Mit dem Heimspiel gegen die Saale Bulls Halle (Freitag, 20 Uhr im Eisstadion am Pferdeturm) geht für die EC Hannover Indians bereits das erste Viertel der Oberliga Saison zu Ende, bevor es am Sonntag ab 18 Uhr in Tilburg in den nächsten Abschnitt der Saison geht.
Grund genug also, dass Coach Naujokat ein kleines Fazit zieht: „Es ist nicht alles rund gelaufen. Wir haben in den Spielen, die wir verloren haben, meistens durch kleine Flüchtigkeitsfehler, Unkonzentriertheiten oder Undiszipliniertheiten verloren. Natürlich kam manchmal auch ein bisschen Pech dazu. Wie in Duisburg, wo wir viele Chancen und Möglichkeiten hatten, aber nicht getroffen haben, oder wie jetzt in Rostock mit zu vielen Unterzahlsituationen im ersten Drittel, wo wir nicht ins Spiel gekommen sind. Aber letztendlich sind das dann halt die Pünktchen, die uns jetzt fehlen. Die Liga ist dieses Jahr echt eng, aber wir haben weiterhin Anschluss zu den Konkurrenten und der Abstand ist nicht groß. Wenn wir unsere Fehler abstellen, holen wir die Punkte, um oben mitzuspielen.“, so der Coach.
Für Björn Naujokat ist „die Überraschung bisher auf jeden Fall Erfurt. Nicht ganz so überraschend ist, dass Essen im oberen Feld dabei ist, damit konnte man schon rechnen“, so der Coach weiter.
Mit Blick auf die beiden Spiele gegen Halle und Tilburg sieht er zwar schwere Gegner, aber dennoch Chancen hier zu punkten: „In dieser Saison muss man wirklich in jedem Spiel 100 % geben, weil Fehler sofort bestraft werden, und das müssen wir jetzt machen.“
Beim Gegner am Freitagabend ist das Personenkarussell noch einmal in Schwung gekommen. Beim Gastspiel der Saale Bulls am Pferdeturm wird Import-Stürmer Steven McParland seine Abschiedsvorstellung im Trikot der Hallenser geben. Dies jedoch auch nur durch den Umstand, dass der, als vierter Import-Spieler eingeplante, litauische Nationalspieler Martynas Grinius durch eine Spieldauerdisziplinarstrafe zum Zuschauen gezwungen ist.
„Der Transfer schlägt aus unerklärlichen Gründen bei den Bulls nicht ein. Der litauische Nationalspieler Martynas Grinius performt und punktet hingegen bei den Saale Bulls. Mit beiderseitigem Einvernehmen gehen Spieler und Verein ab dem Wochenende getrennte Wege.“, so die sportliche Leitung der Saale Bulls in der Mittteilung zur Vertragsauflösung.
Mit einem Blick auf die Tabelle wird deutlich, dass das Duell zwischen den Indians und den Saale Bulls für beide Teams enorm wichtig ist. Die Indians liegen mit 17 Punkten aus 10 Spielen auf Platz 5, während die Saale Bulls bei gleicher Punktzahl ein Spiel weniger auf dem Tableau haben. Um den Anschluss an die Top 4 zu halten, müssen beide Teams am Freitag punkten, damit die Trappers zum Beispiel nicht davonlaufen, die mit 21 Punkten auf Platz 4 liegen.
Somit wird auch das Aufeinandertreffen in den Niederlanden für die Indians richtungsweisend. Im ersten Duell hatten die Indians mit 5:2 die Nase vorn und möchten natürlich auch am Sonntag die Punkte wieder mit zurück über die Grenze nehmen.