Rockets treffen auf die Black Dragons

„Die schmerzliche Niederlage gegen Leipzig hat uns wieder einmal gezeigt, dass man in dieser Liga von der ersten Minute an hellwach sein muss“, so Arno Lörsch. „Die Leistung im zweiten und dritten Drittel war zwar etwas besser, aber natürlich weit von dem entfernt, was ich mir vorstelle. Ohne maximalen Fokus auf das Spiel sind Punktgewinne oder Siege nicht möglich. Mit Erfurt treffen wir auf einen Gegner, der sich nach der Verletzungs- bzw. Coronapause stetig nach vorne gearbeitet hat. Alle drei Imports punkten regelmäßig und geben ihren Mitspielern somit die entsprechende Sicherheit.“

Die Mannschaft aus der Landeshauptstadt Thüringens konnte bisher 57 Punkte erzielen und belegt mit Position zehn den letzten Platz, der zur Teilnahme an den Pre - Playoffs berechtigt. Nach zuvor sieben Niederlagen am Stück, konnten die Mannen von Cheftrainer Raphael Joly den Negativtrend stoppen und im Anschluss drei Siege einfahren. Besonders wichtig waren hierbei die Erfolge gegen die direkte Konkurrenz aus Essen und Herford, aber auch das Top - Team aus Halle wurde mit einer Niederlage nach Hause geschickt. Die Black Dragons besitzen derzeit einen scheinbar sicheren Vorsprung von zwölf Punkten auf den zwölften Tabellenplatz, den die Moskitos Essen belegen und dürften mit den Play - Downs nichts mehr zu tun haben. Nach vorne hingegen besteht zu den Hammer Eisbären (63 Punkte) und den Füchsen Duisburg (62 Punkte) mittlerweile wieder Schlagdistanz. Den größten Anteil am bisherigen Erfolg der Erfurter besitzen die Kontingentspieler Arnoldas Bosas, Alexandre Ranger und Verteidiger D'Artagnan Joly, die mit insgesamt 68 Toren fast die Hälfte der bisher erzielten 145 Treffer auf ihr Konto verbuchen können. Gerade der letztgenannte Joly zeigt sich nach seiner langen Verletzungspause in bestechender Form und traf in 16 Spielen zwölf Mal ins Netz und gab weitere zwölf Vorlagen.

„Am Sonntag in Herne erwarten wir einen Gegner, der zuletzt durchaus Schwächen gezeigt hat und alles daransetzen wird, die direkte Playoff - Teilnahme in den letzten Partien der Hauptrunde noch zu erreichen“, blickt Lörsch auf die Auswärtsaufgabe am Sonntag.

Die Miners verloren ihre letzten fünf Partien allesamt und mussten somit die Icefighters aus Leipzig in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Besonders überraschte die deutliche 3:8 - Heimniederlage gegen den Herforder EV. Bei drei weniger absolvierten Spielen gilt es für die Mannschaft vom Gysenberg sechs Punkte Rückstand aufzuholen. Bei diesem Unterfangen baut das Team vor allem auf die Importspieler Chris Seto, Braylon Shmyr und Elvijs Biezais, aber auch Nils Liesegang tritt wie gewohnt als Spielmacher und Dreh- und Angelpunkt auf.

„Wir müssen in beiden Spielen des Wochenendes endlich einmal über 60 Minuten konzentriert zu Werke gehen“, so Arno Lörsch abschließend. „Mentale Auszeiten, wie zuletzt, kann man sich in der Oberliga nicht leisten.“