Zwei Wochen waren die Rosenheimer Eishockeyspieler zum Zuschauen verdammt. Nach Ende der Quarantäne-Auflage greifen sie am ersten Adventswochenende wieder in den Kampf um Oberliga-Punkte ein. Die Restart-Aufgabe könnte aber schwerer nicht sein, denn die Starbulls treten am Freitagabend um 20 Uhr auswärts bei den Eisbären Regensburg an, die mit 18 Punkten aus sechs Spielen maximal erfolgreich waren und unangefochten die Tabelle anführen. Am Sonntag um 17 Uhr empfangen die Grün-Weißen im heimischen ROFA-Stadion den SC Riessersee.
Die Spiele finden natürlich weiterhin vor leeren Rängen statt, werden aber per Internet-Livestream übertragen. Die qualitativ hochwertigen und kommentierten Übertragungen mit mehreren Kameras und Zusatzservices wie Zeitlupenwiederholungen, Zusammenfassungen der Höhepunkte nach den Dritteln sowie Interviews und Statistiken sind für je 8 Euro über das Online-Portal www.sprade.tvbuch- und abrufbar.
Am Freitagabend hätte der Spielplan eigentlich den Rosenheimer Auswärtsauftritt beim EC Peiting vorgesehen. Doch die Pfaffenwinkler dürfen ihrerseits wegen Quarantäne-Auflagen noch nicht aufs Eis. Kurzfristig kam es daher zur Konstruktion des Spiels der Eisbären Regensburg gegen die Starbulls. In der „das Stadtwerk.Donau-Arena“ treffen zwei Mannschaften aufeinander, die beide noch keinen einzigen Punkt im bisherigen Saisonverlauf abgegeben haben. Die Eisbären (18 Punkte aus sechs Partien) haben aber bereits doppelt so oft gespielt, wie die Starbulls (9 Punkte). Auswärts gewannen die von Max Kaltenhauser trainierten Regensburger in Selb (3:2) und Weiden (4:1), auf eigenem Eis schlugen sie Memmingen (5:3), Weiden (4:2), Füssen (5:2) und Riessersee (4:1). Beeindruckend ist der Anteil der drei Topstürmer an der bisherigen Gesamtausbeute von 25 Treffern. 18 davon teilen sich Peter Flache (9), Nikolaj Gajovsky (6) und Richard Divis (3). Insgesamt verbuchte das Trio in den sechs absolvierten Partien bereits 31 Scorerpunkte!
Schwerer könnte die Aufgabe zum Restart für die Starbulls also nicht sein. Das Team steht seit Montag wieder im Training auf dem Eis und ist konditionell laut Trainer John Sicinski auf einem guten Level: „Michael Baindl hat ein gutes Heimtrainingsprogramm erarbeitet und die Jungs waren fleißig. In dieser Hinsicht bin ich sehr zufrieden. Aber man merkt die Unterbrechung im Zusammenspiel schon deutlich und die Hände fehlen noch. Wir müssen die Situation aber jetzt so annehmen. Wir müssen möglichst clever und möglichst unkompliziert spielen, um in Regensburg zu punkten – und das wollen wir!“
Das Rosenheimer Tor wird am Freitagabend Andreas Mechel hüten. Das ganze Wochenende und noch darüber hinaus verletzungsbedingt nicht mitwirken kann Teamkapitän und Athletik-Coach Michael Baindl. Zwei weitere Spieler müssen als Folge positiver Corona-Testergebnisse noch aussetzen und verpassen die Spiele in Regensburg sowie gegen den SC Riessersee. Das Team aus Garmisch-Partenkirchen, das die Starbulls am Sonntag ab 17 Uhr auf dem Eis des ROFA-Stadions fordern wird, konnte bereits sieben Spiele bestreiten und dabei 13 Punkte erbeuten. In den bisherigen vier Auswärtsspielen wechselten sich Licht und Schatten ab. In Deggendorf (5:3) und Peiting (8:3) feierten Coach George Kink und seine Spieler bemerkenswerte Siege, in Regensburg (1:4) und Selb (0:5) kassierten sie deutliche Niederlagen.