Der EC Red Bull Salzburg setzte sich in der win2day ICE Hockey League im Auswärtsspiel gegen HK SŽ Olimpija mit 3:2 durch und bleibt damit auch an der Tabellenspitze.
Nach zwei spielbestimmenden Dritteln und der Salzburger 2:0-Führung drehten die Slowenen im Schlussdrittel plötzlich auf und spielten am Ende sogar auf den drohenden Ausgleich, den die Red Bulls mit einer kompakten Abwehr aber verhindern konnten. Die Salzburger Tore wurden von Peter Schneider, Troy Bourke und Mario Huber erzielt.
Die Red Bulls nahmen das Heft sofort in die Hand und bearbeiteten den Gegner in seiner Defensivzone. Erste gute Schüsse folgten, zunächst noch nicht zwingend. Aber der Druck wurde größer, Dennis Robertson testete Ljubljanas Torhüter Lukas Horak mit einem Kracher aus Halbdistanz (7.). In der 10. Minute brachte Peter Schneider die Red Bulls in Führung, der ‚Schütze vom Dienst‘ traf im Powerplay mit einem platzierten Schuss aus dem rechten Bullykreis. Die Salzburger blieben spielbestimmend, mussten jetzt aber auch vermehrt auf gefährliche Vorstöße der Hausherren achten. Torhüter David Kickert wurde zwei-, dreimal gefordert, machte seine Sache aber gut. Die besten Möglichkeiten hatten die Slowenen bei einem Powerplay vor der ersten Pause, bissen sich aber an der Salzburger Defensive die Zähne aus.
Salzburg blieb auch im zweiten Abschnitt das dominierende Team, war anfangs aber nicht so drückend wie vor der Pause. Peter Schneider hatte erneut eine Top-Möglichkeit allein vorm Tor (28.), kurz darauf Ali Wukovits bei einem Breakaway per Rückhand (30.). Die Slowenen versteckten sich aber nicht und versuchten sich schnell vors Tor zu kombinieren. Aber in der 37. Minute erhöhten die Red Bulls die Führung. Lucas Thaler zog von der blauen Linie mit einem Hammerschuss am Tor vorbei und Troy Bourke netzte den von der Bande zurückspringenden Puck aus spitzem Winkel ein. Ryan Murphy, nach zwei Spielen Pause wieder dabei, kam vor der Pausensirene noch allein vors Tor, aber es blieb bei der verdienten Salzburger 2:0-Führung nach 40 Minuten, nachdem David Kickert auch die gute Powerplay-Chance von Aljaž Predan vereitelte (39.).
Im Schlussdrittel setzten die Hausherren auf Härte und versuchten, die Salzburger damit vom Spiel abzubringen. Die hatten im teilweise ruppig werdenden Spiel zunächst eine weitere Möglichkeit im Powerplay, aber dann zog Ljubljanas Maris Bicevskis fast ansatzlos aus dem Bullykreis ab (49.) und traf mit Innenstange zum 1:2 aus Sicht der Hausherren. Olimpija wurde mutiger, spielte nun mit den Red Bulls auf Augenhöhe und machte das Spiel schnell. Aber genau zum richtigen Zeitpunkt (56.) versenkte Mario Huber im (wilden) Powerplay die Scheibe mit einem Gewaltschuss im Netz und stellte den 2-Tore-Vorsprung wieder her. Doch Ljubljana antwortete, Maris Bicevskis traf aus einem Gewühl vor dem Tor neuerlich zum Anschluss (59.). In den letzten knapp zwei Minuten warfen die Slowenen alles nach vorn und sorgten noch einmal richtig für Alarm, aber die Red Bulls wehrten alle Versuche mit der dicht stehenden Verteidigung ab und brachten den insgesamt dennoch verdienten 3:2-Erfolg über die Zeit.