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(2:2) - (4:0) - (4:1)
11.10.2024, 20:00 Uhr

Riessersee-Duo schießt Stuttgart ab

Þ13 Oktober 2024, 20:24
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Stuttgart Rebels
Stuttgart Rebels

Höller mit dem Doppelpack, Dibelka mit dem Viererpack – nach einer starken Anfangsphase gerät das Auswärtsspiel in Garmisch-Partenkirchen aus dem Ruder. 

Nach dem leidenschaftlichen Derby nördlich von Ludwigsburg, das die Stuttgart Rebels nur knapp verloren, ging es für den Tabellensiebten der Oberliga Süd in das Olympia-Eissport-Zentrum nach Garmisch-Partenkirchen. Im Vergleich zum Auswärtsspiel am vergangenen Sonntag mussten die Rebels auf die erkrankten Verteidiger Michael Fink und Samuel Mantsch verzichten.

Der SC Riessersee zog früh die erste Strafzeit und geriet deshalb früh in rückstand: Auf Vorlage von Mathieu Tousignant bewies Adam Schusser einmal mehr in dieser noch jungen Saison seine Schussstärke und traf aus dem Rückraum zur Führung (3. Minute, 0:1). Die Antwort sollte prompt folgen. Erst verfehlte Marc Hofmann nach toller Passstafette knapp, dann brachte Alexander Höller eine zurückgeprallten Schlagschuss im Tor unter (6. Minute, 1:1). Nachdem die Schiedsrichter zunächst auf kein Tor entschieden, erkannten die Daniel Harrer und Markus Wohlgemuth, dass der Puck nicht mit einem zu hohen Schläger gespielt wurde. 

Dass das turbulente Eishockeyspiel mit einem Powerbreak unterbrochen wurde, tat der Dynamik der Partei keinen Abbruch. Direkt nach der neu eingeführten Unterbrechung erspielten sich die Rebels einen Konter: Sofiene Bräuner schlenzte den Puck über einen Verteidiger zu Jannik Herm, der das Spielgerät mit einem One-Timer in den Winkel knallte (9. Minute, 1:2). Alex Samusev scheiterte mit einem Schuss aus kurzer Distanz und einem vielversprechenden Wrap-Around gleich zwei Mal an Goalie Andreas Mechel und statt der 3:1-Führung mussten die Gäste aus der Landeshauptstadt den Ausgleich hinnehmen. Mit einer einfachen Körpertäuschung ließ Lubor Dibelka Julian Wäser stehen und sein Schuss rutschte unter der Fanghand von Jonas Gähr durch (14. Minute, 2:2). Verbessert zeigte sich das Stuttgarter Unterzahlspiel, das bis dato zum schwächsten der Oberliga Süd gehört. Der SC Riessersee verpasst in zwei Powerplays die erste Führung des Abends.

Rebels lassen sich abkochen

Die verbuchten die Gastgeber dafür sofort im zweiten Drittel: Nach Tic-Tac-Toe-Hockey vom Feinsten war Dibelka erneut frei vor Gähr und netzte per Rückhand zum 3:2 ein (21. Minute). Fast unmittelbar danach scheiterte David Makuzky aufgrund von Alu-Pech am Ausgleich. Anschließend kehrte tatsächlich etwas Ruhe in das Spiel ein. In dieser Phase ließen die Rebels zwei Überzahlsituationen ungenutzt, während Gähr dazwischen seine Vordermänner mit wichtigen Paraden in Schlagdistanz hielt. 

Gegen Ende des Mitteldrittels gerieten die Rebels immer mehr in Bedrängnis. Mit Ablauf von Mathias Vostareks Strafzeit schnürte Höller seinen Doppelpack (35. Minute, 4:2) und nur 53 Sekunden später traf Dibelka zum Hattrick unter die Latte (36. Minute, 5:2). Die Tor-Gala, die in der ersten Minute des zweiten Drittels begann, rundete Tobias Kircher in der letzten Minute ab (40. Minute, 6:2). 

Indiskutable Leistung – Rebels vor schwerer Aufgabe gegen Bad Tölz

Zum dritten Drittel wechselte Jan Melichar den Torhüter, für die letzten 20 Minuten sollte Keanu Salmik das Tor hüten. In der 44. Minute stocherte Makuzky den Puck irgendwie durch den Slot, Samusev staubte ab und erzielte damit seinen erstes Saisontor (6:3). Der einzige Höhepunkt in einem abermals desolaten Drittel, denn wie in der gesamten Saison schon zeigten sich die Rebels vorne zwar weiter gefährlich, hinten aber genauso anfällig. So traf Robin Soudek nach drei Vorlagen freistehend aus dem hohen Slot (47. Minute, 7:3). 

In doppelter Überzahl schnürte Dibelka seinen Viererpack (55. Minute, 8:3) und weil die Rebels sich fortschreitend selbst zum Zuschauer dieser Eishockeypartie degradierten, fiel 50 Sekunden später in einfacher Überzahl das 9:3 durch Bair Gendunov (56. Minute, 9:3). Den Schlussstrich unter die Blamage setzte Luca Allavena in der vorletzten Spielminute (10:3). 

Ein bedienter Jan Melichar stellte in der Pressekonferenz klar, dass es für diese Leistung „keine Entschuldigung“ gebe. Die Rebels konnten nur mit vier Verteidigern anreisen. Michael Brunner ist zudem während des Spiels mit einer Kopfverletzung ausgeschieden. Dennoch  und die Art und Weise, wie die Gegentore gefallen sind, sei dem Rebels-Headcoach „peinlich“ gewesen. Der Mannschaft bleibt nun ein Tag, um die Klatsche aufzuarbeiten. Am Sonntag geht zuhause gegen Bad Tölz, die ihre vergangenen drei Gegner schlugen – unter anderem den SC Riessersee.

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