Die Eispiraten Crimmitschau haben einen gebrauchten Tag erwischt. So ging das Nachholspiel des 14. DEL2-Spieltages gegen die Ravensburg Towerstars mit 0:3 verloren. Bereits am Freitag steht für die Westsachsen aber das nächste Heimspiel an. Dann treffen die Mannen von Marian Bazany auf die Bayreuth Tigers.
Fast schon erwartungsgemäß startete der Tabellenzweite, der mit sechs Siegen in Folge an die Waldstraße kam, schwungvoll in die Nachholpartie des 14. DEL2-Spieltages. Immer wieder setzten die Towerstars die Hintermannschaft der Eispiraten früh unter Druck und brillierten mit schnellen Kombinationen. Die Westsachsen, die sich mit Luka Gracnar abermals auf einen starken Rückhalt verlassen konnten, brauchten etwas Zeit, um reinzukommen. Über ein starkes Penalty Kill, welches den Schützlingen von Marian Bazany auch erstmals gute Möglichkeiten eröffnete, wurden die Eispiraten dann auch im fünf gegen fünf stärker. So legten beide Mannschaften ein hohes Tempo vor, konnten vor der ersten Pause aber kein Kapital aus ihren Torchancen schlagen.
Im Mitteldrittel drehten die Ravensburger dann aber richtig auf, ließen den Puck gut laufen und nutzten ihre Chancen eiskalt. Nach 25 Minuten brachte David Zucker die Gäste mit einem platzierten Schuss dann auch nicht unverdient in Führung – 0:1. Das erste Tor des Spiels gab den Mannen von Trainer Peter Russell sichtlich Auftrieb. Nach 29 Minuten stellte Florin Ketterer dann sogar auf 0:2. Die Eispiraten hingegen kämpften wacker weiter, wirkten aber einerseits nicht so spritzig wie ihr Kontrahent aus Baden-Württemberg, andererseits fehlte das nötige Scheibenglück im gegnerischen Drittel. Hinzu kam in der 33. Minute ein mehr als schmeichelhaftes 0:3 der Towerstars. Jan Bettauer drückte den Puck samt Gracnar in das Tor – eine sehr großzügige Entscheidung der Referees zum zweiten Pausenstand.
Auch nach der Pause veränderte sich das Bild des Spiels kaum. Die Eispiraten schienen einen gebrauchten Tag erwischt zu haben – Offensiv lief nur wenig zusammen, Großchancen waren Mangelware. Zu oft fehlte eine Spielidee und die letzte Überzeugung. Auf der Gegenseite spielten es die Towerstars clever herunter. Die Ravensburger mussten angesichts der sicheren 0:3-Führung nicht mehr viel für das Spiel machen und gingen auch ohne weiteren Torerfolg als verdienter Sieger vom Eis.