Spielverlauf:
Mit dem Liga-Heimkehrer Scott Kosmachuk in den eigenen Reihen, dafür ohne Florian Baltram, Niki Kraus, Nash Nienhuis, Ali Wukovits und Chay Genoway gingen die Red Bulls in Székesfehérvár in der neuen Alba Arena in die Begegnung. Beide Teams lieferten sich einen ausgeglichenen Kampf auf hohem Niveau. Anfangs drückten die Hausherren bei einem frühen Powerplay, doch gleich danach waren die Red Bulls offensiv voll da. Mario Huber hatte die erste Möglichkeit direkt vor dem Tor (6.). Dann kamen erste Emotionen ins Spiel, die Partie war schon im ersten Abschnitt heiß. David Kickert im Salzburger Tor musste etliche richtig gute Schüsse parieren, war auf dem Posten. In der 12. Minute hatten die Red Bulls Glück, als Gergö Ambrus im Nachschuss das halboffene Tor verfehlte. In einem weiteren Unterzahlspiel gingen die Red Bulls aber in Führung, Torschütze Benjamin Nissner und Peter Schneider ließen den ungarischen Goalie Rasmus Reijola in sehenswerter Tic-Tac-Toe-Manier aussteigen (15.). Die 1:0-Pausenführung musste in einer Druckphase der Hausherren und einem abschließenden Tumult aller auf dem Eis befindlichen Spieler von David Kickert aber noch abgesichert werden.
Im zweiten Abschnitt erhöhten die Red Bulls die Führung in einem Powerplay. Dennis Robertson zog aus dem halbhohen Slot ab und stellte auf 2:0 (25.). Die Hausherren spielten vehement nach vorn, wurden aber Großteils von der starken Salzburger Defensive abgefangen. Der 19-jährige Vadim Schreiner wurde dann von Scott Kosmachuk, der seinen ersten Assistpunkt machte, sauber bedient und erhöhte den Vorsprung mit seinem zweiten Saisontreffer auf drei Tore (28.). Es ging weiter auf und ab. Peter Hochkofler verpasste nach 2 auf 1-Konter mit Mario Huber seine Chance (31.), auf der Gegenseite blieb Gergö Ambrus nach Solo am starken David Kickert hängen (33.). In der 38. Minute gelang den Ungarn dann der erste Treffer im Powerplay durch Chris Brown (38.). David Kickert rettete danach noch einmal mit einer Glanztat, als der Puck schon hinter ihm richtig Tor rutschte, dann ging es mit 2 Toren Vorsprung in die zweite Pause.
Im hoch spannenden Schlussdrittel ging es weiter hin und her bei ungebrochen hohem Tempo. Abwechselnd wurden vor beiden Toren gefährliche Szenen kreiert. Die Red Bulls erarbeiteten sich aber zunehmend Scheibenbesitz und legten im Powerplay neuerlich vor. Benjamin Nissner verlängerte den Schuss von Ryan Murphy unhaltbar (50.) und freute sich über ein Doppelpack. Die Red Bulls ließen sich danach gegen sich aufbäumende Ungarn kaum noch vom Weg abbringen und Ryan Murphy setzte mit seinem Tor aus spitzem Winkel (58.) den Schlusspunkt unter eine neuerlich kompakte Mannschaftsleistung der Red Bulls und dem deutlichen Erfolg in Ungarn.
Statement Oliver David:
„Wir haben stark verteidigt gegen die Angriffe der besten Offensivmannschaft der Liga. Daraus haben wir gute Offensivchancen kreiert, haben aus Überzahlspielen Kapital geschlagen, aber auch etliche Unterzahlspiele verteidigt. David Kickert war ebenso richtig stark. Insgesamt haben wir versucht, das Spiel zu kontrollieren und das ist uns heute auch wieder gut gelungen.“
win2day ICE Hockey League Hydro Fehérvár AV19 – EC Red Bull Salzburg 1:5 (0:1, 1:2, 0:2)
Tore: 0:1 | 14:08 | Benjamin Nissner | SH 0:2 | 24:19 | Dennis Robertson | PP 0:3 | 27:03 | Vadim Schreiner 1:3 | 37:43 | Chris Brown | PP 1:4 | 49:55 | Benjamin Nissner | PP 1:5 | 57:19 | Ryan Murphy
Zuschauer: 3.996