Die Startrekordler des EHC Red Bull München eilen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter von Sieg zu Sieg. Beim 5:2 (1:1|2:1|2:0) gegen die Iserlohn Roosters brachte das Team von Trainer Don Jackson den elften Sieg unter Dach und Fach. Vor 3.650 Zuschauern im Olympia-Eisstadion verteilten sich die Tore auf die Schultern von Yannic Seidenberg, Konrad Abeltshauser, Maximilian Daubner, Philip Gogulla sowie Maximilian Kastner.
Spielverlauf
Die Gäste, die zuletzt spielfrei hatten, traten in München aggressiv auf und machten es dem Spitzenreiter in den ersten Minuten schwer, strukturiert aus dem eigenen Drittel herauszuspielen. Bei der Führung profitierte der IEC davon, dass Marko Friedrich einen Schuss von der blauen Linie am Münchner Goalie Kevin Reich vorbei gelenkt hatte (4.). In einem temporeichen ersten Drittel war es Justin Schütz, der erstmals Lücken in die gegnerische Defensive reißen konnte. Am Ende seines Solos verhinderte Iserlohns Anthony Peters den Ausgleich. Gleich die nächste Münchner Chance führte dann zum Tor: Trevor Parkes fand mit einem harten wie punktgenauen Zuspiel Yannic Seidenberg an der Grundlinie. Der 35-Jährige bezwang Peters aus kurzer Distanz (11.). Bei zwei Vier-gegen-Vier-Situationen auf dem Eis ergaben sich weitere Gelegenheiten auf beiden Seiten.
In den Mittelabschnitt starteten die Red Bulls mit einem Powerplay, hierbei fielen keine Treffer. Doch Frank Mauer und Co. schnürten die wieder kompletten Roosters weiter in ihrem eigenen Drittel ein. Konrad Abeltshauser münzte die Überlegenheit auch auf der Anzeigetafel zum 2:1 (25.) um. Mitten in die anhaltende Druckphase musste der dreimalige Meister den Ausgleich hinnehmen. Wieder war Reich bei einem verdeckten Schuss durch den Slot von Jake Weidner (27.) ohne Abwehrchance. Das 2:2 verteidigten die Iserlohner dank starkem Penalty Killing auch bei ihrer vierten Unterzahlsituation. Nach Bully im eigenen Drittel konnte dann die Youngster-Reihe um Maximilian Daubner, Justin Schütz und John Jason Peterka noch einmal auftrumpfen. Gleich dreimal rettete Peters für Iserlohn. Als die Situation geklärt schien, arbeitete Peterka den Puck am Pfosten noch einmal frei und ermöglichte das 3:2 durch Daubner (38.).
Vom ersten Bully im letzten Drittel weg, benötigten die Münchner nur 67 Sekunden, um die Führung auszubauen. Yasin Ehliz und Philip Gogulla spielten eine Umschaltsituation perfekt aus und letzterer netzte aus kurzer Distanz zum 4:2 ein. Gegen Ende der Partie kontrollierten die Red Bulls weitgehend und Maximilian Kastner markierte per Nachschuss den 5:2-Endstand (58.). Der Pfosten bewahrte die Gäste vor Gegentor Nummer sechs.
Kevin Reich:
„Iserlohn kam mit viel Druck aus der Kabine. Nach fünf Minuten haben wir uns aber zusammengerissen und viele Chancen kreiert. Hinten wie vorne war es eine top Mannschaftsleistung.“
Endergebnis
EHC Red Bull München gegen Iserlohn Roosters 5:2 (1:1| 2:1|2:0)
Tore
0:1 | 03:40 | Marko Friedrich
1:1 | 10:49 | Yannic Seidenberg
2:1 | 24:34 | Konrad Abeltshauser
2:2 | 27:48 | Jake Weidner
3:2 | 37:40 | Maximilian Daubner
4:2 | 41:07 | Philip Gogulla
5:2 | 57:15 | Maximilian Kastner
Zuschauer
3.650