ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Preussen ziehen den Kobras die Giftzähne

Þ13 Dezember 2010, 16:38
Ғ1605
Der Regionalligaabsteiger konnte sich in den letzten Wochen nochmals verstärken, so konnte man Daniel Pleger (EV Duisburg und Pierre Klein (Moskitos Essen) aus der Oberliga, sowie aktuell Verteidiger Dirk Schmitz (Grefrath) zurück nach Dinslaken holen. Die Truppe von Preussencoach Josef Sychala war natürlich nach dem Achtungserfolg der Kobras gegen die Grefrath Phoenix gewarnt und man wusste, dass die Kobras nicht umsonst zum Favoritenkreis der NRW-Liga gehören.

Die Preussen mussten an diesem Tag auf Michael Kloeters, Fabian Peelen und den erst seit kurzem wieder im Training stehenden Patrick Berger verzichten. Jeromé Franzen hingegen war nach seiner auskurierten Knieverletzung wieder mit an Bord.

Vor rund 150 Zuschauern ging es bereits in den ersten Sekunden mächtig zur Sache. Die Kobras stürmten mit hoher Laufbereitschaft auf das Tor der Seidenstädter und wurden prompt belohnt. Bereits in der zweiten Spielminute brachten die Gastgeber durch Marcel Krzyzyk das Spielgerät im Tor der Krefelder Gäste unter. Die Hausherren machten mächtig Dampf und kamen fast im Minutentakt gefährlich vor das Preussentor. Die Abwehr sowie das Angriffsspiel der Kobras brachte den Preussenexpress förmlich zum Erliegen und so kam es folgerichtig zum zweiten Tor der gut aufspielenden Dinslakener Mannschaft. In der achten Spielminute schloss bei angezeigter Strafe gegen die Preussen, der für Dinslaken stürmende Benedikt Hüsken ein Breakaway auf Ken Passmann erfolgreich ab. Die Kobrasfans feierten lautstark die Zweitoreführung ihrer Mannschaft, mussten jedoch tatenlos zusehen, als Preussenstürmer Wasja Steinborn auf Zuspiel von Robert Schubert und Christian Schlesiger den Ausgleich nur eine Minute später erzielen konnte. Ende des ersten Drittels musste Preussenverteidiger André Wagner nach einem nicht geahndeten Stockschlags auf die Hand das Eis verlassen. Mit Verdacht auf einen Mittelhandbruch musste der routinierte Verteidiger ins nahegelegene Krankenhaus gebracht werden. Mit einem 2:1 Rückstand ging es dann zum ersten Mal in die Pause.

Im zweiten Drittel bot sich zuerst das gleiche Bild wie im ersten Durchgang. Die Hausherren stürmten mit hohem Tempo auf das Tor der Gäste, doch die Preussen waren nun taktisch besser eingestellt und bissen sich mit harten Checks zurück in die Partie. Für die härtere Gangart mussten die Preussen jedoch einen hohen Tribut zollen und sahen sich häufig auf der Strafbank wieder. Die daraus resultierenden Überzahlspiele konnten die Kobras jedoch nicht nutzen und mit leidenschaftlicher Laufarbeit, sowie harten Körpereinsatz konnten die Preussen in der 36. Spielminute auf 2:2 ausgleichen. Der Preussenkapitän selbst war es, der nach einem guten Zuspiel von Felix Huber und Sascha Drehmann den Ausgleichstreffer erzielen konnte. Die Preussen waren nun am Drücker und verlagerten die Partie mit hohem Druck vor das Tor der Gastgeber, scheiterten aber immer wieder an der gut stehenden Abwehr der Kobras. Aber auch die Hausherren erspielten sich mit schnellen Kontern immer wieder beste Torgelegenheiten und konnten kurz vor Drittelende durch Pierre Klein mit 3:2 in Führung gehen. Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Pause.

Preussencoach Spychala stellte nun die Reihen taktisch um und schwörte seine Jungs nochmal auf das letzte Drittel ein. Angetrieben von Kapitän Jan Lankes konnte Christian Perlitz in Überzahl den Vorsprung der Kobras mit einem „Blueliner“ in der 46. Spielminute nach einem genialen Zuspiel von Goalie Ken Passmann egalisieren. Als Christian Perlitz in der 54. Spielminute abermals von der blauen Linie nach Zuspiel von Marko Hellwig zum 3:4 erfolgreich war, sah sich Kobra Coach Dimitry Tsvetkov gezwungen eine Auszeit zu nehmen. In der letzten Spielminute nahm er Keeper Mark Thiel für einen sechsten Feldspieler aus dem Tor um die letzte Chance auf den Ausgleich zu wahren. Die Preussen hingegen verteidigten hart aber fair den knappen Vorsprung. 12 Sekunden vor dem Ende der Partie schnappte sich "Geburtstagskind" Christian Perlitz die Hartgummischeibe und brachte sie gekonnt im leeren Tor der Gastgeber unter. Mit einem lupenreinen Hattrick krönte er seine tolle Leistung an diesem Tag und ließ die Preussenfans jubeln. Mit einem 3:5 Erfolg machten sich die Preussen auf den Heimweg und reisen am kommenden Wochenende ungeschlagen und mit breiter Brust nach Solingen und Wiehl. Die erste Diagnose bei Verteidiger André Wagner wurde indes vom nahegelegenen Krankenhaus bestätigt. Der sympathische Routinier fällt mit einem Mittelhandbruch für zirka sechs Wochen aus. Wir wünschen ihm eine gute Genesung.

Drittelergebnisse
1. Drittel 2:1
2. Drittel 1:1
3. Drittel 0:3

Torfolge
1:0 [01:44] Krzyzyk (Hüsken) EQ
2:0 [07:51] Hüsken EQ
2:1 [08:59] Steinborn (Schubert, Schlesiger) EQ
2:2 [35:02] Lankes (Huber, Drehmann) EQ
3:2 [38:25] Klein (Pleger, Baron) EQ
3:3 [45:51] Perlitz (Passmann) ÜZ+1
3:4 [53:12] Perlitz (Hellwig) EQ
3:5 [59:48] Perlitz EN

Strafen
Dinslaken 10
Krefeld 22

Zuschauer
150

eishockey.net / PM EHC Krefeld

â
Anzeige
Anzeige