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Das Champions-League-Viertelfinale ist erreicht, jetzt soll mit einem Sieg gegen die Krefeld Pinguine die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga verteidigt werden. Das Heimspiel am Freitagabend (19:30 Uhr) ist der Start in ein Hammerprogramm mit sechs Partien binnen zehn Tagen.
Crefeld. Liest sich irgendwie komisch, oder? Tatsächlich hieß die Großstadt am Niederrhein bis ins Jahr 1925 so. Das „C“ ist mittlerweile Geschichte und wurde durch ein „K“ ersetzt. Vor etwa einer Woche ist auch den in der Seidenstadt ansässigen Pinguinen das „C“ abhandengekommen – Kapitän Martin Schymainski wechselte überraschend zu den Iserlohn Roosters. Damit ist nach Daniel Pietta im vergangenen Jahr die nächste Identifikationsfigur verloren gegangen. Nun müssen andere Spieler Verantwortung übernehmen. Einer davon ist Laurin Braun, der seit dem Abgang von Schymainski das „C“ auf der Brust trägt.
Konter und Keller
Topscorer in den Reihen der Krefelder ist Zugang Jeremy Bracco. Der nordamerikanische Spielmacher ist von KalPa (Finnland) gekommen und hat aktuell 23 Punkte auf dem Konto. Auch bei seinem Reihenkollegen Lucas Lessio läuft es in dieser Saison hervorragend (neun Tore, neun Assists). Der flinke Außenstürmer passt perfekt ins System von Trainer Igor Zakharkin, das auf einer stabilen Defensive und schnellen Umschaltsituationen basiert. Der 63-jährige Russe hat die Mannschaft am 24. September nach nur vier Spielen von Clark Donatelli übernommen.
Doch auch unter dem neuen Taktgeber schafft es Krefeld nicht aus dem Tabellenkeller heraus. Derzeit stehen die Pinguine mit einem Punkteschnitt von 1,136 auf dem vorletzten Platz der PENNY DEL. In dieser Saison geht es einzig und allein um den Klassenerhalt. Mit den Playoffs hatte Krefeld schon seit sieben Jahren nichts mehr zu tun.
David hat das Goliath-Gen
Es gibt jedoch kaum eine größere Wundertüte als die Mannschaft aus der Seidenstadt. An einem guten Tag sind die Pinguine sogar in der Lage, die Klassenbesten des deutschen Eishockeys zu ärgern. So hat Krefeld am 5. Spieltag die Adler Mannheim in die Verlängerung gezwungen. Vor der Deutschland-Cup-Pause folgte der nächste Überraschungscoup: Ein 5:2-Erfolg bei den Eisbären Berlin. Unsere Red Bulls mussten es auch am eigenen Leib erfahren, ließen beim ersten Saisonduell zwei Punkte im Rheinland. Vor heimischer Kulisse wollen wir nun die volle Ausbeute holen.
