Deutsch 
Am kommenden Wochenende stehen die ersten beiden Heimspiele der neuen Saison an. Am Freitag geht es für die Münchner in der Champions League zunächst gegen den slowakischen Meister HC Kosice. Für uns ist es auch eine Reise in die eigene CHL-Vergangenheit.
Nach vier Auswärtspunkten aus den ersten beiden Vorrundenspielen verlief der Saisonstart auf internationaler Bühne recht positiv. Vor allem an den 2:0-Sieg gegen den tschechischen Meister Ocelari Trinec will der EHC Red Bull München nun anknüpfen.
Gelingen soll das am Freitag (19:30 Uhr) erstmals in dieser Saison auch vor heimischer Kulisse. „Es ist immer schöner, vor dem eigenen Publikum zu spielen. Dann sind auch alle mit dabei: Fans, Mitarbeiter und unsere Familien und Freunde – da wollen wir den Zuschauern auch etwas bieten“, kündigt unser Goalie Mathias Niederberger an, dem gegen Trinec sein erster Shutout in der Champions League gelang.
In der „schon ziemlich guten Form“, in der Niederberger sich und die Defensive zuletzt sah, soll es gegen einen Gegner weitergehen, mit dem wir in unserer eigenen Historie schöne Erfahrungen machen durften.
Am 20. August 2015 kreuzten sich die Wege der Red Bulls und des HC Kosice zum ersten Mal. Im allerersten Champions-League-Spiel unserer Clubgeschichte trafen Michael Wolf per Hattrick und Jeremy Dehner zu einem 4:2-Auftaktsieg in der damaligen Gruppenphase.
Zum Rückspiel acht Tage später erzielte Mads Christensen den goldenen Treffer zum 1:0-Erfolg im Olympia-Eisstadion. Durch diesen Sieg gelang München als erster deutscher Club der Sprung in die K.-o.-Runde der CHL.
Niederberger will Kosice nicht unterschätzen
Unterschätzen sollte man den aktuellen slowakischen Meister keinesfalls. Niederberger: „Dass sie zuletzt zwei Spiele in der Champions League verloren haben, bedeutet erstmal nichts. Ich denke, dass sie – ähnlich wie unsere tschechischen Gegner - sehr robust spielen und hart arbeiten werden. Sie werden sehr defensiv eingestellt sein. Das gilt es zu durchbrechen, damit sie erst gar keinen Aufwind kriegen.“
Top-Spieler und ein alter Bekannter
Im Tor von Kosice stehen die beiden Meistergoalies Dominik Riečický und Jaroslav Janus, die sich zuletzt die Einsätze teilten. Mit Jordon Southorn haben die Slowaken zwar ihren punktbesten Verteidiger (40 Scorer) an die Augsburger Panther verloren, doch der US-Neuzugang Cooper Zech bringt trotz seiner erst 24 Jahre Erfahrung aus stolzen 148 AHL-Partien in die Defensive. Münchner Eishockeyfans dürfte zudem der Schwede Jens Olsson ein Begriff sein. Der 38-Jährige lief in der Saison 2011/12 in 50 Partien für den EHC Red Bull München auf. Heute trägt der Routinier das blau-orange Trikot und zählt noch immer zu den Leistungsträgern. Ansonsten stehen viele slowakische Cracks unter Vertrag.
Top-Scorer im Angriff ist ein Finne. Joona Jääskeläinen brachte es vergangene Spielzeit auf 54 Scorerpunkte. Unterstützung bekommt der Angreifer von Kapitän Michal Chovan (47 Zähler). Brett Pollock spielte bereits für Nürnberg und Schwenningen in der PENNY DEL, Chase Berger lief in der vergangenen Saison für die Bietigheim Steelers auf.
