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Die Weihnachtsspieltage haben es so richtig in sich: Mit Straubing und Bremerhaven warten zwei der diesjährigen Überraschungsmannschaften auf die Neckarstädter. Doch bevor es am 23. Dezember in der Helios Arena so richtig weihnachtlich wird, müssen die WILD WINGS am morgigen Donnerstag bei den Tigers ran. Bisher konnte sich jede der beiden Mannschaften einmal in dieser Saison durchsetzen. Spannend bleibt also, wer nach morgen die bessere Bilanz auf seinem Konto verzeichnet.
Personell gibt es gute Neuigkeiten: Bis auf die Spink-Zwillinge sind alle WILD WINGS zurück und nach jetzigem Stand für das Duell gegen Straubing eine Option. Neben Joacim Eriksson und Will Weber ist auch Sebastian Uvira früher zurück als erwartet. „Das ist natürlich eine sehr positive Überraschung. Wir haben die Freigabe der Ärzte und Uvi hat auf dem Eis schnell wieder Uvi-Sachen gemacht. Er sieht bereit aus und fühlt glaube ich auch bereit“, so der Headcoach über die vorzeitige Rückkehr von Uvira. Dennoch müsse bei allen Spielern weiterhin von Tag zu Tag neu evaluiert werden. Darüber hinaus steht dem Trainerteam mit der Ankunft von Neuzugang Chris Brown zusätzliche Qualität in der Mannschaft zur Verfügung: „Wir haben versucht, mit den neuen Möglichkeiten, die wir diese Woche hatten, so viele Wiederholungen wie möglich reinzubekommen und nochmal ein paar Reihenformationen zu testen“, berichtet Steve Walker. Dies liegt auch in dem Umstand begründet, dass in den nächsten Wochen nur wenig Trainingsbetrieb möglich sein wird.
Zwei Mannschaften, die spieltechnisch gut zusammen passen.
Für Neuankömmling Chris Brown war es eine verrückte und turbulente Woche: „Es war echt viel los, aber ich bin froh, wieder zurück in Deutschland zu sein und erneut eine Chance in dieser Liga zu bekommen. Ich wurde super empfangen von den Jungs und der gesamten Organisation. Es war eins der besten Willkommen überhaupt, das ich in Deutschland je hatte“, erzählt der US-Amerikaner. Schon jetzt ist er begeistert von der Mannschaft und der Führungsgruppe, die sich bei den WILD WINGS etabliert hat: „Ich bin sehr überzeugt von der Qualität hier – nicht nur fachlich, sondern auch menschlich. Die Mannschaft ist schnell, aber auch körperlich robust in der Defensive. Es fühlt sich wirklich nach einem Team an und ich freue mich über jede Rolle, die ich hier in der zweiten Hälfte der Saison einnehmen kann.“ Über Weihnachten fliegt er für zwei Tage zurück in die Slowakei, um die Festtage mit seiner Familie zu verbringen, bevor er für die Partie am 26. zurückkehrt.
Auch der Cheftrainer freut sich über die Verpflichtung von Brown: „Er ist eine gute Ergänzung für das Team und zwar auch auf lange Sicht. Ich habe mich im Vorfeld über charakterliche Geschichten informiert und nur positives Feedback erhalten. Doch auch als Spieler bringt er viele Qualitäten mit, was uns hilft, einige Bereiche abzudecken“, so Walker. Hierzu zählt unter anderem die Option, ihn auf der Mittelstürmer- oder auf der Flügelstürmerposition aufzustellen. Zudem sei Brown ein hochkarätiger Stürmer im Powerplay und ein körperlich robuster Spieler. Steve Walker hat bereits als Coach in der Liga gegen ihn agiert, beachtlich jedoch, dass noch kein einziger Spieler je mit ihm zusammen gespielt hat. Chris Brown stand heute gemeinsam mit Max Görtz und Sebastian Uvira in der Reihe auf dem Eis.
Trotz der Rückkehr und dem Zugewinn an Qualität wird das Duell gegen die Tigers eine große Herausforderung. Dem Headcoach zufolge fällt Straubing insbesondere aufgrund einer starken Defensive sowie einem sehr guten Penaltykilling auf. Doch auch im Sturm sind sie gefährlich. „Ich finde, unsere beiden Mannschaften passen spieltechnisch gut zusammen. Wir agieren beide physisch und mit viel Tempo. Deshalb freue ich mich auf das Spiel morgen“, so Walker.
Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für die WILD WINGS?
Eine einzige Mannschaft verbleibt, die zum ersten Mal in dieser Saison ihre Reise an den Neckarursprung antritt: die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Nach zwei Auswärtsniederlagen der WILD WINGS im hohen Norden, sind die Pinguins in der Schwenninger Festung nun fällig. Denn mit keinem anderen Team steht die Rechnung so weit offen wie mit dem Team von Thomas Popiesch. Und welcher Tag würde sich für eine Revanche besser eignen als der vor Heiligabend?! Die WILD WINGS sind jedenfalls heiß, sich ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk zu bescheren. Dabei spielt der derzeitige Tabellenführer eine richtig starke Saison und gehört definitiv zu einer der diesjährigen Überraschungsmannschaften. Auch ihre letzten drei Duelle gegen Straubing, Augsburg und Wolfsburg konnten die Bremerhavener mit jeweils zwei Toren Unterschied für sich entscheiden. Zeit also für einen Serienstopp!
