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Er hat es schon wieder getan! Roman Josi durfte sich beim 4:1-Erfolg seiner Nashville Predators gegen die Arizona Coyotes am Samstagabend in der Bridgestone Arena einmal mehr über vier Scorerpunkte freuen. Zwei Treffer und zwei Torvorlagen standen am Ende für den Schweizer zu Buche. Es war in dieser Saison bereits das zweite Mal, und das vierte Mal in seiner NHL-Karriere insgesamt, dass Josi so viele Zähler in einem einzigen Spiel gelangen. Zuletzt war dies am 24. Oktober der Fall, als dem Routinier im Duell mit den Minnesota Wild ein Treffer und drei Vorlagen gutgeschrieben wurden.
Nach dem Auftritt gegen die Wild starteten die Predators ihren aktuellen Lauf, der sich durch das Erfolgserlebnis gegen die Coyotes auf 8-1-1 verlängerte. In dieser Spanne von zehn Begegnungen kommt Josi auf 13 Scorerpunkte, die entscheidend mit dazu beitrugen, seine Mannschaft gemeinsam mit den Winnipeg Jets an die Tabellenspitze der Central Division zu befördern.
In seinen elf Jahren in der NHL kommt Josi damit jetzt auf 107 Auftritte mit mehr als einen Punkt, was ihn hinter David Legwand (120) und Martin Erat (110) auf Rang drei in der Franchisegeschichte der Predators führt. In der Kategorie der Abwehrspieler liegt er sogar in Führung. Lediglich Shea Weber kann diesbezüglich mit 90 Spielen mit jeweils mehr als einen Zähler noch halbwegs mithalten.
Beim jüngsten Erfolg gegen die Coyotes war Josi mit seinen Beiträgen der überragende Mann auf dem Eis. Doch auch andere seiner Mitstreiter vermochten an diesem Abend zu überzeugen und den guten Lauf der Mannschaft aus Nashville zu verlängern. Matt Duchene baute seine Torserie auf drei Spiele in Folge aus und Torhüter Juuse Saros vermochte mit einer soliden Leistung und 22 Rettungstaten zu glänzen und dadurch die Saisonbilanz der Mannschaft auf 9-5-1 zu steigern. Vier der letzten fünf Auftritte konnten von den Predators siegreich beendet werden.
"Mir hat der Einsatz und die Art und Weise, wie wir uns auf das Spiel vorbereitet haben, sehr gut gefallen", lobte Predators-Trainer John Hynes sein Team nach der Schlusssirene. "Ich denke, wir waren mental und körperlich bereit, zu spielen. Nach einem sechs Spiele umfassendem Roadtrip und bei nur einem Heimspiel ist man manchmal etwas misstrauisch gegenüber den Jungs, die hierher kommen, und man fragt sich: Werden wir wirklich fit sein, um spielen zu können? Ich denke, das waren wir heute Abend", freute sich der Coach.
Duchene sorgte mit seinem Erfolgserlebnis in der zwölften Minute dafür, dass die Hausherren mit 1:0 in Führung gingen. Es war sein vierter Treffer in den vergangenen drei Spielen und sein neunter in der Saison, was ihm die Führung in der teaminternen Torschützenliste einbringt.
"Das ist gut", befand Hynes über Duchenes Leistung. "Es ist schön zu sehen. Er hat einige Anpassungen in Bezug auf seine Wettbewerbsfähigkeit und seine Arbeitsmoral vorgenommen, und ich denke, er bringt sich selbst in gute Situationen, um zu punkten, und natürlich hat er auch einige Treffer beigesteuert. Es ist schön zu sehen, dass er in der Lage ist, so viele Treffer zu erzielen wie er es tut." Wie gut der Stürmer aktuell drauf ist, zeigt auch eine sporthistorische Einordnung. Lediglich drei Predators haben in den ersten 15 Spielen einer Saison jemals mehr Punkte erzielt als Duchene mit seinen aktuell 16 Punkten. Steve Sullivan schaffte dies zweimal (20 Punkte; sechs Tore, 14 Assists in 2006/07 und 17 Punkte; acht Tore, neun Assists in 2005/06), ansonsten noch Filip Forsberg (17 Punkte; sieben Tore, zehn Assists in 2014/15) und J-P Dumont (17 Punkte; zwei Tore, 15 Assists in 2008/09).
Josi stellte den Spielstand in der 19. Minute in einem Powerplay auf 2:0. Mikael Granlund erhöhte in der 28. Minute auf 3:0. Gegen die offensivschwachen Coyotes war die Vorentscheidung damit quasi gefallen, als noch nicht einmal die Hälfte der Begegnung gespielt war.
Der Motivation der Hausherren tat das aber keinen Abbruch. Erneut Josi vollendete zu Beginn des dritten Abschnitts auf 4:0 (46.). Zunächst konnte Karel Vejmelka den Torschuss des Schweizers nach einem Konter abwehren, bevor der Abwehrrecke den Rebound gekonnt über die Linie des Tores beförderte.
Josi, der neben seinen beiden Treffern an diesem Abend bei den Toren seiner Mitstreiter jeweils einen Assist gutgeschrieben bekam, hat damit in 15 Spielen sechs Tore und zehn Assists erzielt, nachdem er in der letzten Saison in 48 Spielen auf acht Tore kam. "Ich fühle mich gut in diesem Jahr", freute sich der Defensivspezialist, der aber auch stets in der Lage ist, offensive Akzente zu setzen. "Ich denke, es läuft gut. Natürlich ist es immer schwierig, die Jahre zu vergleichen, aber ich fühle mich auf jeden Fall gut. Ich glaube, letztes Jahr war ich mit meinem Jahr nicht so zufrieden. Ich wusste, dass ich irgendwie ein anderes Niveau hatte."
Jakob Chychrun gelang in der 54. Spielminute noch der Ehrentreffer für Arizona, wodurch er die Shutout-Ambitionen von Saros zerstörte, am Ausgang der Begegnung aber nichts Grundsätzliches mehr ändern konnte.
Ihren guten Lauf fortsetzen wollen Josi, Duchene und ihre Kollegen am Dienstag (7 p.m. ET; NHL.TV; Mi. 1 Uhr MEZ), wenn das Team aus Nashville bei den Toronto Maple Leafs zu Gast sein wird.
