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Realstars und Young-Stars die Gegner des NEV

Þ30 Oktober 2009, 07:50
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Bei der Truppe aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis zählen diese zu den Leistungsträgern, die gegen ihren Ex-Verein besonders motiviert zu Werke gehen dürften. Ziel des Doppel-Aufsteigers ist einer der ersten acht Plätze und damit die Qualifikation für eine mögliche Oberliga West.

Vor zwei Jahren wurde die Regionalliga-Ära in Bergisch Gladbach abrupt mit dem Rückzug in die Landesliga unterbrochen. Wirtschaftliche Gründe zwangen die Verantwortlichen zu diesem unangenehmen Schritt, der sich im Nachhinein jedoch als wirkungsvoll erwies. Mit Fließband-Siegen lockte man wieder vermehrt Zuschauer in die Eishalle an der Saaler Mühle, auch das Interesse von Sponsoren stieg an. Mit einer jungen Mannschaft, die traditionell zu einem großen Teil aus früheren Kölner Nachwuchsspielern besteht, schaffte man auf Anhieb den Aufstieg in die Verbandsliga, die jedoch auch nur eine Zwischenstation darstellen sollte. Im Gleichschritt mit dem EHC Neuwied gelang der Durchmarsch in die Regionalliga, wo sich die Realstars erneut selbstbewusst geben. Grund für den Optimismus ist die Tatsache, dass man fast den kompletten Aufstiegs-Kader halten konnte und so nach einer intensiven Saison-Vorbereitung mit einer eingespielten Mannschaft in die Saison startete. Mit Boris Ackermann und Mark Dunlop (Hügelsheim) angelte man sich zwei routinierte und robuste Verteidiger, dazu mit Markus Felkel und Marco Ohmann zwei Torhüter, die ebenfalls über Erfahrung im professionellen Eishockey verfügen. Darüber hinaus erhielt das letztjährige Torjäger-Trio Angermann, Klauck und Rosewe weitere Entlastung durch die jungen Stürmer Kai Arkuszewski (Herne 1b) und Jerome Franzen (Solingen). Dank der verhältnismäßig spektakulären Neuzugänge ist es durchaus angemessen, auf die Aufstiegsrundenplätze zu schielen, zumal mit Daniel Pering eine zusätzliche Verstärkung zum Team stoßen könnte. Aktuell belegt der ESV allerdings noch den zehnten Tabellenplatz und so sieht auch Trainer-Urgestein Lothar Strauch noch Luft nach oben, der mit verstärkter Trainingsarbeit und Umstellung der Formationen einen Leistungsschub seiner Mannschaft bewirken möchte. Auch regelmäßige Ausfälle von Leistungsträgern und die schlechteste Strafzeiten-Bilanz der Liga verhinderten bislang ein besseres Abschneiden des Aufsteigers, der beispielsweise bei der knappen 8:4-Niederlage in Düsseldorf sein Potenzial andeutete. Dieses werden insbesondere die Ex-Neusser in Reihen der Gäste an alter Wirkungsstätte abrufen wollen, weshalb ein packendes Duell erwartet werden darf.

Zwei Tage später sind die Neusser bei Lippe-Hockey Hamm zu Gast, wo die Trauben hoch hängen werden. Neben den Moskitos Essen haben sich die Westfalen in der Sommerpause am deutlichsten verstärkt, wobei diese insbesondere vom Ausscheiden des EHC Dortmund (Oberliga-Aufsteiger) und des Iserlohner EC (Rückzug) aus der Regionalliga profitierten. Zahlreiche Leistungsträger der beiden benachbarten Teams wechselten nach Hamm und sorgten dafür, dass die “Young Stars” vom letztjährigen Tabellenachten zum Mitfavoriten mutierten. Den letzten, gegebenenfalls noch nötigen Beweis für die Leistungsfähigkeit des Kaders lieferte dieser zu Saisonbeginn mit Siegen gegen Duisburg (4:2) und in Ratingen (6:3) ab, auch von den weiteren fünf Spielen konnten bis auf das Duell in Essen alle erfolgreich gestaltet werden. Mit dem aktuellen Tabellendritten wartet auf den NEV ein schwerer Brocken, doch die bisher überzeugenden Leistungen gegen favorisierte Gegner geben Anlass zum Optimismus. Ob die Neusser erstmals gegen ein Spitzenteam Punkte einfahren können, wird sich ab 18.30 Uhr im Hammer Maximilianpark zeigen.

eishockey.net / PM Neusser EV

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