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Beeindruckend. Immer wieder beeindruckend, was die Tölzer Löwen in der laufenden Saison aufs Eis zaubern. Mit dem heutigen 7:3-Sieg gegen die Löwen Frankfurt sichern sie sich die nächsten drei Zähler und machen einen großen Schritt in Richtung Heimrecht. Die Hessen, auf Rang fünf angereist und verblieben, verpassten es Boden auf die Buam gut zu machen.
Besonders in den ersten 32 Minuten boten die Tölzer Löwen ein Spektakel. Mit dem Rückenwind von zwei Siegen aus den bisherigen beiden Löwenduellen und der allgemein starken Form zogen sie im ersten Drittel bereits auf 4:0 davon. Erneut enorm effizient vor dem Tor schossen der jüngste und der älteste Löwe einen Vorsprung heraus. Der 19-jährige Oliver Ott nutzte zunächst allein vor Kucis seine Möglichkeit zur Führung nach nicht einmal zwei Minuten. Dann schlug das Tölzer Powerplay gleich zweimal zu. Beide Male war es der 38-jährige Lubor Dibelka, der auf 3:0 erhöhte. “Die letzten beiden Gegner hatten Busbeine. Frankfurt war vor zwei Tagen in Crimmitschau, jetzt nochmal sechs Stunden zu uns. Das versuchen wir natürlich auszunutzen”, so Kevin Gaudet. Sein Gameplan funktionierte hervorragend, da war es zunächst auch nicht von Bedeutung, dass Bad Tölz erneut nur mit zwölf Feldspielern antreten konnte. Max French und Thomas Merl fehlten beide angeschlagen. Reid Gardiners 4:0 rundete das erste Drittel für Bad Tölz positiv ab. “Wir wussten, dass wir, wenn wir in Führung gehen, ein einfacheres Spiel haben”, so Gaudet. “Wir waren sehr zielstrebig, sehr hungrig.”
Manuel Edfelder führte im zweiten Abschnitt mit seinem Unterzahltor fort, was die Kollegen in den ersten 20 Minuten begannen. Allgemein die Tölzer Special Teams herausragend. Auch das dritte Powerplay wurde später durch Tyler McNeely genutzt. Damit sowohl Powerplay- (3/3), als auch Unterzahlquote (0-5) bei 100% am Dienstagabend. Nach dem 6:0 packte sich Frankfurt an der Ehre. Carter Proft per Direktschuss aus dem High Slot und Maximilian Faber mit einem strammen Blueliner stellten etwas Hoffnung her.
Nach sechs Minuten im letzten Abschnitt fälschte Sebastian Collberg einen harten Pass von Faber entscheidend ins Kreuzeck ab und plötzlich schien das Spiel wieder offen(er). Bad Tölz hielt die Löwen Frankfurt in der Folge allerdings effektiv weg von der gefährlichen Zone. So konnte Reid Gardiner mit Treffer Nummer zwei und Scorerpunkt Nummer vier fünf Minuten vor Schluss den Deckel drauf machen.
Der bleibt auch erstmal auf dem Topf, zumindest bis Donnerstag. Dann steht das nächste Spiel an – in Landshut.
