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Red Bulls empfangen Cortinas Wolfsburger

Þ05 Januar 2020, 13:44
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EHC Redbull München
EHC Redbull München

In seinem ersten Heimspiel des Jahres 2020 empfängt der DEL-Spitzenreiter EHC Red Bull München am Sonntag (5. Januar | 17:00 Uhr) die Grizzlys Wolfsburg im bereits ausverkauften Olympia-Eisstadion. Die Abendkasse wird daher nicht geöffnet sein. Münchens Topscorer Mark Voakes kennt den Gegner so gut wie kaum ein anderer. Er spielte vor seinem Wechsel in die bayerische Landeshauptstadt (Sommer 2018) vier Jahre lang für die Niedersachsen. „Wolfsburg ist immer bereit für die Spiele in München. Sie kommen, um uns zu schlagen. Ich weiß das“, so Voakes.

„Man darf guten Teams nicht so viele hochkarätige Chancen schenken“

Um gegen die Grizzlys zu gewinnen, müssen die Red Bulls viele Dinge so machen wie am vergangenen Freitag bei den Eisbären Berlin (3:4), sich in einigen Punkten aber auch steigern. „Wir haben sehr gut auf die Rückstände geantwortet“, sagte Voakes. Dass die Red Bulls ins Hintertreffen gerieten, lag an der misslungenen Anfangsphase mit zwei Gegentreffern in den ersten sieben Minuten. „Zu Beginn haben wir individuelle Fehler gemacht, die zu Gegentoren geführt haben. Da nehme ich mich beim ersten Gegentor nicht raus“, so Voakes. Und weiter: „Man darf guten Teams eben nicht so viele hochkarätige Chancen schenken und hoffen, dass sie der Torwart hält.“ Die Antwort auf das 0:2 war aber stark: München verkürzte durch Jason Jaffray und glich später den zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand durch Patrick Hager in Unterzahl und Jaffrays zweiten Treffer aus. Außerdem trafen die Red Bulls dreimal Latte oder Pfosten. Mit einem Punkt wurde es aber nichts. „Es ist hart, ein Spiel in den letzten 30 Sekunden zu verlieren“, sagte Doppelpacker Jaffray, nachdem Leo Pföderl die Eisbären exakt eine halbe Minute vor dem Ende zum Sieg geschossen hatte. 

Jaffray: Alter schützt vor Leistung nicht

Jaffray präsentiert sich aktuell in Topform und baute seine Bilanz durch seine zwei Treffer auf vier Saisontore aus. Den letzten Doppelpack hatte er vor fast genau drei Jahren beim 7:3-Erfolg in Düsseldorf erzielt (11. Januar 2017). In Berlin bestritt der 38-Jährige das 13. Ligaspiel in Folge nach seiner langen Pause. Er hatte sich im Oktober 2018 verletzt und war nur während eines kurzen Zwei-Spiele-Comebacks im Februar des vergangenen Jahres aufgelaufen. Jaffray erntet aktuell die Früchte für die harte Arbeit in der Reha. In den letzten vier Spielen bringt er es auf fünf Scorerpunkte und liegt damit ligaweit auf dem geteilten sechsten Platz. An der Spitze: Sein Teamkollege Hager und Bremerhavens Justin Feser (jeweils sieben Punkte). Jaffray freut sich, dass sich die Verletztenliste der Red Bulls langsam verkürzt. In Berlin gaben Torhüter Kevin Reich und Stürmer Frank Mauer ihre Comebacks. „Je mehr Spieler zurückkommen, desto mehr Waffen haben wir“, sagt Jaffray. Und das zahlt sich aus, auch wenn die Red Bulls nach sechs Siegen in Folge in Berlin erstmals wieder ohne Punkte vom Eis gegangen waren. 

„Sie haben sich definitiv gesteigert“

Wolfsburgs Gegenstück zu Jaffray ist Torhüter Felix Brückmann. Der 29-Jährige hatte die vergangene Saison verletzungsbedingt verpasst, sich in dieser Spielzeit aber stark zurückgemeldet. Am vergangenen Freitagabend führte er den Tabellenneunten gegen die Augsburger Panther zu einem 1:0-Sieg nach Verlängerung, wehrte dabei 40 Schüsse ab und feierte seinen vierten Shutout in dieser Saison – Spitzenwert mit Düsseldorfs Mathias Niederberger. „Das war eine starke Leistung von Felix“, lobte Trainer Pat Cortina seinen Goalie. Cortina, Aufstiegstrainer der Red Bulls im Jahr 2010 und in der DEL bis 2013 an der Bande der Münchner, forderte vor der Partie gegen Augsburg zehn Siege aus den verbleibenden 19 Hauptrundenspielen. Nun fehlen noch neun. In München will er seinem Ziel einen weiteren Schritt näherkommen, weiß aber auch, dass das schwer wird. München gewann die letzten sechs Aufeinandertreffen. Vor dem ersten Saisonduell am 11. Oktober hatte Cortina gesagt: „Wenn wir nur abwarten und auf das reagieren, was München macht, werden sie uns den Hintern versohlen.“ München siegte mit 3:2 am Oberwiesenfeld (11. Oktober 2019) und ließ drei Wochen später einen 5:3-Auswärtssieg folgen. Ex-Grizzly Voakes warnt: „Sie haben sich definitiv gesteigert, seitdem wir das letzte Mal gegen sie gespielt haben.“ Die Niedersachsen holten an den vergangenen sieben Spieltagen 14 Punkte (fünf Siege) – und damit nur zwei weniger als die Red Bulls, die in diesem Zeitraum mit Bremerhaven und Berlin (jeweils 16 Punkte) an der Spitze liegen.

 

Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!

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