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(1:0) - (3:1) - (0:0)
28.11.2021, 17:00 Uhr

Quenneville und Ancicka entscheiden das Spiel

4:1 Erfolg gegen die Joker

Þ29 November 2021, 10:30
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Lausitzer Füchse

Nach neun punktspiellosen Tagen und erstmals wieder vor der „Geisterkulisse“ empfingen unsere Lausitzer Füchse den ESV Kaufbeuren, der vor allem in der Defensive ersatzgeschwächt anreiste und wie unser EHC nach der Länderspielpause noch auf ein Erfolgserlebnis wartete. Die Blau-Gelben mussten auf Toni Ritter, Bennet Roßmy und Korbinian Geibel (beide PENNY-DEL) verzichten. Dafür gaben Brett Carson (im zweiten Block an der Seite von Jakub Kania) und Eric Valentin (im dritten Sturm) ihre Debüts für unsere Farben. Nach einem abwechslungsreichen und kurzweiligen Match behielten die Füchse mit 4:1 die Oberhand, wobei die Entscheidung in der zweiten Hälfte des zweiten Drittels fiel. Allerdings hätten die Buron Joker alleine im Schlussabschnitt das Match auch für sich entscheiden können. Abschlussschwächen und ein überragender Tobias Ancicka sorgten dafür, dass die drei Zähler im Fuchsbau blieben.

Die Gäste begannen schwungvoll und hatten durch Yannik Burghardt die erste klare Möglichkeit, als Ancickas Blocker einen Einschlag im langen Eck verhinderte (2.). Danach ging es hin und her – fast ohne Unterbrechung. Die Joker bemühten beim Spielaufbau immer wieder den Querpass durch die neutrale Zone, ließen die Scheibe dann hoch an die Blaue Linie wandern und brachten sie zum Tor. Doch unser Team schaffte es fast durchweg, die Angereisten außen zu halten. Und dann fiel aus heiterem Himmel das 1:0. Peter Quenneville hatte so viel Zeit und Platz, dass er noch in optimale Schussposition fahren und das Teil oben ins Kreuzeck jagen konnte. Sekunden später landete ein Distanzschuss von Brett Carson auf der Brust von ESV-Goalie Stefan Vajs (noch 8.), ehe Stéphane Döring im letzten Moment beim Abschluss am langen Pfosten gestört wurde (9.). Dann kamen wieder die Wertachstädter. Binnen weniger Sequenzen scheiterten zweimal Sami Blomqvist (10.) und Top-Scorer John Lammers (11.) an unserem Schlussmann, der auch Branden Gracel direkt nach dem Powerbreak hervorragend den Schneid abkaufte (noch 11.). Für die Heimischen hatten Clarke Breitkreuz frei aus zentraler Position, aus der er zu hoch zielte (12.), und Richie Mueller noch zwei gute Gelegenheiten. Muellers Schlagschuss blieb bei Vajs zwischen den Matten klemmen. Gegenüber mussten Blomqvist und Tyler Spurgeon (alles 18.) Ancickas Klasse anerkennen. Mit dem knappsten aller Vorsprünge ging es in die erste Pause.

Der Mittelabschnitt begann mit knapp einer Minute Überzahl für Kaufbeuren. Als etwas Gewühl vor Ancicka ausbrach und Spurgeon dreimal nachstocherte, konnte schlussendlich doch noch unser Torwart den Puck bändigen (21.). Vergleichbar souverän rettete Stefan Vajs gegen einen Distanzschlenzer von Steve Hanusch und beim Nachsetzer von Hunter Garlent (22.). Als es dann Strafen gegen beide Teams – nacheinander – gab, hatte gerade noch Quenneville in Unterzahl mit einem Drehschuss die Mattenspitze von Vajs getroffen, ehe Philip Kuschel in der Bandenecke stürzte. Den zusätzlichen Platz nutzte Joey Lewis zum ganz platzierten Hochschuss, den dann auch Ancicka nicht mehr stoppen konnte. Das 1:1 der Gäste ging zu dieser Zeit durchaus in Ordnung. Nach einem Fehlpass von Kania drohte gar der Allgäuer Doppelschlag. Doch Ancicka verhinderte gegen Maximilian Hops und Brandon Gracel das 1:2 (28.). Unmittelbar danach schepperte es bei Vajs. Quenneville hatte von der Blauen Linie abgezogen. Der Puck sprang vom Schoner des Hüters hoch unter das Tordach. Die Füchse führten wieder – und hatte jetzt ihre beste Phase, derweil die Joker die defensive Ordnung verloren. Garlent direkt vor Vajs, der den Tunnel schloss (28.), und Mueller aus spitzem Winkel nur Zentimeter über das kurze Eck (30.) verfehlten das 3:1, das Kapitän Clarke Breitkreuz in Überzahl nach feiner Quenneville-Hereingabe durch das „fünfte Loch“ dann doch erzielte. Es folgten weitere Hochkaräter für die Unsrigen. Roope Mäkitalo kam frei an Vajs nicht vorbei (32.). Bei einem drei gegen eins inszenierten Quenneville, Breitkreuz und Garlent die Totalausspielung. Nur die Scheibe ins Tor gedrückt bekam der Hunter nicht. Und auch die Alleingänge von Döring (beides 36.) und Mueller (37.) brachten kein viertes Tor. Dann war es Lewis, der nur den Außenpfosten traf (38.), ehe Quenneville „zum dritten“ die EHC-Überlegenheit in dieser Phase in Zählbares ummünzte. Statt 4:1 hätte es nach 40 Minuten aber auch 7:3 stehen können.

Die Schlussperiode sah einen Sturmlauf der Gäste. Die feuerten sagenhafte 22 Schüsse auf das Ancicka-Tor ab, weil ihnen die Heimischen aber auch zu viel Platz ließen. Gracel, der am kurzen Pfosten vorbeischob (42.), eröffnete den Chancenreigen. Gelegenheiten der Oberlausitzer hatten Seltenheitswert. Döring versuchte sich mal (46.), während Jens Baxmann nur Luis Rentsch traf (47.). Für den ESVK – und wir listen nur die ganz klaren Möglichkeiten auf – versuchten es Spurgeon und Philipp Krauß (47.), Blomqvist gleich doppelt (53.), Lammers per Solo (54.) und im Verbund mit Spurgeon (56.) sowie Florian Thomas (57.). Um Ancicka zu überwinden, war das alles nicht gut genug. Zwischendurch traf Baxmann nur den Pfosten (53.). 181 Sekunden vor Ultimo nahm Tray Tuomie die Auszeit und seinen Schlussmann für den sechsten Feldspieler vom Eis. Der Druck wurde noch größer. Kaufbeuren feuerte aus allen Rohren. Als Tobias Ancicka mit tollem Fanghandsave gegen Lewis rettete, setzte bei den Rot-Gelben das kollektive, ungläubige Kopfschütteln ein. Kurzum: Mit Glück und Ancicka ließen die Füchse keinen weiteren Treffer zu.

Am Ende muss man sich nicht entschuldigen, wenn man gewinnt. Drei Tore besser waren die Straube-Buben heute sicher nicht durchweg, hatten aber in unserem Top-Sturm den effizienteren Angriff und vor allem den stärkeren Torhüter. Letztgenannter verhinderte in den letzten 20 Minuten, als Weißwasser etwas passiv agierte, die mögliche Wende.

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