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Preussen weiter erfolgreich - Sieg im Penaltyschießen

Þ30 Januar 2011, 16:52
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Ein von der ersten bis zur letzten Minute packendes und spannendes Spiel sollte die Zuschauer (unter ihnen auch gute 40 Schlachtenbummler aus Dinslaken) an diesem Abend zusehen bekommen.

Das Spiel begann und die Preussen legten los wie die Feuerwehr. 1:16 Minute waren im ersten Drittel abgelaufen als die Preussen das erstemal in Überzahl agieren durften, Dominick Spazier saß eine zwei Minuten Bankstrafe ab. Sascha Drehmann spielte schnell auf Christian Perlitz und der sah den bestens postierten Jan Lankes, der den Puck im Tor zum 1:0 versenkte. Nun entwickelte sich ein komplett offenes Spiel in dem es beste Chancen auf beiden Seiten gab, jedoch beide Goalies nicht überwunden werden konnten. Die zwölfte Spielminute lief, Dinslaken mit einem Feldspieler mehr auf dem Eis. Jan Lankes saß auf der Sünderbank wegen Hakens als die Kobras den Ausgleich erzielen konnten. Fabian Jakobowski war der Torschütze. Beste Unterhaltung für die Zuschauer, auch nach dem Ausgleich ging es wieder schnell hin und her. Die 19.Spielminute war gerade angebrochen, die Preussen waren nur mit drei Feldspielern auf dem Eis, Jan Lankes (Beinstellen) und Gabriel Hildebrandt (Halten) saßen in der Kühlbox und die Kobras bauten ihr Powerplay schnell auf und zum schrecken aller Preussenfans war es dann Illya Ulyanov der die Gäste kurz vor der Pause noch mit 1:2 in Führung bringen konnte. Mit diesem Spielstand ging es dann in die erst Drittelpause, außer für Gabriel Hildebrandt und Marco Peisker. Beide hatten sich nach Abpfiff noch ein paar Nettigkeiten auszutauschen.

Für die beiden Streithähne begann das zweite Drittel dann mit jeweils einer 10. Minuten Disziplinarstrafe. Die Preussen wollten das Heft nun wieder mehr in ihre Hand nehmen und machten mächtig Druck auf das Tor der Kobras. Doch bis zur 33.Spielminute sollte für die Preussen nichts zählbares dabei rumkommen außer eine 10-Minuten Disziplinarstrafe für Patrick Berger wegen reklamierens. Dann aber der schon längst überfällige Ausgleich der Preussen. Felix Huber bediente mustergültig den freien Jan Lankes und der markierte sein zweites Tor an diesem Abend. Vier Minuten später, die Kobras in der eigenen Verteidigungszone komplett unkonzentriert, diese Situation nutze Sascha Drehmann und Marco Hellwig eiskalt aus und bedienten den vor dem Tor sträflich allein gelassenen Michael Kloeters der den Puck zur vielumjubelten 3:2 Führung in die Maschen hämmerte. Doch die Freude hielt keine zwei Minuten an, auf Seiten der Kobras schickte Jan-Anton Baron den freinen Fabian Jakobowski auf die Reise, der dann von der blauen Linie einfach mal per Schlagschuss auf das Tor von Preussengoalie Ken Passmann drauhielt. Passmann rutschte der Puck unglücklich durch die Schoner und der Ausgleich zum 3:3 war perfekt.Vier Sekunden vor Schluss des zweiten Drittels gab es dann noch eine unschöne Szene für die Zuschauer zusehen. Preussenspieler Kai Arkuszewski wurde in der eigenen Verteidigungszone in gebückter Haltung an die Bande gedrückt. Zu allem Überfluss rauschte dann noch Dirk Schmitz mit einem krachenden Ellbogencheck in Kopfhöhe von Arkuszewski rein. Dafür gab es dann von den Unparteiischen auch prompt die Quittung mit Aussprache einer 5+ Spieldauer wegen Ellbogenchecks. Schmitz verstand nicht warum, reklamierend und mit dem Schläger aufs Eis schlagend "bedankte" er sich noch bei den Schiedsrichtern für diese Entscheidung. Eine völligst unsportliche Szene die eigentlich noch mit einer Matchstrafe geahndet hätte werden können, aber die Schiedsrichter es bei der Spieldauer belassen haben. Damit ging es zum zweiten verdienten Pausentee.

Die Preussen begannen das letzte Drittel wie die ersten beiden sehr Druckvoll. Nur 45 Sekunden waren gespielt als Patrick Berger den Preussenanhang zur erneuten Führung (4:3) jubeln ließ. Das Spiel ging jetzt wieder hin und her und keine drei Minuten später glichen die Kobras durch Benedikt Hüsken bei doppelter Überzahl das Spiel zum 4:4 aus. Jetzt waren die Preussen wieder am Drücker und zeigten mehr und mehr das sie die Punkte in der Rheinlandhalle behalten wollten. 29 Sekunden nach dem Ausgleich der Kobras schickte Christian Perlitz Preussenstürmer Jan Lankes auf die Reise und der netzte gekonnt mit einer schönen Einzelleistung zur 5:4 Führung für die Preussen die mit einem Mann mehr auf dem Eis waren ein. Die Führung der Preussen hielt bis zur 50-Spielminute stand. Durch eine kleine unkonzentriertheit der Preussen bekamen die Kobras kurzzeitig überwasser. Thomas Bläsche setzte Benedikt Hüsken in Szene und der ließ dem Preussengoalie Ken Passmann keine Chance und der Spielstand lautete nun 5:5. In den letzten Minuten ließen beide Mannschaften nichts mehr anbrennen und das Spiel musste im Penaltyschiessen entschieden werden. Die Preussen mussten als erster ran. Jan Lankes vergab dann aber die Chance seine Farben in FÜhrung zu schiessen. Benedikt Hüsken im Kobradress machte dieses dann besser und konnte den ersten Penalty verwandeln und die Kobras in front bringen. Patrick Berger versenkte dann aber den zweiten Penalty für die Preussen. Pierre Klein nun für die Kobras, der aber am Preussengoalie Ken Passmann scheiterte. Nach jeweils zwei Penaltys war das spiel wie so oft an diesem Abend mal wieder ausgeglichen. Als letzter Schütze für die Preussen lief nun Christian Schlesiger an und verwandelte seinen Penalty. Jetzt lag alles in den Händen der Kobra Fabian Jakubowski, der als letzter Schütze anlief. Preussengoalie Passmann blieb aber Sieger und hielt damit auch den Extrapunkt für die Preussen fest.

Fazit: Das war definitiv kein Spiel für schwache Nerven. Aber beide Seiten waren sich einig das es große Werbung für das Eishockey war und das auch starkes Eishockey in Unterklassigen Ligen gespielt wird.

Am kommenden Samstagabend kommt es in der Kölnarena 2 zum Spitzenspiel zwischen den Tabellenersten (Krefeld) und dem Tabellenzweiten (Bergisch Gladbach).

Torfolge:
1:0 [01:25] Lankes (Perlitz, Drehmann) ÜZ+1
1:1 [11:22] Jakubowski (Klein) ÜZ+1
1:2 [18:08] Ulyanov (Baron, Klein) ÜZ+2
2:2 [32:16] Lankes (Huber) EQ
3:2 [36:31] Kloeters (Hellwig, Drehmann) EQ
3:3 [38:18] Jakubowski (Baron) EQ
4:3 [40:45] Berger (Steinborn, Hellwig) EQ
4:4 [43:30] Hüsken (Spazier, Ulyanov) ÜZ+2
5:4 [43:59] Lankes (Perlitz) ÜZ+1
5:5 [49:36] Hüsken (Bläsche) EQ
6:5 [60:00] Schlesiger (Penalty)

Strafen:
Krefeld 14 +10 (Hildebrandt) +10 (Berger) +10 (Arkuszewski)
Dinslaken 18 +5 +Spieldauer (Schmitz) +10 (Peisker)

Zuschauer:
213

eishockey.net / PM EHC Krefeld

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