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Ein bayerisches Duell am Wiesn-Spieltag – das gefällt unserem Verteidiger Konrad Abeltshauser: „Derbys sind immer das Salz in der Suppe. Erst recht zur Oktoberfestzeit, auch wenn es dieses Jahr leider keine Wiesn gibt.“ Am Sonntag um 16:30 Uhr empfängt Tabellenführer Red Bull München die drittplatzierten Straubing Tigers in der PENNY DEL. Der Rivale aus Niederbayern hat im Sommer nicht nur seinen Kader umgekrempelt.
Neues Logo, neuer Topscorer
Die Straubing Tigers sind in dieser Saison mit einem neuen Logo unterwegs. Das Wappentier hat nicht mehr die Farbe seines Fells, sondern ist in den Clubfarben Blau und Weiß gehalten. Auch der Kader wurde umgestaltet. Die Straubinger gehören zu den PENNY DEL-Teams mit Neuzugängen im zweistelligen Bereich. Einer, von denen sich die Tigers viel versprechen, ist Jason Akeson. Der Spielmacher kommt von den Kölner Haien und war mit 45 Torbeteiligungen in 38 Partien zweitbester Scorer der vergangenen Hauptrunde. Akeson soll Jeremy Williams ersetzen, der zu den Heilbronner Falken in die DEL2 wechselte. Neu ist auch Tomi Karhunen. Der 31-jährige Torwart wurde in seiner Heimat Finnland dreimal Meister. Er spielte auch in den Topligen SHL (Schweden) und KHL (Russland). Zuletzt hielt er beim SC Bern in der Schweiz die Pucks.
Bekannter Name in der Verteidigung
Wer sportinteressiert ist und den Namen Manning hört, denkt wahrscheinlich an die ehemaligen NFL-Quarterbacks Peyton und Eli. Im Eishockey gibt es ebenfalls einen bekannten Manning. Der hört auf den Vornamen Brandon und verteidigt ab dieser Saison für die Tigers. Der 31-Jährige bestritt in seiner Karriere 267 NHL-Spiele – sein letztes in der Saison 2019/20 für die Edmonton Oilers. In der vergangenen Spielzeit setzte er aufgrund der Covid19-Pandemie und der Schwangerschaft seiner Frau aus. Manning könnte zum Straubinger Königstransfer werden. Und dann wäre da noch ein gefühlter Neuzugang: Mike Connolly verpasste einen großen Teil der vergangenen Saison. Am Ende waren es enttäuschende fünf Punkte und nur ein Tor in 23 Spielen für einen der besten Scorer der vergangenen Jahre. Auch wenn er am Freitagabend beim 4:1-Erfolg gegen Ingolstadt leer ausging, sehen wir in dieser Saison bislang den „alten“ Connolly: Drei Tore und ein Assist – bereits nach drei Spieltagen hat der Stürmer seine Punktemarke aus der vergangenen Saison fast erreicht.
Red Bulls mit Tiefe
Die Red Bulls bauten am Donnerstag ihre Startserie durch das 2:1 bei den Schwenninger Wild Wings auf drei Siege aus. Durchschnittlich 3,0 Punkte pro Partie – mehr geht nicht! Am Sonntag soll der vierte Erfolg in dieser PENNY DEL-Saison folgen. „Wir müssen vorne weiter Chancen rausspielen, hinten aber weniger zulassen“, forderte Patrick Hager. Torhüter Daniel Fießinger, der in Schwenningen ein bärenstarkes Saisondebüt in Deutschlands höchster Spielklasse hinlegte, lobte seine Mitspieler: „Wir haben eigentlich keine Großchancen zugelassen. Wir haben eine gute Tiefe im Kader und gute junge Spieler. Die Stimmung ist ausgezeichnet.“ Die Red Bulls sind nicht nur in der Tiefe breit aufgestellt, sondern auch schwer ausrechenbar: Verteidiger Zach Redmond führt mit drei Treffern die interne Torschützenliste an. Der zweimalige PENNY DEL-Torschützenkönig Parkes wartet zwar noch auf sein erstes Tor, ist aber mit vier Assists der beste Vorbereiter.
