ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Λ-Δ
(2:0) - (3:0) - (2:0)
18.12.2020, 19:30 Uhr

Rabenschwarzer Derby-Tag für die Löwen

Frankfurt im Hessenderby mit 0:7

Þ19 Dezember 2020, 14:27
Ғ1426
ȭ
frankfurt
frankfurt

Das 155. Derby-Pflichtspiel zwischen den Löwen Frankfurt und den Kassel Huskies sollte eines werden, welches die Löwen gern vergessen würden. Denn auch am 13. Spieltag der DEL2-Saison schafften es die Löwen nicht, ihren Auswärtsfluch abzulegen. Die Gastgeber aus Kassel nutzten an diesem Abend jede Unaufmerksamkeit der Löwen eiskalt aus und gewannen am Ende mit 7:0 (2:0, 3:0, 2:0).

Die Ausgangslage für die Huskies war gut. So gingen die Kasselaner mit einer euphorischen Beschwingtheit in das Spiel, nachdem sie erst zwei Tage zuvor gegen die Bietigheim Steelers mit 3:1 erfolgreich waren. Die Stärke der Defensive sollte auch am Freitagabend erkennbar bleiben.

Nachdem die Löwen ihre Heimserie im letzten Spiel weiter ausbauen konnten, ging es nun auch darum, den Fluch der Auswärtsspiele endlich zu brechen. Sowohl Landon Ferraro wie auch Christian Kretschmann stießen wieder zur Mannschaft, während Stephen MacAulay, Max Faber und Constantin Vogt verletzungsbedingt ausfielen.

Unachtsamkeiten werden bestraft

Die Auftaktphase des 1. Drittels bestand hauptsächlich aus viel abtasten und abchecken der gegnerischen Leistung. Obwohl die Löwen in den ersten Minuten durch mehrere gute Aktionen auffielen, gingen sie mit einem 0:2-Rückstand in die erste Pause.

So versuchte Kyle Sonnenburg in der 6. Spielminute den Angriff aufs Tor, wobei Gerald Kuhn, der Torhüter der Schlittenhunde, diesen gekonnt abfangen konnte. Auch Leon Hüttl zeigte starke Zweikämpfe an der Bande und verwandelte Puckgewinne gleich in Angriffe aufs Tor.

Das Überzahlspiel der Löwen nach dem Stockschlag von Troy Rutkowski wendete das Blatt - jedoch nicht zum Vorteil für die Löwen. Die Huskies kamen besser ins Spiel und konnten die Löwen so immer weiter aus ihrem eigenen Drittel heraushalten. Der Druck auf Patrick Klein vor dem Tor wurde zudem immer größer und die Chancen der Huskies nahmen zu.

In der 15. Minute gelang es Ryon Moser, sich an drei Löwen vorbeizumogeln und eine freie Schussbahn aufs Frankfurter Tor zu haben. Patrick Klein hat nichts dagegenzusetzen und so traf die Scheibe ins lange Eck. Die Löwen blieben konsterniert auf dem Eis zurück (0:1).

So bahnte sich nach wenigen Augenblicken auch schon das nächste Tor an, als es Eric Valentin gelang, die von den Löwen verlorene Scheibe im eigenen Drittel zu gewinnen und links vors Tor zu ziehen. Klein konnte den ersten Schuss zwar gekonnt parieren, jedoch meißelte Valentin mit einem gezielten Nachschuss ohne Eingreifen der Löwen-Verteidiger die Scheibe zum 2:0 für Kassel ins Tor.

Frankfurter bleiben unkonzentriert

Auch nach der Drittelpause wirkte der Ausgang des ersten Abschnitts noch nach. Die Löwen schafften es nicht, ihre Stärke aus dem Beginn des 1. Drittels zurückzugewinnen. So hatten die Huskies schon in der 24. Minute die erste große Chance, als Ex-Löwe Lukas Laub die Scheibe gewann und damit ungebremst durch das Löwendrittel ziehen konnte. Das 0:3 konnte in diesem Moment nur Klein abwenden, der vollkommen alleine auf weiter Flur steht. Aufgrund hohen Stocks musste Laub dann in der 27. Minute vom Eis. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit der Gegner gelang es den Schlittenhunden aggressiv vorzupreschen und nachdem Topscorer Corey Trivino an Brett Cameron abgab, erzielte dieser das Tor gegen einen chancenlosen Klein.

Die Defensivarbeit der Huskies wurde immer wieder belohnt, da sie nach Scheibengewinn problemlos ins Löwendrittel einmarschieren konnten. Offensiv blieben die Bemühungen des Löwen-Rudels weiter unter ihren Möglichkeiten. So bahnte sich auch schon das 4:0 an.

Erneut waren es Trivino und Cameron, die mit einem Zwei-auf-Eins-Konter vor dem Frankfurter Goalie auftauchten. Wieder stand Klein alleine und versuchte mit allen Mitteln sein Tor freizuhalten. Doch keine Chance: Cameron versenkte das Ding mit der Rückhand in der 37. Minute. Schon in der 39. Minute dann das 0:5 durch Laub.

Der Auswärtsfluch schlägt wieder zu

An Klein lag es an diesem Abend sicher nicht. Mehrfach vereitelte er Kasseler Angriffe. Viel mehr konnte der Frankfurter Schlussmann einem leidtun. Olli Salo schickte jedoch für das letzte Drittel Bastian Kucis ins Tor. Geprägt war dieses Drittel durch Unterzahlspiele der Löwen, da sowohl Kyle Wood wie auch Landon Ferraro die Strafbank drücken mussten. Im doppelten Überzahlspiel erzielte dann Valentin sein zweites Tor in diesem Spiel zum 6:0 für Kassel (49.).

Das Schicksal der Löwen war längst besiegelt, als in der 56. Minute Denis Shevyrin das letzte Tor an diesem Abend - auch wieder bei Unterzahl der Löwen - erzielte (7:0).

Ausblick

Schon am Sonntag, den 20. Dezember 2020 können die Löwen Frankfurt zu Hause wieder zeigen, was in ihnen steckt und das Derby hinter sich lassen. Gegen die Bayreuth Tigers ist Spielbeginn um 17:00 Uhr.

EC Kassel Huskies – Löwen Frankfurt 7:0 (2:0, 3:0, 2:0)

Anzeige
â