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Raus mit ganz viel Applaus! Der EV Landshut ist in den Playoffs der DEL2 im Viertelfinale ausgeschieden. Die Niederbayern verloren das entscheidende siebte Spiel der „Best of Seven“-Serie gegen die Ravensburg Towerstars vor 3092 Fans mit 0:5. Es war das 4000. Spiel in der bewegten Vereinsgeschichte des EVL. Trotz des Ausscheidens wurden die Landshuter nach der Partie von ihren Fans noch minutenlang für ihre leidenschaftlichen Auftritte in den zurückliegenden Wochen gefeiert. So können die Rot-Weißen tatsächlich erhobenen Hauptes in die Sommerpause gehen.
„Wir haben leider von Anfang an nicht unser Spiel gespielt“, musste ein enttäuschter Samir Kharboutli im SpradeTV-Interview feststellen. Heiko Vogler hatte dagegen bei der Pressekonferenz auch viel Lob für seine Mannschaft parat. „Es waren sieben Spiele, davon waren sechs auf Augenhöhe. Heute haben es eindeutig die Special Teams entschieden. Ich möchte meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Wir hatten einen tollen Saisonstart und sind dann durchgereicht worden. Da hat keiner mehr so Recht an die Mannschaft geglaubt. Aber wir haben einen Weg gefunden, da wieder herauszukommen. Wir haben Ravensburg voll gefordert. Sie haben das Spiel heute verdient gewonnen“, bilanzierte Vogler.
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Zwar konnten die Landshuter wieder auf Brett Cameron bauen, doch trotz der energischen Unterstützung der zahlreichen, mitgereisten Landshuter Fans, fehlte dem ersatzgeschwächten Team die nötige Frische und Energie. Dies führte auch zu einigen Strafzeiten – und im Powerplay war Ravensburg erneut eine Klasse für sich. Sam Herr (8.) besorgte in numerischer Überlegenheit die Führung für die Hausherren. Während der EVL seinerseits zwei Powerplay-Gelegenheiten nicht nutzte, war Ravensburg eiskalt und legte gleich zu Beginn des Mittelabschnitts in Person von Julian Eichinger das 2:0 nach (23.) – natürlich in Überzahl! Jetzt wackelte der EVL und Ravensburg legte sofort nach: Mit zwei weiteren Toren innerhalb von zwei Minuten durch Herr (25.) und Pawel Dronia (27.) sorgten die Towerstars für das 4:0 und damit auch für die Vorentscheidung. Luka Gracnar verließ daraufhin seinen Kasten und wurde durch Sebastian Vogl ersetzt. Landshut ließ allerdings auch im letzten Drittel nichts unversucht und verkaufte sich extrem teuer – ein Treffer war den Gästen an diesem Abend aber nicht vergönnt. Stattdessen markierte der überragende Ravensburger Topscorer Sam Herr mit seinem dritten Treffer den 5:0-Endstand.
Die Ravensburg Towerstars treffen damit im DEL2-Halbfinale nun auf die Krefeld Pinguine. Hauptrunden-Champion Kassel Huskies bekommt es mit dem EC Bad Nauheim zu tun.
Ein großes Dankeschön gilt derweil allen Fans, Partnern und Sponsoren des EV Landshut für die Treue und die leidenschaftliche Unterstützung! Gerade die emotionalen Playoff-Spiele gegen Regensburg und Ravensburg wird wohl keiner so schnell vergessen.
Wann die Saisonabschlussfeier des EVL stattfindet, wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Tore: 1:0 (08:06) Herr (Louis Latta/Eichinger) (PP1), 2:0 (22:10) Eichinger (Sarault/Czarnik) (PP1), 3:0 (24:59) Herr (Sarault), 4:0 (26:57) Dronia (Sarault/Herr), 5:0 (52:16) Herr (Granz/Czarnik) (PP1).
Strafminuten: Ravensburg: 8, Landshut: 14.
Schiedsrichter: Marcus Brill / Christopher Schadewaldt
Zuschauer: 3092
