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Am 10. Dezember geht es für Red Bull München auf Expedition. Zum ersten Mal reisen unsere Red Bulls zu einem PENNY DEL-Spiel nach Bietigheim. Um 19:30 Uhr (live bei MagentaSport) kommt es in der 43.000-Einwohner-Stadt nördlich von Stuttgart zum Duell zwischen Tabellenführer und Schlusslicht. Ein Aufeinandertreffen, das besondere Erinnerungen weckt.
Es war eines der emotionalsten Spiele der vergangenen Jahre. Die Steelers waren nach elftägiger Corona-Zwangspause unserer Mannschaft am Oberwiesenfeld zu Gast. Mit nur 14 Feldspielern, darunter zahlreiche Youngsters, zeigten die Red Bulls eine unvergleichliche Willensleistung und besiegten den Aufsteiger mit 2:0. Einen Sieg wollen die Münchner auch beim zweiten Saisonvergleich herausholen und damit ihre Position an der Tabellenspitze verteidigen.
Kaum Punkte ohne Aittokallio
Dass sich die Steelers auf der Mission Klassenerhalt befinden, ist kein Geheimnis. Seit inzwischen knapp drei Wochen sind sie in Besitz der unbeliebten Roten Laterne (Punkteschnitt von 0,96). „Man kommt aber nicht nach Bietigheim, um Geschenke zu erhalten“, stellt Geschäftsführer Volker Schoch klar.
Einer der wichtigsten Faktoren auf dieser Mission ist Sami Aittokallio (Fangquote 92,3 Prozent). Sechs Wochen lang musste der finnische Goalie verletzungsbedingt pausieren. In dieser Zeit holte das Schlusslicht der Deutschen Eishockey Liga nur zwei Zähler aus elf Spielen. Kaum war der 29-Jährige zurück zwischen den Pfosten, punkteten die Steelers erst gegen Meister Berlin und waren dann in den wichtigen Spielen gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf (Schwenningen und Augsburg) erfolgreich. Am vergangenen Sonntag musste der DEL2-Meister gegen Krefeld einen herben Dämpfer verkraften.
Verstärkung für die Offensive
Eigentlich ist eher die Defensive (98 Gegentore in 26 Spielen) als die Offensive das Problem, doch aufgrund der Trennung von Mitchell Heard sowie der verletzungsbedingten Ausfälle von Norman Hauner und Benjamin Zientek ist Bietigheim kürzlich noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden. Mit Avery Peterson (26) wurde ein flexibel einsetzbarer Zwei-Wege-Stürmer geholt. Der 1,91 Meter große Linksschütze könnte bereits am Freitag gegen München zum Einsatz kommen. Besonders achten sollten die Red Bulls dann auch auf Brendan Ranford (5 Tore | 20 Assists) und Riley Sheen (17 Tore | 7 Assists), den derzeit besten Torjäger der Liga.
