Wiedersehen bereitet Freude: Exakt vier Wochen nach dem ersten Duell in der bayerischen Landeshauptstadt ist der Tabellenvierte Grizzlys Wolfsburg erneut zu Gast bei Red Bull München (19:30 Uhr). Ein Spiel unter gänzlich anderen Voraussetzungen als noch bei der 2:3-Niederlage am 1. Oktober.
Die Red Bulls haben am vergangenen Dienstag nach elftägiger Pause den Spielbetrieb wiederaufgenommen – aufgrund zahlreicher Impfdurchbrüche mit nur 14 Feldspielern. Darunter die drei frisch lizenzierten Youngsters Thomas Heigl (18), Marlon Wolf (19) und Daniel Schwaiger (19). Leidenschaft und Wille führten zu einem nicht zu erwartenden 2:0-Erfolg gegen die Bietigheim Steelers. Am Freitag wird die Aufgabe nicht leichter, denn mit Wolfsburg reist der amtierende Vizemeister in die bayerische Landeshauptstadt. Die Grizzlys (Punkteschnitt von 1,73) lauern knapp hinter der Spitzengruppe um Tabellenführer Mannheim (2,43), München (2,33) und Meister Berlin (2,00).
Mit Stewart zurück zum alten
Die Grizzlys hatten gerade ihre erfolgreichste Saison seit vier Jahren beendet, als ein überraschender Kurswechsel öffentlich gemacht wurde. Für Trainer Pat Cortina war nach zwei Jahren in der Autostadt Schluss, wenig später wurde Mike Stewart als sein Nachfolger bekanntgegeben. Mit dem neuen Mann hinter der Bande folgte eine taktische Neuausrichtung: weg vom defensiven Ansatz und zurück zu einer Spielweise, die Ex-Coach Pavel Gross geprägt hatte. Die Niedersachen möchten wieder agieren statt reagieren, vorangehen und nicht mehr hinterherlaufen. Aggressivität und Intensität sind Markenzeichen des neuen alten Grizzlys-Eishockeys.
DeSousa sorgt für Furore
Chris DeSousa passt perfekt in Stewarts System und entpuppte sich als absoluter Glücksgriff. Im September und Oktober scorte der 1,75 Meter große Kanadier wie am Fließband, verbuchte 21 Punkte (13 Tore, acht Assists) und ist damit alleiniger Topscorer der PENNY DEL. Trainer Stewart setzt ihn als Center in einer Reihe mit Spencer Machacek (drei Tore, fünf Assists) und Trevor Mingoia (zwei Tore, zwölf Assists) ein.
Sand im Getriebe
Vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen, zuletzt drei in Serie. Die Grizzlys wollen und müssen in München zurück in die Erfolgsspur finden, um nicht den Anschluss an die Spitzengruppe zu verlieren. Das zu Beginn der Saison schier unüberwindbare Bollwerk hat zuletzt etwas gebröselt. Neun Gegentore in den letzten zwei Spielen, fünf in Iserlohn und vier gegen Ingolstadt. Zum Vergleich: Nach sechs Spieltagen standen bei den Wolfsburgern erst sieben Treffer auf der Minusseite.
Student Hockey Night am Freitag
Du bist Student, Schüler oder Auszubildener und hast noch keine Karten für das Spiel gegen Wolfsburg? Dann unbedingt hier sichern und am Freitagabend die Red Bulls live erleben. Für euch gibt es nämlich einen besonderen Anreiz: Die Student Hockey Night. Bedeutet: Getreu dem Motto „Zehner für ’nen Steher“ bekommt ihr euer Ticket für einen Stehplatz zum Preis von nur 10 Euro. Wir sehen uns im Olympia-Eisstadion!