Tore zuständig, sondern ist vor allem auch defensiv stark. Matt Beleskey, Jiri Sekac, Jakob Silfverberg und Rikard Rakell können ebenfalls den Unterschied ausmachen.

Nicht zuletzt dank Torhüter Ondrej Pavelec dürfen sich die Jets über ihre Playoff-Teilnahme freuen. Der oft gescholtene Tscheche hielt im letzten Drittel der Saison überragend und hatte großen Anteil am Aufschwung. Als Backup steht Michael Hutchinson bereit.

In der Verteidigung ist Dustin Byfuglien Dreh-und Angelpunkt. Byfuglien ist ein guter Skater, hat einen starken Schuss und schreckt auch vor Körperkontakt nicht zurück. Tyler Myers, Toby Enstrom und der junge Jacob Trouba sind ebenfalls wichtige Bausteine der Defensive. Mark Stuart bringt eine Menge Erfahrung in die Defense.
 
Die stärkste Reihe der Jets besteht aus Andrew Ladd, Blake Wheeler und Bryan Little. Wichtige Rollen spielen außerdem Lee Stempniak, der junge Mark Scheifele, Defensivspezialist Michael Frolik, Jiti Tlusty und Mathieu Perreault.
 
Schlüssel zum Sieg: Sowohl die Top-Reihe der Jets als auch Torhüter Ondrej Pavelec müssen über sich hinauswachsen, um den Ducks Paroli bieten zu können. Ansonsten wird es sehr schwer für die Jets.

eishockey.net tippt: Die Ducks sind einfach stärker besetzt und werden die Euphorie der Jets recht schnell bremsen. Anaheim setzt sich mit 4:1 durch.
 
stlouis 75x75 St. Louis Blues - minnesota 75x75 Minnesota Wild

Rückblick:
Die St. Louis Blues setzten sich dank eines beeindruckenden Schlussspurts noch vor den Nashville Predators und den Chicago Blackhawks an die Spitze der Central Division und genießen daher Heimrecht.

Die Minnesota Wild legten eine nahezu sensationelle Serie hin, die sie von einem mehr als abgeschlagenen Team im Westen doch noch zu einem Playoff-Teilnehmer machte. Zwischenzeitlich lagen sie in der Central Division sogar den drittplatzierten Chicago Blackhawks dicht auf den Fersen.

Die Kader: Im Tor wird wohl der junge Jake Allen den Vorzug vor Brian Elliott erhalten. Allen spielte in den letzten Partien sehr stark und genießt daher das Vertrauen von Headcoach Ken Hitchcock. Sollte er jedoch schwächeln, steht Elliott Gewehr bei Fuß.
 
Kevin Shattenkirk und Alex Pietrangelo gehören zu den stärkeren Verteidigern der NHL. Vor allem Shattenkirk war auf dem Weg zu einer sehr starken Saison, ehe ihn eine langwierige Bauchmuskelverletzung außer Gefecht setzte. Zbynek Michalek, Carl Gunnarson oder der robuste Barret Jackman zählen ebenfalls zur ausgewogenen Defensive der Blues, die auch vor Körperkontakt nicht zurückschreckt.
 
Im Angriff gehört neben den beiden US-Amerikanern TJ Oshie und David Backes auch der in dieser Saison bärenstarke Jaden Schwartz zu den Akteuren, auf die es zu achten gilt. Eiskalt präsentierte sich Top-Torschütze Vladimir Tarasenko. Auch Paul Stastny weiß, wo das gegnerische Tor steht. Der deutsche Marcel Goc sowie Ryan Reaves und der Provokateur schlechthin, Steve Ott, sorgen für das physische Element. Mit Olli Jokinen zählt zudem ein sehr erfahrener Stürmer zum Aufgebot.

Der Hauptgrund dafür, dass die Minnesota Wild in den Playoffs stehen, heißt Devan Dubnyk. Der Torhüter, der unter der Saison aus Phoenix geholt wurde und den viele schon abgeschrieben hatten, steht wie kein anderer Akteur für den Aufschwung der Wild. Als Backup steht Darcy Kuemper bereit.
 
In der Defensivabteilung der Wild ist Ryan Suter der "Marathon-Mann". Er steht im Schnitt fast 30 Minuten pro Spiel auf dem Eis und ist der wichtigste Verteidiger der Wild. Matt Dumba kommt so langsam in Fahrt, während Jonas Brodin, Jared Spurgeon, Marco Scandella und Jordan Leopold ebenfalls über jeden Zweifel erhaben sind.
 
Zach Parise, Nino Niederreiter, Mikko Koivu, Thomas Vanek, Jason Pominville, Mikael Granlund - die Wild verfügen über eine sehr starke und talentierte Offensive, die zu jeder Zeit Gefahr ausstrahlt. Vanek ist hierbei der typische Torjäger. Man sieht ihn kaum, und auf einmal steht er goldrichtig. Kyle Brodziak, Charlie Coyle und Matt Cooke sorgen ebenfalls für Tiefe. Die Duelle zwischen Cooke und Steve Ott dürften sehr spannend werden.

Schlüssel zum Sieg: In den vergangenen Jahren war die Torhüterposition stets die Achillesferse der Blues. Wie gut wird Jake Allen mit dem Druck umgehen können? Und wie lange halten die Blues ihr kräftezehrendes, physisches Spiel durch? Kann Minnesotas Devan Dubnyk seine Form aus der Hauptrunde in die Playoffs transportieren?
 
eishockey.net tippt: Eine enge Serie, in der die Wild den Blues alles abverlangen werden. Am Ende setzen sich die Blues aber mit 4:3 durch.

 



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