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Powerplay der entscheidende Faktor

Þ03 November 2012, 06:59
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Die Lausitzer Füchse erwiesen sich als unbequemer Gegner, der immer wieder gefällig kombinierte. Einer der ersten Angriffe der Joker führte allerdings gleich in Überzahl zum 1:0 durch Körner, der von halblinks trocken ins kurze Eck traf.

Doch in der Folge übernahmen mehr und mehr die Gäste das Kommando. Reagierte Stefan Vajs bei einem gefährlich abgefälschten Schuss von Thomas Götz noch glänzend, so musste der Kaufbeurer Goalie nur eine Minute später doch den Ausgleich hinnehmen. Die Gäste nutzten gleich ihr erstes Powerplay durch Johan Burlin, der einen Abpraller aus dem Gewühl zum 1:1 über die Linie drückte. Die Hausherren wirkten davon aber keineswegs geschockt und hatten bei einer Doppelchance durch Louke Oakley die große Chance, erneut in Führung zu gehen. Doch im direkten Gegenzug nutzten die Gäste schließlich einen nicht optimalen Wechsel der Joker, um durch Sean Fischer in Führung zu gehen. War es bis zu diesem Zeitpunkt ein eher ausgeglichenes Spiel, so verdienten sich die Gäste bis zum ersten Pausentee durchaus die Führung, da die Kaufbeurer nach zwei Pfostenschüssen von Kevin Lavallee und Steven Tarasuk durchaus noch gut bedient waren.

Die Gäste agierten weiterhin routiniert und verwalteten den Vorsprung, während die Joker kaum gute Chancen heraus arbeiten konnten. Stefan Vajs bewahrte die Rot-Gelben gegen den plötzlich frei vor seinem Tor auftauchenden Richard Müller vor einem größeren Rückstand. Und der Kaufbeurer Goalie parierte auch einen gefährlichen Schlenzer von McKnight reaktionsschnell und stoppte Christoffer Kjärgaards Alleingang. Wie wichtig diese Paraden waren, zeigte der zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt verdiente Ausgleich durch Oakley, der aus spitzem Winkel mit der Rückhand verwandelte. Fast im Gegenzug wären beinahe die Gäste wieder in Führung gegangen. Die Joker-Defensive übersah Verteidiger Jens Heyer, der wohl zu überrascht war, welche Freiheiten ihm gewährt wurden. Im direkten Gegenzug schlossen Louke Oakley und Carl Hudson einen Konter zur umjubelten 3:2 Führung ab und stellten damit den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf.

Gleich zu Beginn des Schlussdrittels folgte die kalte Dusche. Die Gäste nutzten eine doppelte Überzahl zum Ausgleich durch Matt McKnight. Doch auch die Joker erhielten wenig später die Möglichkeit, in doppelter Überzahl erneut in Führung zu gehen. Kevin Saurette krönte seine starke Leistung mit dem umjubelten 4:3, als er die Scheibe vor dem Tor zur abermaligen Führung in den Kasten zimmerte. Die Joker versuchten nun, die Gäste nicht mehr ins Spiel kommen zu lassen. Stefan Vajs erwies sich erneut gegen Sean Fischer auf dem Posten. Fast im Gegenzug nahm Louke Oakley ein Geschenk der Lausitzer Defensive nicht an. Doch als Sekunden später bei eigener Überzahl auch noch Ex-Nationalspieler Sebastian Klenner fünf Strafminuten + Spieldauer wegen hohen Stocks aufgebrummt bekam, konnten die Joker diese hervorragende Chance zur Entscheidung durch Tähtinen nutzen, der einen Hudson-Knaller zum 5:3 abstaubte.

Louke Oakley setzte 90 Sekunden vor dem Ende mit dem 6:3 in den Torwinkel den Schlusspunkt unter ein unterhaltsames Spiel.
Gästetrainer Dirk Rohrbach tat sich schwer, in der anschließenden Pressekonferenz die richtigen Worte zu finden. Seine Mannschaft hatte das Spiel mehr als 30 Minuten im Griff gehabt. Sie versäumte es allerdings, den Sack zu zu machen und kassierte ein dummes Tor zum 2:2 Ausgleich sowie kurze Zeit später erneut einen Treffer. Kaufbeuren hätte danach die Chancen vor allem in Überzahl gut genutzt. Wenn es nach 35 Minuten 3 oder 4:1 steht, wäre es für Kaufbeuren schwer geworden.

Ken Latta sah mehr als 30 Minuten einen Gast, der das Spiel im Griff gehabt hatte. Sein Team habe sich schwer getan, ins Spiel zu kommen. Die Gäste hätten sich seiner Meinung nach mit den Strafzeiten selber um einen Lohn gebracht.

eishockey.net / PM Kaufbeuren

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