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Mit einem 2:1-Erfolg bei den Vancouver Canucks sorgten die Edmonton Oilers am Samstag dafür, dass die Niederlage vom Mittwoch in Vergessenheit geriet. Mit 3:5 unterlagen die Oilers zur Wochenmitte den Philadelphia Flyers und gingen damit erstmals in der Saison als Verlierer vom Eis. Gegen die Canucks fand das Team um die Superstars Connor McDavid und Leon Draisaitl zu gewohnten Stärken zurück und konnte sich so den sechsten Sieg im siebten Match sichern.
Erneut war es das Überzahlspiel, dass den Oilers zum Sieg verhalf. Den Canucks musste vor der Partie klar gewesen sein, dass es gegen Edmonton verhängnisvoll sein würde, zu häufig auf der Strafbank zu sitzen. Vor der Partie stand das Powerplay der Oilers bei einer Quote von 42,9 Prozent, besser als alle anderen Mannschaften der NHL.
Nur zweimal wurde ein Akteur aus Vancouver des Eises verwiesen. Tyler Myers im ersten Abschnitt und Oliver Ekman-Larsson im Mitteldrittel. Dennoch konnten die Oilers zweimal in Überzahl einnetzten.
Eine Sekunde vor Ablauf der ersten Canucks-Strafzeit stellte Warren Foegele auf 1:0 und sorgte damit dafür, dass die Oilers auch im siebten Saisonspiel mindestens einen Powerplay-Treffer verbuchen konnten. "Die erste Überzahlformation ist mit sehr talentierten Spielern gespickt und wir können sie von der Bank beobachten", erklärte Foegele, der selbst in der zweiten Powerplay-Reihe aktiv ist. Mit der Menge an Anschauungsmaterial können Foegele und seine Mitspieler von der ersten Formation lernen.
Im Mittelabschnitt dauerte es bei der zweiten Überzahl-Situation nicht ganz so lange, bis die Scheibe erneut hinter Thatcher Demko einschlug. Draisaitl, der wie üblich in der ersten Überzahl-Formation auflief, schloss per Direktabnahme ab und überwand den Canucks-Schlussmann.
"Es war genug, um uns den Sieg zu bescheren", bestätigte Dave Tippet die Leistung des Powerplays. Der Trainer unterstrich auch, dass die Überzahlformationen durch den ersten Treffer die Partie positiv für Edmonton beeinflusst hatten. Auch sonst zeigte sich Tippet mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden und hatte bis auf einige Puckverluste im Mittelabschnitt und die ausbaufähige Chancenverwertung nichts zu kritisieren.
Es war bereits die vierte Begegnung der Saison, in der die Oilers zweimal in Überzahl trafen. Alle diese Matches konnte Edmonton für sich entscheiden. Mit der perfekten Powerplay-Ausbeute gegen Vancouver schraubten die Oilers ihre Quote auf herausragende 47,8 Prozent nach oben, was den Akteuren im Oilers-Dress aber relativ egal sei, wie Zach Hyman nach der Partie angab. Auch für Draisaitl verbesserte sich die Erfolgsbilanz in Überzahl.
Für den deutschen Angreifer war es erst der fünfte Überzahl-Punkt und der zweite Powerplay-Treffer in dieser Saison. Den Großteil seiner 13 Zähler (5 Tore, 8 Vorlagen) sammelte der Deutsche bei numerischer Gleichzahl auf dem Eis.
Mit einem Assist verewigte sich McDavid auf dem Spielbericht und konnte seine Serie an Partien mit mehr als einem Zähler nicht auf sieben verlängern. Er blieb damit eine Partie hinter dem Franchise-Rekord von Wayne Gretzky zurück, der 1983/84 auf sieben Mehrpunkt-Matches zu Saisonbeginn kam.
Im Schlussabschnitt hatte McDavid die Chance den Gretzky-Rekord doch noch einzustellen, als er mit zwei Alleingängen auf Demko zu besten Möglichkeiten kam. Der Vancouver-Goalie behielt jedoch die Oberhand und verhinderte einen größeren Rückstand.
Drei Minuten vor Ende der Partie musste Darnell Nurse auf die Strafbank. Es war die erste Hinausstellung gegen die Oilers in der Begegnung. Vancouver setzte alles auf eine Karte, nahm Demko vom Eis und versuchte eine Sechs-Gegen-Vier-Situation für den Anschlusstreffer zu nutzen. Mikko Koskinen, der den weiterhin verletzten Mike Smith im Edmonton-Tor vertrat, parierte, besonders gegen Brock Boeser und Ekman-Larsson, stark und hielt den Vorsprung fest.
Nur wenige Sekunden fehlten Koskinen zum Shutout, als Boeser bei 59:53 zum 1:2 einnetzte. Der finnische Schlussmann wird den Gegentreffer verkraften können, befinden sich die Oilers nach dem Sieg doch wieder in der Erfolgsspur.
