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Red Bulls drehen Spiel in Bremerhaven

Pinguins Bremerhaven - EHC Red Bull München 4:6 (1:0|3:3|0:3)

Þ17 Januar 2020, 08:34
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Maximilian Kastner freut sich über das Tor der Red Bulls
Foto: GEPA / City Press

Der EHC Red Bull München gewinnt sein Gastspiel an der Nordseeküste vor 4.435 Zuschauern mit 6:4 (0:1|3:3|3:0). Der Tabellenführer glich im zweiten Drittel einen 0:3-Rückstand gegen die Pinguins Bremerhaven mit Toren von Mark Voakes, Yasin Ehliz und Justin Schütz aus. Im Schlussabschnitt trafen Maximilian Kastner, Trevor Parkes und wieder Ehliz innerhalb von 37 Sekunden für den Spitzenreiter und führten die Red Bulls so zum Sieg.

Spielverlauf

In der Anfangsphase begegneten sich beide Teams mit viel Respekt. Bremerhaven zog sich meist mit vier Spielern in die eigene Zone zurück, um die Red Bulls nach außen abzudrängen. München verpasste es jedoch, aus einem Aufbaufehler der Gastgeber Kapital zu schlagen. Ehliz fing einen Pass vor dem Slot ab und nahm Maß. Kristers Gudlevskis im BHV-Tor war auf dem Posten und hatte dann Glück, dass der Nachschuss an der Latte abprallte. Auf der Gegenseite zeigten sich die Nordlichter effizienter. Nach Zuspiel von Patrick Joseph Aller war Jan Urbas den entscheidenden Tick schneller an der Scheibe als Goalie Daniel Fießinger - 1:0 (10.). Die letzten fünf Minuten gehörten aber wieder den Gästen, die auch in Unterzahl den Druck hoch halten konnten: Scheibengewinn durch Voakes, Querpass auf Blake Parlett, aber wieder verhinderte das Aluminium das Tor.

Im Mittelabschnitt lief erneut vieles gegen den Spitzenreiter. In den ersten sechs Minuten stand man fast durchgehend in Unterzahl auf dem Eis. Angeführt von Urbas war Bremerhaven in beiden Powerplays erfolgreich. Nachdem Fießinger zweimal retten konnte, saß der dritte Versuch des Slowenen aus der Halbdistanz (23.). Beim 3:0 staubte Alexander Friesen ab (27.). Die aus einem Loch auf der Eisfläche resultierende Unterbrechung tat München gut. Denn es sollte eine Antwort in Form von drei Treffern binnen sieben Minuten folgen. Voakes traf im Powerplay (31.), während Ehliz bei angezeigter Strafzeit und unter Mithilfe von Goalie Gudlevskis den Anschluss herstellte. Nur vom Mittelbully unterbrochen, ging der Sturmlauf über Frank Mauer und Justin Schütz weiter. Letzterer traf per Tip-In zum 3:3 (38.). In einer wilden Schlussphase hatten jedoch die Hafenstädter das letzte Wort. Mit dem 4:3 durch Brock Hooten, der ein strammes Zuspiel von der blauen Linie verwertete, ging es in die letzte Pause.

Beide Teams nahmen das hohe Tempo auch mit ins Schlussdrittel. Hier war Bremerhaven dem fünften Tor zunächst näher. Mit Paraden gegen Urbas sowie Miha Verlic hielt Fießinger die Red Bulls im Spiel. Doch dann konnten seine Vorderleute am Ende entscheidend zulegen und damit einen weiteren Comeback-Sieg erzwingen. Zwischen den Treffern von Kastner (51.), Parkes (20. Saisontor) und Ehliz lagen nur 37 Sekunden. Beim Stand von 6:4 nahmen die Gäste ihren Goalie vom Eis. Trotz weiterer Strafzeiten und einer zwischenzeitlichen Sechs-gegen-Drei-Überzahl für die Pinguins schaffte der Tabellenführer wichtige Befreiungsschläge und reiste mit drei Punkten von der Nordsee ab.

Yasin Ehliz:

„Wir haben es uns mit den Strafzeiten unnötig schwer gemacht und es auch nicht geschafft, die Scheiben einfach hinten raus zu spielen. Dann hat jeder Moral bewiesen und gekämpft. Am Ende ist dieses 6:4 so verdient.“

Endergebnis

Pinguins Bremerhaven gegen EHC Red Bull München 4:6 (1:0|3:3|0:3)

Tore
1:0 | 09:50 | Jan Urbas
2:0 | 22:38 | Jan Urbas
3:0 | 26:42 | Alexander Friesen
3:1 | 30:11 | Mark Voakes
3:2 | 37:29 | Yasin Ehliz
3:3 | 37:35 | Justin Schütz
4:3 | 39:00 | Brock Hooton
4:4 | 50:23 | Maximilian Kastner
4:5 | 50:43 | Trevor Parkes
4:6 | 51:00 | Yasin Ehliz

Zuschauer
4.435

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