Dann aber machten die Gastgeber mit drei Toren in drei Minuten den Sieg perfekt und schickten die Rockets mit einem 1:5 im Gepäck wieder nach Hause. Für die EGDL geht es schon am Dienstag weiter mit dem Nachholspiel in Diez gegen die Hamburg Crocodiles (20 Uhr).
Beide Mannschaften liefen im Sparkassendome von Halle nicht in Bestbesetzung auf: Bei den Gastgebern fehlten unter anderem beide Import-Stürmer. Bei den Rockets waren Kevin Lavallee, Alexander Seifert, Pierre Wex und Konstantin Firsanov wegen Verletzung oder Krankheit nicht mit dabei. Die Bulls wurden im Spiel schnell ihrer Favoritenrolle gerecht, erarbeiteten sich im ersten Drittel ein Schussverhältnis von 14:5, kamen jedoch nur zu einem Treffer: Sergej Stas (10.) traf zum 1:0 für die Gastgeber.
Im zweiten Abschnitt spielten die Rockets dann deutlich besser mit und kamen auch nicht unverdient zum Ausgleich durch Niklas Hildebrand (34.). Bitter jedoch, dass nur zwei Minuten später Michal Schön in Überzahl (36.) zur erneuten Führung traf. Beim Spielstand von 2:1 für Halle ging es in die zweite Pause. „Unser erstes Drittel war voll in Ordnung, im zweiten aber hatten wir zu viele Scheibenverluste“, sagte Halles Trainer Ryan Foster. „In dieser Phase war Diez-Limburg viel besser als wir.“ Die Rockets vergaben unter anderem einen Penalty zum möglichen 2:2-Ausgleich.
Auch das letzte Drittel konnte die EGDL lange ausgeglichen gestalten. Doch mit dem 3:1 durch Eric Wunderlich in Überzahl (51.) war die Partie entschieden. Sergej Stas (53.) und Artur Tegkaev (54.) legten noch zwei Tore nach zum am Ende klar verdienten Sieg der Saale Bulls. „Auch das letzte Drittel war lange offen, bis wir den Sack zugemacht haben. Das vierte und das fünfte Tor waren dann nur noch Kosmetik, wichtig waren die drei Punkte“, sagte Foster.
„Insgesamt haben wir das in den ersten beiden Drittel gut gemacht“, sagte Rockets-Trainer Arno Lörsch. „Wir konnten die Partie offen gestalten. Schade, dass wir den Penalty nicht reingemacht haben. Im letzten Drittel mussten wir dann ein bisschen aufmachen, dazu ist uns dann natürlich auch ein bisschen die Zeit davongelaufen. Halle hat das dann sehr gut und effektiv gespielt.“