Der EHC Red Bull München hat sein fünftes Spiel beim MagentaSport Cup auswärts gegen die Schwenninger Wild Wings gewonnen. Im zweiten Turnier-Duell gegen die Wild Wings sprang dank der Treffer von Frank Mauer, Daryl Boyle und Kapitän Patrick Hager ein 3:2-Auswärtserfolg (0:2|1:0|1:1) beim vorherigen Tabellenführer heraus. Mit zehn Punkten stehen nun die Münchner an der Spitze der Gruppe B.
Trotz früher Chancen von Chris Bourque sowie Alexander Weiß auf der Gegenseite, bei der Kevin Reich erst den Schoner ausfahren musste und dann den Nachschuss sicher festhielt, entwickelte sich ein leicht zerfahrenes Spiel mit Vorteilen für München. Mit zunehmender Spieldauer stellen sich die Red Bulls gut auf die kleinere Eisfläche in der Helios Arena ein und schlugen im Powerplay zu. Links vom Tor der Wild Wings stehend, hatte Philip Gogulla das Auge für Mauer, der per One-Timer ins lange Eck traf (9. Spielminute). Weil die Red Bulls die Wild Wings bei ihren Angriffen oft nach Außen drängten, war das torgefährlichste Team des Turniers fast komplett abgemeldet. Vor der Pause erhöhte Boyle (18.), der bei einem Solo an zwei Gegenspielern vorbei ging, auf 2:0.
Im Mittelabschnitt kippte das Spiel. Während die Red Bulls in den ersten acht Minuten ohne Abschluss blieben, verkürzte Colby Robak (22.) von der blauen Linie für die Gastgeber. Schwenningen setzte nach. Trotz viel Verkehr vom seinem Tor konnte Münchens Goalie Reich die Übersicht behalten. Starke Saves gegen Weiß, Kapitän Travis Turnbull oder Darin Olver verhinderten den Ausgleich. In den letzten sechs Minuten endeten die Angriffswirbel der Wild Wings. In einer nicht weniger wilden Schlussphase, in der München einige Chancen in eigener Überzahl vergab und ein Treffer der Gastgeber nicht anerkannt wurde, blieb es beim 2:1.
Die Wild Wings legten nach Ablauf zweier Strafzeiten im Schlussdrittel wieder den Vorwärtsgang ein. München konterte dank Effektivität und Hager. Am Treffer des Kapitäns zum 3:1 (44.) hatte auch Debütant Julian Lutz seinen Anteil, nachdem er die Scheibe an der Bande gegen zwei Verteidiger behaupten konnte. Jakob Mayenschein und Dominik Kahun setzten die Scheibe gegen die Latte bzw. den Pfosten. Der Sieg geriet durch Tylor Spink (59.), der in Unterzahl einen Zwei auf null-Konter vollendete, nur kurz in Gefahr.