ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Ε-Ζ
(0:0) - (0:2) - (1:0)
07.03.2021, 17:00 Uhr

Ravensburg zerpuzzelt die Füchse

Weißwasser unterliegt Towerstars mit 1:2

Þ07 März 2021, 00:50
Ғ1429
ȭ
LFX_Logo-2020
Lausitzer Füchse

Qualität denken wenn es um die Eiszeit geht, nicht an Quantität. Von ihnen muss einfach viel mehr kommen.“Qualität denken wenn es um die Eiszeit geht, nicht an Quantität. Von ihnen muss Qualität denken wenn es um die Eiszeit geht, nicht an Quantität. Von ihnen mussWarum ist bei den Lausitzer Füchsen das Siegergen so schlecht ausgeprägt? Nimmt man die letzten sechs Spiele und ignoriert, dass es beim 4:6 in Heilbronn noch ein empty-net-goal setzte, dann endeten alle Matches mit nur einem Tor Differenz, drei sogar erst nach der Zusatzschicht. Nur zwei Spielgewinne verbuchten die Blau-Gelben, obwohl sie in keinem der Matches deutlich schlechter gewesen wären, als die Kontrahenten. Interessant ist auch der Blick auf die erzielten Treffer: 4, 4, 4, 3, 2, 1. Und so gab es eben heute mit nur einer eigenen Bude gegen Ravensburg nichts zu holen. Zum wiederholten Male gibt es das für Beurteilungen an sich wenig „günstige“ Zeugnis: Sie waren bemüht… Wer nun annimmt, die Gäste seien so gut gewesen, der irrt. Aber die Towerstars hielten es einfach, ließen unserer Mannschaft – je näher die zum Olafr-Schmidt-Tor kam – immer weniger Platz, hatten einen Tick mehr Biss und vor allem Disziplin und suchten direkt den Abschluss, wenn sich die Gelegenheit dazu ergab. Deshalb waren die Oberschwaben heute besser und am Ende der verdiente Sieger. Vielleicht sollten unsere (erfahrenen) Jungs weniger Energie in Provokationen oder Rangeleien und mehr in den konsequenten Zug zum Tor investieren…

Zu Beginn dominierten zunächst die Defensivreihen beider Mannschaften. Dann wurde Nick Walters in gute Schussposition gebracht, doch bevor er abziehen konnte, war das Spiel unterbrochen, weil das Ravensburger Tor aus der Verankerung rutschte. Ein kurzer Einsatz des Eismeisters konnte die Stabilität jedoch wiederherstellen (2.). Und die Füchse machten gleich weiter Druck, kamen aber noch nicht zum Abschluss. Einen ersten Versuch der Gäste durch den unzureichend attackierten John Henrion konnte Mac Carruth im Füchse-Tor abwehren (4.). Wenig später gab es die erste Überzahl für die Heimischen. Vincenz Mayer musste wegen Hohen Stocks auf die Strafbank (5.). Eine gute Möglichkeit zur Führung hatte Andrew Clark von halbrechts nach schöner Vorarbeit von Brad Ross, doch Schmidt parierte. Sogleich folgte eine Strafzeit gegen die Füchse. Ondrej Pozivil musste auf‘s Sünderbänkchen wegen Stockchecks. Während der anschließendem Ravensburger Überzahl musste Carruth eingreifen als ein Pass vor das Tor durchrutschte (8.). Dann war Robbie Czarnik frei vor unserem Goalie. Doch der parierte mit der Stockhand (8.). Und mitten in einen Füchse-Konter kam der Pfiff, weil Ravensburg kurzzeitig mit zu vielen Spielern agierte. Diesmal konnten sich die Unsrigen gleich im Angriffsdrittel festsetzen und Jonathon Martin vergab die dicke Gelegenheit zur Führung, als er am freien langen Pfosten stehend das Spielgerät nicht über die Linie gedrückt bekam (10.). Nach Scheibenverlust EHC konterte Ravensburg und Czarnik blieb mit seinem Abschluss in der Abwehr der Füchse hängen (11.). Ein Schuss von Maximilian Kolb zischte am linken Pfosten vorbei (13.). Dann wollte Nick Walters die Scheibe aus dem eigenen Drittel klären und wurde von Yannick Drews von den Beinen geholt – also erneute Überzahl für Weißwasser. Doch viel Gefahr oder gar Zählbares sprang auch diesmal nicht heraus. Bei einem Fernschuss von Patrick Seifert, der ganz knapp vorbeizischte (17.), waren die Blau-Gelben mit dem Glück im Bunde. Das fehlte auf der Gegenseite Tomas Andres. Einen Walters-Schuss ließ Schmidt direkt vor den Schläger unserer 92 prallen. Die Scheibe hoppelte und Andres traf das Spielgerät vor dem leeren Tor nicht (19.). So ging es leistungsgerecht torlos in die erste Pause.

Der Start in den Mittelabschnitt verlief für die Towerstars gleich erfolgreiche. Denn nach 59 Sekunden traf John Henrion nach einem Füchse-Scheibenverlust an der gegnerischen Blauen Linie und einem Drei-gegen-zwei-Konter genau in den linken Winkel unseres Heiligtums. Und schon beim nächsten Angriff der Puzzlestädter zog Jakub Kania wegen Stockschlags eine Zwei-Minuten-Strafe (22.). Erst blockte Walters einen Schuss von Czarnik und dann verzog der Top-Scorer der Towerstars von rechts knapp (beide 23.). Doch die Unterzahl überstanden die Füchse ohne weiteres Gegentor. Ravensburg machte in dieser Phase nach dem Führungstreffer sehr viel Druck. Die Füchse konnten sich ab und an befreien und ein Schuss von Ondrej Pozivil, der noch abgefälscht wurde, ging knapp über das Tor (24.). Sebastian Hon zielte aus spitzem Winkel knapp über den Carruth-Kasten (25.). Beim nächsten Blueliner von Pozivil hatte Schmidt etwas Mühe (27.). Nach vielem Hin und Her und intensiven Zweikämpfen kam der nächste Abschluss von Nick Ross, aber genau in die Fanghand von Olafr Schmidt. Ein Andres-Schuss nach Bullygewinn meisterte Schmidt mit der Stockhand (beides 30.). Und dann kam alles zusammen. Der Gegenzug der Gäste brachte die 2:0 Führung durch Olivier Hinse, der Nick Ross einfach austanzte und humorlos versenkte. Unverdient war der zweite Treffer nicht, fiel aber in dieser Phase doch etwas überraschend. Als ein Traumpass von Brad Ross Jon Martin erreichte, der im Solo auf Schmidt zulief und den Keeper schon umspielt hatte, war das 1:2 nur Formsache. Oder? Tatsächlich legte unser bulliger Stürmer den Puck doch noch am Tor vorbei (32.). Den Drei-Tore-Rückstand verhinderte Carruth in der 33. Minute bei einem Zwei-auf-eins-Konter der Gäste gegen Andrew Kozek. Dessen Schuss fischte unser Hüter mit einem sagenhaften Fanghand-Reflex vor der Linie weg. Und weiter dominierten die Gäste. Mayer prüfte von der blauen Linie unseren Hüter (34.).Und weil die Angereisten immer wieder früh und erfolgreich die Bemühungen der Unsrigen störten, gab es auch keine weiteren EHC-Chancen zu vermelden. Ravensburg blieb energischer und mit mehr Zug zum Tor. Eine Hereingabe von Kai Hospelt fälschte Henrion an den Pfosten ab (35.). Überhaupt konnte sich Carruth über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Bei einem Schuss von Hinse von halblinks war er auf der Hut (37.).Dann gab es je zwei Strafminuten für Schwartz, Martin und Hon, die sich ein wenig in die Wolle bekamen (37.), was Überzahl für Ravensburg bedeutete. Ein Schuss von Czarnik war jedoch die ganze Ausbeute der Towerstars (38.). 40 Sekunden vor der zweiten Sirene zog Rylan Schwartz mal von links ab. Doch Schmidt war auf dem Posten. Bei einem Versuch von Czarnik, nur Sekunden vor Drittelende, musste Carruth noch einmal mit seinem linken Schoner klären. Kurz darauf gab es noch einmal Strafen. Wegen übertriebener Härte musste Brad Ross bei den Füchsen und John Henrion für Ravensburg wegen Behinderung für zwei Minuten in die Kühlbox.

Mit vier gegen vier startete das letzte Drittel. Da war es Philip Kuschel, der die Vorentscheidung verhinderte. Einmal unterband „Kuschi“ bei zwei gegen eins den Querpass auf Hinse. Dann blockte er den Einschussbereiten David Zucker (beides 43.) Tomas Andres hatte zuvor das erste Achtungszeichen der Füchse mit einem Sololauf gesetzt. Doch sein Schuss ging über das Gehäuse (42.). Es folgte die nächste Strafe gegen Weißwasser. Es traf Walters wegen unkorrekten Körperangriffs (45.). Nachdem Schwartz eine Scheibe nicht klären konnte, verfehlte Czarnik das Ziel nur haarscharf. Noch in der gleichen Minute fand er aus zentraler Position in Carruth seinen Meister. Auch einen Onetimer von Henrion entschärfte unser Hüter (alles 46.) genauso wie den Schuss von Hinse kurz darauf (47.). Ravensburg blieb das bessere Team und die Füchse fanden kaum ein Mittel, um überhaupt gefährlich vor das Tor von Schmidt zu kommen. Das gelang dann mal Andres, der Clark bediente. Aber der schoss aus halblinks drüber (51.) Als kaum später Tim Sezemsky eine kleine Bankstrafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis absitzen musste, spielten die Oberlausitzer das beste Powerplay des Abends. Eine Riesenchance für Brad Ross, der frei im Slot an Schmidt scheiterte, und ein Rebound von Martin reichten nicht zu einem Tor (53.). Eine Kombination über Andres und Brad Ross konnte Clark nicht im Netz unterbringen (57.). Thomas Reichel scheiterte aus Nahdistanz mit einem Rückhand-Drehschuss am Schoner von Schmidt (58.). Exakt 58 Sekunden vor Schluss ging Carruth vom Eis, der sechste Feldspieler kam und dann war es Clark, der aus spitzem Winkel Olafr Schmidt doch noch überwinden und diesem den Shutout vermasseln konnte. Aber da waren nur noch 40 Sekunden zu spielen. Auch wenn die Füchse nach dem Bully Carruth gleich wieder vom Eis holten, so reichte es am Ende nicht mehr zu einem Punktgewinn. Schlussendlich war es einfach zu wenig, was von der Heimmannschaft kam. Und nur ein eigener Treffer hat bisher selten für einen Erfolg gereicht.

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige