Zum Siegen verdammt waren die Huskies auch in Spiel 6 in der sächsischen Landeshauptstadt. Im Anfangsdrittel nutzte Gorcik einen Rebound zur Führung für die Eislöwen, während sich die Huskies, genau wie auch im Mittelabschnitt, schwertaten, sich Chancen herauszuspielen. Zu Beginn des Schlussdrittels schraubten die Sachsen das Ergebnis durch Treffer von Hammond, Fox und Schindler in Überzahl in die Höhe. Für die Huskies bedeutet die Niederlage das Saisonende.
Zu Spielbeginn gab es direkt kleinere Chancen auf beiden Seiten, wovon jedoch keine wirklich zwingend waren. In der 7. Spielminute verpassten Thiel und Weidner gemeinsam die bis dato beste Huskies-Gelegenheit, auf der anderen Seite musste Gibson zwei seiner Rebounds entschärfen (9.). Als der Goalie der Schlittenhunde kurz darauf nochmal auf der Linie klären musste, musste er im Anschluss kurz behandelt werden – die nächste Schrecksekund für die Anhänger der Nordhessen. Auch wenn er weiterspielen konnte, so konnte er den ersten Gegentreffer des Abends nicht verhindern: Nach einem fatalen Puckverlust im eigenen Defensivdrittel verwandelte Gorcik einen Rebound zum 1:0 (15.). Gegen Drittelende fanden die Gäste schließlich nochmal den Weg in die Offensive, der Spielstand blieb bis zur ersten Pause jedoch unverändert.
Der Defensive war es zu verdanken, dass nach dem zweiten Abschnitt noch immer nur ein knapper Rückstand auf der Anzeigetafel zu sehen war. Gleich zu Beginn des Drittels musste Gibson den freistehenden Hendreschke stoppen (23.), anschließend musste sich das nordhessische Unterzahlspiel zum ersten Mal beweisen. Rund um die „Halbzeit“ hatten die Schlittenhunde schließlich ihre beste Phase, konnten aber weder Abschlüsse von Brune und Bender aus jeweils linker Position (27.) sowie ein Powerplay nicht nutzen. Beinahe die letzten fünf Minuten des Mitteldrittels mussten die Huskies schließlich wieder in Unterzahl spielen, etwa eine halbe Minute davon sogar in doppelter Unterzahl. Dennoch ging es ohne weitere Tore in die zweite Pause, was gemessen am Spielverlauf noch ein ordentliches Zwischenresultat aus Sicht der Blau-Weißen war.
Dieses änderte sich jedoch früh im Schlussdrittel. Gerade als eine Strafe gegen die Huskies ausgelaufen war und ein Powerplay beginnen sollte, traf Hammond mit einem Schlenzer von der blauen Linie zum 2:0 (45.). Und es kam noch dicker aus Sicht der Schlittenhunde: Direkt nach Wiederbeginn startete Fox einen Alleingang und überwand Gibson zum 3:0 (45.). Die Huskies bemühten sich in der Folge zwar weiter, Chancen zu kreieren, stellten sich durch mehrere Strafen immer wieder selbst ein Bein. So gelang es ihnen bis Spielende nicht, einen Treffer zu erzielen, weswegen sie sich folgerichtig im Halbfinale geschlagen geben mussten.
Tore:
1:0 Gorcik (Andres – 15. Min.)
2:0 Hammond (Friend – 45. Min.)
3:0 Fox (SHG – Turnbull – 45. Min.)
4:0 Schindler (PP – Fox, Suvanto – 56. Min.)
Quelle:
EC Kassel Huskies