Für den Herner EV beginnt am Freitagabend eine Zeit von sechs Spielen innerhalb der nächsten neun Tage. Zum Auftakt geht es zu den Hammer Eisbären (20 Uhr), am Sonntag kommt die EG Diez-Limburg letztmalig in dieser Saison in die Hannibal-Arena an den Gysenberg (18.30 Uhr).
Nach fünf Niederlagen in Serie müssen die Miners schnellstmöglich zurück in die Erfolgsspur finden, um den Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation spannend zu halten. Der derzeitige Rückstand auf Rang sechs beträgt zwar sechs Punkte, die EXA IceFighters Leipzig, die diesen Tabellenplatz belegen, haben aber drei Spiele mehr ausgetragen. Demnach kann das Motto für die kommenden Spiele nur sein: „Punkten, punkten, punkten!“
„Wir haben am Samstag in der Kabine zusammen Tacheles gesprochen. Dabei ging es vor allem um die Professionalität. Und zwar in jeglicher Hinsicht. Ich denke, dass nun auch wirklich der Letzte weiß, was die Stunde geschlagen hat“, sagt Tobias Stolikowski. Die Leistung in Leipzig war dann auch eine kleine Steigerung im Vergleich zur desolaten 3:8-Heimpleite gegen Herford. „Wir werden in den Spielen nicht taktisch ausgespielt. Hier ist es ein individueller Fehler, da wird ein Check nicht zu Ende gefahren. Sowas führt dann zu Gegentoren. Wir müssen immer 100 Prozent und mehr geben, um die Spiele zu gewinnen. Machen wir es nicht, verlieren wir. Wir haben nicht das Potential, wie die Scorpions oder Halle, bei denen auch mal 80 Prozent für einen Sieg reichen“, so der HEV-Coach weiter.
Für Kevin Kunz und Nicolas Cornett ist die Saison nach Verletzung bereits beendet. Leon Köhler fällt ebenfalls noch verletzungsbedingt aus. Hinter dem Einsatz von Elvijs Biezais steht ein Fragezeichen. Der Lette schlug gegen Herford mit der Schulter in die Bande ein. Er konnte zwar weiterspielen und auch in Leipzig stand er auf dem Eis, eine ärztliche Kontrolle am Donnerstag wird aber für Klarheit sorgen, ob nicht doch etwas in der Schulter kaputtgegangen ist.
Lennard Nieleck und Lukas Jung kehren erst am Samstag von der U19-Nationalmannschaft zurück. Bei ihnen wird im Anschluss entschieden, ob sie am Sonntag auf dem Eis stehen können. „Wir werden die Jungs sicher nicht verheizen und ganz genau schauen, wie die Belastung ist“, sagt Stolikowski.
Mark Shevyrin kehrt nach langer Verletzungspause in den Kader zurück und auch Christopher Seto ist nach überstandenen Rückenproblemen wieder da und hat sich im Training angeboten. Er wird am Wochenende spielen, ebenso wie Michael Gottwald, der nach Krankheit wieder einsatzfähig ist. Valentin Dér steht ebenfalls nach überstandener Verletzung zur Verfügung. Ob er für Herne oder Dortmund aufläuft entscheidet sich am Spieltag.
Zudem hat der HEV mit Leon Hümer einen weiteren Torhüter lizenziert. Der junge Goalie kommt aus dem Nachwuchs der Düsseldorfer EG und saß in den letzten Wochen oftmals als Back-up von Henrik Haukeland in der DEL auf der Bank. Er ist aktuell im Training am Gysenberg und wird am Wochenende möglicherweise schon im Kader stehen. „Das ist ein sehr talentierter junger Goalie, den wir schon lange in unserem Netzwerk haben“, sagt der HEV-Coach über den 17-jährigen.
Nach den Partien in Hamm und gegen Diez-Limburg geht es am Dienstag, 14. Februar, um 20 Uhr zuhause gegen Hamburg weiter. Am Mittwoch, 15. Februar, spielt der HEV um 20 Uhr bei den Herforder IceDragons.