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Die Bären aus Neuwied präsentierten sich in Ratingen als engagiert auftretende Mannschaft, die vor allem defensiv stark stand und den Ice Aliens den Spielaufbau extrem schwer machten. Hinzu kamen leichte Fehler auf Seiten der Außerirdischen, so dass die Partie nur schwer in Gang kam. Dennoch gingen die Ratinger in der 7. Spielminute durch ein Tor von André Wagner in Führung. Die Gäste aus Neuwied ließen sich jedoch in ihrer Taktik nicht beirren, suchten weiterhin ihre Chancen und nutzten ihre Möglichkeit zum Ausgleich in der 10. Minute durch Christian Czaika. Dass die Ratinger trotzdem mit einer 3:1-Führung in die erste Pause gingen, war Sebastian Hasselberg zu verdanken, der zunächst in der 16. Minute für Ratingen traf und kurz vor der Pause einen Penalty im Tor von Alexander Neurath versenkte.
Auch im zweiten Drittel hielten die Bären aus Neuwied an ihrer Linie fest, erspielten sich zahlreiche Möglichkeiten durch schnelle Konter und stellten den Ratinger Goalie Bastian Jakob gleich mehrfach auf die Probe. Er machte an diesem Abend allerdings einen ebenso sicheren Job wie sein Gegenüber. In der 27. Minute war er jedoch machtlos, als Daniel Niestroj für die Bären auf 2:3 verkürzte und damit den zweiten Pausenstand besorgte. Unrühmlicher Höhepunkt des zweiten Drittels war eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Sven Linda, der nach einem Stockstich frühzeitig unter die Dusche musste. „Ich habe die Situation nicht gesehen, da Sven aber nicht protestierte und die Entscheidung des Schiedsrichters akzeptierte, gehe ich davon aus, dass die Spieldauer in Ordnung geht. So etwas gehört nicht zum Eishockeysport“, sagte Aliens-Coach Alexander Jacobs nach der Partie.
Im letzten Spielabschnitt war dann deutlich zu erkennen, dass die Kräfte bei den Gästen aus Neuwied nachließen. Die Ice Aliens bestimmten das Spiel und kamen immer häufiger zu hochkarätigen Torchancen. Ab der 51. Minute trafen Philipp Büermann, Malte Bergstermann, Danny Fischbach und Philipp Louven für die Ice Aliens und stellten so den Endstand von 7:2 her. „Wir konnten lange gut mithalten. Vor allem im letzten Drittel hat man aber gesehen, dass unser Kader nicht die Tiefe hat, um einem Gegner wie Ratingen bis zum Schluss Paroli bieten zu können“, sagte Gäste-Trainer Arno Lörsch. „Ich bin mit dem Ergebnis natürlich zufrieden, allerdings nicht mit dem gesamten Spiel“, meinte Alexander Jacobs. „Es reicht nicht, nur zwanzig Minuten gutes Eishockey zu spielen. Wir müssen 60 Minuten Gas geben und konzentriert zu Werke gehen. Das haben heute einige Spieler vermissen lassen und darüber muss in dieser Woche gesprochen werden“.
1:0 (06:50) Wagner (Louven, Oesterreich) +1, 1:1 (09:31) Czaika (Picklyk, Halfmann), 2:1 (15:53) Hasselberg (Louven, Bergstermann), 3:1 (19:15) Hasselberg, 3:2 (29:31) Niestroj (Golumbeck), 4:2 (50:31) Büermann (Heise, Fischbach), 5:2 (54:40) Bergstermann +1, 6:2 (56:04) Fischbach (Louven) +1, 7:2 (57:09) Louven (Büermann, Fischbach)
Strafzeiten: Ratingen 10 (+5 +20 Linda), Neuwied 18
Zuschauer: 641
Schiedsrichter: Heuser
