Nach dem 2:5 gegen Köln wartet auf die Red Bulls am Sonntag (19:00 Uhr) das Auswärtsspiel bei den Pinguins Bremerhaven. Die Seestädter können nicht nur weiter auf ein Top-Sturmtrio bauen, sondern seit Sommer auch auf einen Ex-Münchner.
Mit einem vor allem im Angriff weitestgehend eingespielten Team wollen die Pinguins auch in dieser Saison wieder für Furore sorgen. Zudem stehen mit Maximilian Franzreb und Kristers Gudlevskis (neu von MODO Hockey) zwei exzellente Goalies zur Verfügung.
Deutlicher Heimsieg gegen Wolfsburg
In der Abwehr sollte vor allem Anders Grönlund eine echte Verstärkung darstellen. Der Schwede kam von Frölunda HC und gewann bereits zweimal die Champions League. Zudem wechselte unter anderem mit Nicolas Appendino ein ehemaliger Münchner an die Küste.
Zum Saisonstart gab’s vier Punkte aus drei Spielen. Am ersten Spieltag unterlagen die Pinguins mit 3:4 nach Verlängerung in Straubing, im ersten Heimspiel gewann Bremerhaven deutlich mit 6:2 gegen Wolfsburg. Am Donnerstagabend zog die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch bei den Löwen Frankfurt mit 2:4 den Kürzeren.
Speziell aus der letzten Saison haben unsere Jungs die Seestädter noch in bester Erinnerung. Beide Teams konnten in der Hauptrunde jeweils zwei Partien für sich entscheiden, ehe es zum Aufeinandertreffen im Playoff-Viertelfinale kam. Bremerhaven führte in einer intensiven Serie bereits mit 2:0, ehe die Red Bulls aufdrehten und am Ende mit 4:2-Siegen die Oberhand behielten.
Fokus auf den „Karawanken-Express“
„Bremerhaven kämpft immer sehr hart, außerdem haben die Pinguins ein gutes Powerplay“, weiß Konrad Abeltshauser. „Da müssen wir schauen, dass wir von der Strafbank wegbleiben.“
Mitverantwortlich für das starke Überzahlspiel ist seit Jahren der „Karawanken-Express“. Die drei Slowenen Jan Urbas, Ziga Jeglic und Miha Verlic bilden eines der gefährlichsten Sturmtrios der Liga. „Sie sind für uns so wichtig wie das Brot und die Butter im täglichen Leben. Der ‚Karawanken-Express‘ ist ein Teil unserer Identität geworden“, wird Teammanager Alfred Prey auf der Club-Website zitiert. Und auch in der aktuellen Runde hat das Trio schon wieder sechs Scorerpunkte gesammelt.
Unsere Red Bulls wollen ihren Fokus in erster Linie auf ihr eigenes Spiel richten. Unsere Nummer 16 macht klar: „Wir wollen schauen, dass wir in unserem System immer besser werden.“
Appendino von der Isar an die Nordsee
Nach drei Jahren im Kader von Red Bull München ging es im Sommer für Nicolas Appendino nach Bremerhaven. Der 24-jährige Verteidiger hat sich bislang einen Stammplatz erkämpft und lieferte in seinen ersten drei Einsätzen für seinen neuen Club bereits zwei Assists.
„Es ist immer schön, wenn man alte Spielerkollegen trifft. Aber geschenkt wird einem trotzdem nichts. Nach dem Spiel können wir gerne zusammen lachen. Aber während des Spiels schauen wir, dass wir die Punkte holen“, so Abeltshauser mit Blick auf das bevorstehende Duell. Die Partie gibt's wie immer live bei MagentaSport und bei uns im LIVEBLOG.
Bilanz gegen Bremerhaven
Dank der gewonnenen Playoff-Viertelfinalserie aus der vergangenen Spielzeit sind wir seit vier Duellen gegen Bremerhaven ungeschlagen.
Allerdings waren die Partien in der Vergangenheit oft eng und hart umkämpft, knappe Ergebnisse keine Seltenheit. Ein ähnliches Szenario könnte uns auch am Sonntag erwarten.