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River Rats diesmal zu stark

9:4 und hohe Fehlerquote beim ERSC

Þ25 Oktober 2020, 16:46
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Wild Lions

Es soll so Abende geben, an denen einfach nichts funktioniert. So einen hatte jedenfalls der ERSC Amberg am Freitagabend bei seinem Gastspiel in der Eishockey-Bayernliga bei Geretsried. Die gastgebenden River Rats gewannen deutlich und auch in der Höhe verdient mit 9:4 und profitierten dabei von einer hohen Fehlerquote bei den Löwen. Lediglich in der Endphase des zweiten Drittels konnte diese an einem Punktgewinn schnuppern, aber das war schließlich zu wenig.

Der ERSC musste unter anderem in der Abwehr auf Lukas Salinger und Marc Roth verzichten, dazu noch mit Stefan Huber auf einen defensivstarken Angreifer – alles keine Ausrede, aber zumindest anzumerken. Dabei hatte Amberg in der ausgeglichenen Anfangsphase sogar die besseren Gelegenheiten, bis man in Unterzahl in Rückstand geriet. Der Treffer zeigte Wirkung, die Unsicherheiten bei den Löwen häuften sich, gerade auch beim Passspiel. Dabei lief man den Gastgebern mehrfach in deren Konterspiel und so resultierten auch die nächsten beiden Treffer für Geretsried. Die River Rats wirkten bissiger, kamen an beinahe jeden Abpraller. Daniel Troglauer konnte mit einer feinen Einzelleistung auf 3:1 verkürzen, aber 36 Sekunden vor der Drittelsirene nahmen die Hausherren ein weiteres Geschenk an und erhöhten durch den Ex-Tölzer Florian Strobl auf 4:1.
Die Hoffnungen auf eine Besserung im Amberger Spiel erhielten bereits nach 35 Sekunden mit Mittelabschnitt den nächsten Dämpfer mit dem 5:1, erneut durch Strobl – einem Stürmer mit ausreichend DEL2- und Oberliga-Erfahrung. ERSC-Coach Dan Heilman hatte nun umgestellt und Neuzugang David Norris – der erst einmal mit dem Team trainieren konnte – an die Seite seines Landsmannes Liam Blackburn und Felix Köbele beordert. Und das funktionierte gleich nicht schlecht, denn in doppelter Überzahl gelang Norris das 5:2. Die Löwen bekamen nun mehr Spielanteile, reduzierten auch die Fehlerquote, und Köbele verkürzte auf 5:3, in der Schlussminuten nach idealem Pass von Blackburn in Unterzahl sogar auf 5:4. Die Löwen waren drauf und dran, nur hieß es jetzt, das ausstehende Powerplay der River Rats – man hatte 2+2+10 Minuten abzusitzen – unbeschadet zu überstehen. Aber 20 Sekunden vor der Drittelsirene und nur 45 Sekunden nach Wiederbeginn schlug es nochmals doppelt hinter Carsten Metz im Amberger Tor ein. Damit war die Messe gelesen, zumal weitere 45 Sekunden später die Scheibe von einem Löwenspieler unhaltbar ins eigene Tor zum 8:4 abgefälscht wurde. Das 9:4 durch Ondrej Horvath interessierte nur mehr die Statistiker.

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