Auf unsere Spieler wartet am Wochenende eine mentale Herausforderung. Als erstes muss man in Diez-Limburg tabellarisch betrachtet ganz klar die Favoritenrolle übernehmen und dann am Sonntag gegen die Indians daheim das erste Mal wieder ein Geisterspiel absolvieren. Unseren EXA IceFighters Leipzig werden dabei weiterhin Hannes Albrecht, Florian Eichelkraut, Erek Virch und Jonas Wolter fehlen. Sehr fraglich ist außerdem der Einsatz von Moritz Miguez.
Den Rockets aus Diez-Limburg geht es auch nicht wirklich besser. Nach den durchaus prominenten Abgängen zu Saisonbeginn, gab es in den letzten Wochen verheerende Ausfälle, die das Team von Coach Jeffry van Iersel nicht kompensieren konnte. So ergaben sich 7 Niederlagen am Stück. Besonders schwer wiegt natürlich der Ausfall von Stammkeeper Jan Guryca. Aber auch Kapitän Daniel Ketter wird schmerzlich vermisst. Die Imports Kyle Brothers und Thomas Matheson tragen weiterhin viel Last auf ihren Schultern. Beiden gelangen bereits 12 Treffer in 16 Spielen. Auf die Routine von Stephen Slaton, Kevin Lavalle und den beiden ehemaligen Eiskämpfern Dominik Patocka und Alexander Seifert kommt viel an. Sie müssen Verantwortung übernehmen. Thomas Voronov und Noureddine Bettahar gehören ebenfalls zu den Leistungsträgern. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison konnten unsere Eiskämpfer zuhause im Eiszirkus mit 3-0 für sich entscheiden.
Gegen den Sonntagsgegner, die Hannover Indians, musste man Anfang Oktober dagegen eine knappe 1-2 Niederlage in der Verlängerung hinnehmen. Danach punkteten die Indianer vom Pferdeturm stetig weiter und liegen aktuell auf dem 4. Tabellenplatz genau einen Platz vor unserer Mannschaft. In den letzten 9 Spielen gelang es der Mannschaft von Coach Lenny Soccio sieben Mal als Sieger vom Eis zu gehen. Die Indians haben also einen ganz ordentlichen Lauf und werden dabei angeführt von Parker Bowles, Branislav Pohanka und Kyle Gibbons. Gleich danach findet man in der Scoringtabelle die Spieler der Kategorie „jung & hungrig“ Robin Palka, Joe Kiss und Jayden Schubert. Im Powerplay und im Unterzahlspiel haben die Hannoveraner gute Werte von über 20 und über 80 Prozent.
„Wir durften beide Mannschaften bereits spielen und es waren beides enge Spiele. Wir werden mental bereit sein müssen für dieses Wochenende. Erstens muss der Druck in positive Energie umgewandelt werden, der nach dem letzten Wochenende logischerweise entstanden ist. Und zweitens müssen wir diese Energie auch finden, wenn am Sonntag das erste Spiel für uns in dieser Saison ohne Zuschauer zu absolvieren ist“, blickt Headcoach Sven Gerike voraus.