Der EHC Red Bull München gewann das vorgezogene Derby des 27. Spieltages der PENNY DEL-Saison 2024/25 gegen die Straubing Tigers mit 3:1 (1:0|2:0|0:1).
Vor 10.578 Zuschauern im SAP Garden trafen Chris DeSousa, Les Lancaster und Taro Hirose für die Mannschaft von Trainer Max Kaltenhauser.
Die Red Bulls starteten schwungvoll in das 400. DEL-Spiel von Kapitän Patrick Hager im Münchner Trikot. Tigers-Schlussmann Zane McIntyre rückte schnell in den Mittelpunkt, verhinderte aber den frühen Rückstand der Gäste. Der viermalige deutsche Meister blieb die aktivere Mannschaft und spielte weiter druckvoll. Die Belohnung war der Führungstreffer durch DeSousa, der seinen eigenen Rebound zum 1:0 ins Tor verwertete (15.). Weil Simon Wolf auf der anderen Seite gegen Adrian Klein glänzte (17.), ging es mit diesem Ergebnis in die Pause. Im Mittelabschnitt fehlten zunächst große Chancen auf beiden Seiten.
Das änderte sich in der 25. Minute, als Markus Eisenschmid nach Traumpass von Nikolaus Heigl frei vor dem Straubinger Tor auftauchte, aber McIntyre nicht überwinden konnte. Wenig später machten die Gäste in knapp vierminütiger Überzahl viel Druck, die Red Bulls verteidigten ihre Führung jedoch leidenschaftlich. Danach übernahmen die Münchner wieder die Kontrolle – und das zahlte sich in der Schlussphase des zweiten Drittels aus: Lancaster erhöhte zunächst im Nachschuss auf 2:0 (39.), ehe Hirose mit einem sehenswerten Direktschuss zum 3:0 (40.) den Doppelschlag perfekt machte.
Straubing bemühte sich im letzten Drittel um den Anschlusstreffer. Die Red Bulls verteidigten aber konsequent, ließen keine Hochkaräter zu und setzten selbst immer wieder Nadelstiche. In den Schlussminuten warfen die Straubinger alles nach vorne, doch Wolf blieb ein starker Rückhalt. Der Youngster rettete spektakulär gegen Michael Connolly (55.), 33 Sekunden vor der Sirene war er dann aber geschlagen: Connolly verkürzte für die Gäste, am Derbysieg der Red Bulls änderte der Treffer aber nichts.
Les Lancaster:
„Wir haben die richtige Antwort auf das Ingolstadt-Spiel gegeben und wollen am Freitag so weitermachen. Ich habe nach meinem Tor eine große Erleichterung verspürt. Das späte Gegentor war vor allem für Simon Wolf schade, er ist aber ein guter Junge und wird noch viele Chancen auf einen Shutout bekommen.“