ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Roosters bei den Straubing Tigers

Þ22 November 2019, 12:11
Ғ1280
ȭ
Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Wenn die Iserlohn Roosters heute Abend um 19:30 Uhr am kalten Pulverturm in Straubing das DEL-Eis betreten, dann wird dieses Match zu einer ganz besonderen Herausforderung beim stärksten Heimteam der Liga. Die Voraussetzungen könnten unterschiedlicher kaum sein: Während die Blau-Weißen mit 18 Neuzugängen und einem neuen Trainerstab durch Deutschland reisen, profitiert der Gegner genau vom Gegenteil, seiner Eingespieltheit. „Die Tigers haben sich im Sommer vor einem Jahr komplett neu aufgestellt, eine neue Mannschaft gebaut und profitieren aktuell maßgeblich vom blinden Verständnis ihrer herausragenden Leistungsträger“, unterstreicht Stürmer Daniel Weiß. Er gibt offen zu, beeindruckt zu sein von der Spielweise der Niederbayern, die aktuell von Erfolg zu Erfolg eilen. Zuletzt hat die Mannschaft von Tom Pokel fünf Ligapartien in Serie für sich entschieden, ist souveräner Zweiter und maßgeblicher Verfolger von Vize-Meister München. Mit 76 Treffern haben die Tigers die meisten Tore aller Teams erzielt, sind das Überraschungsteam der Saison.

Die Realität bei den Roosters sieht etwas anders aus. Mit zwanzig Punkten und 34 weniger erzielten Treffern findet man sich als Tabellenvorletzter wieder und reibt sich deshalb manchmal verwundert die Augen. „Wenn wir uns konzentrieren, spielen wir besser als das“, sagt Cheftrainer Jason O´Leary beim wöchentlichen Pressemeeting vor der Abreise des Teams. Alle Schwächen sind längst besprochen: Die Roosters schießen zu wenig Tore, ihre Special-Teams funktionieren noch immer nicht so, wie man sich das wünschen sollte, zumindest in puncto Disziplin sind Fortschritte sichtbar. Ein Grund ist sicherlich die Tatsache, dass die Roosters einfach unglaubliches Verletzungspech haben. Beispiel Berlin: Da fehlten schon vor der Partie drei Leistungsträger, zwei kehrten ohne Spielpraxis zurück, zwei weitere, mit Marko Friedrich und Michael Clarke, verletzten sich im Spiel. „Da wird es schon schwierig, auch die nächsten Trainingseinheiten zu planen, erst recht aber eine Aufstellung für das nächste Spiel festzulegen“, so O´Leary.

Mit wem er in Straubing rechnen kann, wird sich deshalb erst nach dem Aufwärmen definitiv ergeben. Petan, Findlay, Friedrich haben gute Chancen auf dem Eis zu stehen. Wahrscheinlich kehrt auch Jake Weidner ins Team zurück, der seine langwierige Verletzung auskuriert hat und endlich wieder helfen will. „Ich habe noch ein bisschen Schmerzen, aber ansonsten ist alles gut“, so der Deutsch-Kanadier. So bleibt nur eines, eine rein mentale Frage. Man kann sich des Eindrucks – und das bestätigt auch Cheftrainer O´Leary – nicht erwehren, dass jeder einzelne Spieler im Team mehr von sich erwartet, als aktuell gut für ihn wäre. Statt die einfachen Dinge anzugehen, wird der Frust über ungenutzte Chancen oder verlorene Spiele zum Problem. „Manchmal habe ich das Gefühl, die Jungs wollen zu viel. Dabei will ich eigentlich nur harte Arbeit und die Konzentration auf die taktischen Kleinigkeiten sehen, alles andere kommt dann von ganz allein“, so O´Leary.

In Straubing und am Sonntag daheim gegen Mannheim (18:00 Uhr) sollten die Sauerländer versuchen, ihre Leichtigkeit zu entdecken – es gibt sicherlich einfachere Gegner dafür als den Tabellenzweiten und -dritten. Erstes Bully am Freitag ist um 19:30 Uhr.

 

Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!

â
Anzeige
Anzeige