Zuletzt lief es den Wallisern wie geschmiert. Winterthur zog sich mit einem Punktgewinn deutlich gesteigert gut aus der Affäre. Elf Tore hatte der HC Sierre am vergangenen Samstag einem überforderten EHC Chur eingeschenkt. An der Spitze der Skorerwertung stehen drei Walliser in den ersten vier Positionen. Darunter auch der letztjährige Winterthurer Import Josh Lawrence. Die Winterthurer Verteidigung musste sich also auf viel Arbeit einstellen. Und sie tat dies nicht schlecht. Gegenüber dem schlechten Samstagsspiel gegen Bellinzona zeigten sich die Löwen deutlich engagierter. Hinten wie vorne waren die Spieler präsenter. Im torlosen Startdrittel gar mit Vorteil Winterthur.
Das Mitteldrittel war noch jung, als Sierre bereits in Führung gehen konnte. Ein Fehler im Spielaufbau führte zum Gegenstoss und dem ersten Tor der Partie durch Lhotak. Diesem Rückstand rannten die Hausherren lange nach. Die Siderser waren dem Ausbau der Führung zwar mehrheitlich näher als Winterthur dem Ausgleich, ein starker von Burg im Tor wusste allerdings sein Team im Spiel zu halten. Zum Schluss hin erhöhten die Eulachstädter den Druck merklich. Mussten sie auch, wollten sie noch Punkte mitnehmen. Es war dann an Topskorer Nico Lehmann, dass das Publikum doch noch jubeln konnte. Mit einem satten Schlenzer aus dem Handgelenk erwischte der Stürmer den Siderser Torhüter Giovannini zum Ausgleich.
In der fälligen Verlängerung zeigte Winterthur das deutlich bessere Spiel und kam zu diversen Chancen, welche aber vergeben wurden. Kurz vor Ende erwischte Arnaud Montandon den sonst starken von Burg aus spitzestem Winkel doch noch. Die Scheibe wischte unter dem Schoner des Goalies durch und lag letztlich hinter der Linie. Winterthur kann auf dieser Leistung aufbauen und nimmt als Lohn einen Punkt mit.