Red Bulls heute in Bremerhaven

Im dritten und letzten Spiel ihrer fünftägigen Auswärtstour treffen die Red Bulls am Sonntag in Bremerhaven auf die Fischtown Pinguins (6. Oktober | 17:00 Uhr). Mit einem Sieg beim Tabellenvierten – es wäre der neunte Erfolg im neunten Saisonspiel – würden die Münchner den DEL-Startrekord der Thomas Sabo Ice Tigers aus der Saison 2013/14 einstellen. An seiner Herangehensweise wird der Spitzenreiter deshalb nichts ändern. „Wir sparen nie Kräfte, sondern geben immer Vollgas“, sagt Stürmer Frank Mauer.

Aus den Birken stellt Shutout-Rekord auf

Am Freitagabend bauten die Red Bulls durch ihren 3:0-Sieg bei den Kölner Haien den klubeigenen Startrekord in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf acht Siege in Folge aus. Die Besonderheit: München gewann jedes Spiel in der regulären Spielzeit und steht damit bei den maximal möglichen 24 Punkten. Die Ice Tigers aus Nürnberg hatten zum gleichen Zeitpunkt ihres Rekordlaufs einen Punkt weniger auf dem Punktekonto. Mauer war mit der Leistung in Köln zufrieden. „Wir haben einen Großteil des Spiels kontrolliert, wobei uns das frühe 1:0 natürlich in die Karten gespielt hat“, so der Nationalstürmer. Blake Parlett hatte die Red Bulls nach 55 Sekunden mit seinem Premierentreffer im Münchner Trikot in Führung geschossen. Trevor Parkes Mitte des ersten Drittels und Maximilian Kastner (35. Minute) erzielten die weiteren Tore. „Wir haben unsere Chancen genutzt und hinten wenig zugelassen. Und was auf unser Tor kam, hat Danny gehalten“, so Mauer. Für Münchens Torhüter war es ein ganz besonderes Spiel. Aus den Birken sicherte sich den 46. Shutout seiner DEL-Karriere und ist nun alleiniger Rekordhalter in Deutschlands höchster Spielklasse. Nach sechs Einsätzen in dieser Saison steht der 34-Jährige bei einer überragenden Fangquote von 95,1 Prozent.

„Bremerhaven ist eine laufstarke und aggressive Mannschaft“

Aus den Birkens gegenüber auf Bremerhavener Seite heißt Tomas Pöpperle, ist ebenfalls 34 Jahre alt und der Vielspieler der Liga. Pöpperle stand als einziger Goalie in jedem Spiel seiner Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Eis. Mit einer Fangquote von 92,9 Prozent liegt er im Ligavergleich auf dem sechsten Platz, seine zwei Shutouts sind alleiniger Bestwert in dieser Saison. Der beste Scorer der Pinguins ist Mark Zengerle mit acht Punkten (jeweils Assists). Miha Verlic, der in der internen Torschützenliste gemeinsam mit Ross Mauermann vorne liegt (jeweils vier Treffer), bildet mit dem ehemaligen Münchner Jan Urbas ein starkes slowenisches Duo. Einer der auffälligsten Zugänge ist Stefan Espeland. Der norwegische Verteidiger liegt unter den punktbesten Verteidigern der Liga auf dem dritten Platz. Mauer kennt die Qualitäten des Gegners: „Bremerhaven ist eine laufstarke Mannschaft, die sehr aggressiv spielt. Darauf müssen wir uns einstellen.“

„Werden uns nicht schonen“

Die Pinguins haben neben den Red Bulls als einziges Team in dieser Saison in jeder Partie gepunktet. Das Team von Cheftrainer Thomas Popiesch gewann dreimal nach regulärer Spielzeit und einmal in der Verlängerung. Bei ihren vier Niederlagen (einmal Overtime, dreimal Penaltyschießen) holten die Norddeutschen jeweils einen Zähler. In den jüngsten direkten Duellen gegen München lief Bremerhaven zur Höchstform auf. „Wir haben uns in der vergangenen Saison schwer gegen sie getan und alle vier Duelle verloren“, weiß Mauer. Auch im Duell am Sonntag rechnet der 31-Jährige mit großem Widerstand: „Die Bremerhavener wollen bestimmt die erste Mannschaft sein, die uns zu Fall bringt. Sie werden mit einer Extraportion Motivation ins Spiel gehen.“ Für die Red Bulls verändert dies aber nichts. „Davon lassen wir uns nicht beeinflussen. Wir werden uns nicht schonen und wie immer versuchen, unser laufintensives Spiel durchzuziehen – und dann klappt es hoffentlich auch in Bremerhaven mit drei Punkten“, erklärt Mauer.

Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!