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Μ-Ε
(5:0) - (1:0) - (2:1)
18.09.2022, 17:00 Uhr

Rabendschwarzer Tag für Bad Nauheim

Heftige Klatsche beim Gastspiel in Crimmitschau

Þ18 September 2022, 20:41
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badnauheim
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Das ist kaum zu erklären: Da lieferten die Roten Teufel zur Saison-Premiere am Freitag gegen DEL-Absteiger Krefeld Pinguine eine hervorragende Leistung ab. Und nur zwei Tage später setzt es beim Gastspiel in Crimmitschau eine heftige Klatsche. Mit 5:0 führten die Eispiraten nach dem ersten Drittel, am Ende feierten die 1914 Fans der Westsachsen einen absolut verdienten 8:1 (5:0,1:0,2:1)-Erfolg gegen einen EC Bad Nauheim, der viele Chancen leichtfertig versiebte, im eigenen Drittel schlampig zu Werke ging und in keiner Phase der Partie zu seinem Rhythmus fand. Harry Lange rang in der Pressekonferenz nach Worten: „Ich bin sprachlos. Das war ein rabenschwarzer Tag, den ich so noch nicht erlebt habe und den ich auch nicht mehr erleben möchte.“

Das erste Drittel, es war unglaublich, was sich da abspielte. Die Zuschauer trauten ihren Augen nicht, denn der EC versiebte gleich in der ersten Minute durch Tobias Wörle und Christoph Körner zwei prima Chancen und verlor danach komplett die Kontrolle. Unerklärliche Scheibenverluste im eigenen Drittel gab es en Masse. Crimmitschau sagte „Danke“ und führte nach dem ersten Drittel mit sage und schreibe 5:0. Aus der Sicht der Roten Teufel ging alles schief. Selbst in eigener Überzahl wurde der Puck vertändelt, und Patrick Pohl erzielte mit einem Feldspieler weniger den Treffer zum 2:0-Zwischenstand. Die Rot-Weißen kamen mit dem offensichtlich „weichen“ Eis im Sahnpark überhaupt nicht zurecht, aber Stürmer Christoph Körner wollte im Pausen-Interview mit SpradeTV das nicht als Entschuldigung gelten lassen: „Deshalb fängt man keine fünf Gegentreffer.“

Mit Beginn des zweiten Drittels brachte Trainer Harry Lange für Torwart Felix Bick den jungen Rihards Babulis. Der 19jährige bestritt sein erstes Profispiel und kassierte im Mittelabschnitt lediglich einen Treffer durch Tyler Gron, der in Überzahl für die Eispiraten traf und damit in der 29. Minute das halbe Dutzend voll machte. Zuvor hatte der EC einige Möglichkeiten, vor allem beim Powerplay. Aber selbst mit fünf gegen drei Feldspieler gelang es nicht, den aufmerksamen Ilya Sharipov zu überwinden. Der EC spielte viel zu umständlich, die Schüsse gerieten zu unplatziert, und den Rest besorgte eben der gute Keeper der Hausherren.

Der letzte Abschnitt plätscherte dahin. Allerdings leisteten sich beide Teams ziemlich viele überflüssige Strafzeiten. Nutznießer waren einmal mehr die Crimmitschauer. Zunächst erhöhte Patrick Pohl in zweifacher Überzahl auf 7:0. Michael Bartuli gelang der Ehrentreffer in der 58. Minute, aber Jasper Lindsten stellte in Überzahl prompt den alten Abstand wieder her.

Tore:
1:0 (3:23) Lindsten
2:0 (5:22) Pohl (Lindsten – 4:5)
3:0 (9:52) Lemay (Hänggi, Kanninen)
4:0 (12:57) Reisnecker (Lemay, Pohl)
5:0 (19:22) Pohl (Schietzold, Reisnecker – 5:4)
6:0 (28:05) Gron (Reisnecker, Scalzo – 5:4)
7:0 (55:48) Pohl (Scalzo, Lindsten – 5:3)
7:1 (57:26) Bartuli
8:1 (58:49) Lindsten (Pohl, Schietzold – 5:4)

Schiedsrichter: Schütz/Harrer. – Linienrichter: Paulick/Kriebel

Strafminuten: Crimmitschau 18, Bad Nauheim 22

Schüsse: 30:29

Zuschauer: 1914 (Eisstadion im Sahnpark)

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