Rappi verkürzt zum 2:1 in der Serie

Nach fünf Minuten im Schlussdrittel avancierte das Stadion zum Tollhaus! Forrer hatte soeben einen Schuss im Slot abgelenkt und das Netz hinter Genoni zappelte. Es war das überfällige und letztendlich vorentscheidende 3:1, welches sich Rappi dank einem Steigerungslauf über das ganze Spiel verdient hatte. 

Zu Beginn sah es aber noch gar nicht danach aus. Der EVZ hatte die Rapperswiler ziemlich schnell genau da, wo er sie haben wollte. Denn nach genau 18 Sekunden war schon wieder mächtig Pfeffer in der Affiche. Eine umstrittene Strafe brachte den EVZ zu einem ersten Powerplay, welches er sogleich zum 1:0 durch Simion ausnutzte. Der SCRJ fing sich aber schnell und bekam den Match in den Griff. Nur tat er sich lange schwer damit, richtig gefährlich zu werden. Kurz vor der ersten Drittelspause war es dann aber doch soweit: Wick tankte sich durch die EVZ-Abwehr und versenkte die Scheibe im Lattenkreuz zum Ausgleich. Im Mitteldrittel wurde die Überlegenheit drückender. Der SCRJ beherrschte dieses und liess den Gästen kaum Chancen. Dass er dabei nur ein Tor erzielte, verkam dabei zum Wermutstropfen. Albrecht erzielte dieses 2:1 im Powerplay und sorgte für die hochverdiente Rappi-Führung nach vierzig Minuten.

Dies sollte sich aber nicht rächen. Denn es war heute eine Stärke des SCRJ, dass er sich in der Chancenqualität steigern konnte. Dies führte nach 45 Minuten zum eingangs angesprochenen 3:1 durch Forrer und kurz darauf zum 4:1 durch Åberg. Was Rappi auch gut tat war, dass im Laufe des Spiels emotional etwas Druck aus dem Kessel genommen wurde und man sich nicht mehr zu sehr auf die üblichen Playoff-Spielchen einliess. So konnte der SCRJ nun auch resultatmässig in dieser Serie ankommen, was ihm vor zwei Tagen noch nicht vergönnt war.

Stars of the game
Sandro Forrer: Ihm gelingt ein toller Match, welchen er mit einem Tor garniert. Seine Leistung steht stellvertretend für den starken Auftritt vieler Spieler seines Kalibers.
Jeremy Wick: Bringt den SCRJ mit dem 1:1 zurück ins Spiel
Roman Cervenka: Ihm gelingt heute nicht alles, dennoch orchestriert er das Spiel des SCRJ in beeindruckender Manier.

Stat of the game
5: Fünf Tore hätte Rappi nach vierzig Minuten erzielt haben müssen. Sagt zumindest die Statistik der Expected Goals. Ein Wahnsinnswert.